Ian, das wäre in der Tat ein Hammer, aber Apples mini und micro LED Aktivitäten werden eher mit anderen Zulieferern in Verbindung gebracht (
https://www.notebookcheck.com/...-LED-MicroLED-Fabrik.464812.0.html).Außerdem wird das ja frühestens in den 2021er Versionen der Fall sein können und dass ausgerechnet AMS im Frühjahr 2019 schon wusste, dass Osram zweieinhalb Jahre später einen solchen Design Win erhält, erscheint mir wenig plausibel.
Habe ansonsten mal wieder eine „stand-alone“ Schätzung für Osram gesehen…und wann immer ich so etwas sehe, fühle ich mich leider wieder in meiner Skepsis bestätigt. Da ist die Erwartung für Osram für die Jahre 2020-22 wie folgt:
EBIT berichtet: -300/-100/-20
EBIT adjustiert: -160/-40/40
Und auch für den Umsatz wird da in 2022 mit nur 3,3 Mrd. Euro gerechnet. In 2018 (was die Basis für AMS‘ Übernahmeversuch gewesen sein sollte), waren es noch 3,8 Mrd.
Natürlich mag der Analyst deutlich daneben liegen und die Zahlen kommen besser rein. Wenn der aber gut liegen sollte, dann würde das bedeutetn, dass alleine die neuen jährlichen Zinskosten doppelt so hoch sind wie der erwartete EBIT Beitrag Osrams im Jahre 2022. Im Ergebnis also 5 Mrd. Euro ausgegeben, Aktienzahl verdreifacht für einen Netto-Ergebnisbeitrag in Jahr 3 der Akquisition von null. Da muss man mE wirklich schon ganz stark an die Kostensynergien und neue Produkte glauben. An letzteres glaube ich zwar, aber ob sich das vor 2022 sigifikant in den Zahlen widerspiegelt, da bin ich eher skeptisch. Für ein sehr long-term Investment aber sicherlich geeignet.