Deine Aspekte heute waren sehr gut begründet und dein Post war sehr sinnvoll.
Zu Pepco: Zum 30.09.2019 gab es 1805 Pepco Filialen. In der Pepco Präsentation von Ende September 19 wurden 250 Neueröffnungen angekündigt. Das Ziel wurde paar Monaten später auf 300 korrigiert . Dieses Ziel wurde, wie jedes Ziel bisher, erreicht. Wir haben aktuell über 2120 Filialen. Im Oktober gab es ein Interview mit einem Pepco Chef. 400 neue Filialen sind das Ziel für das aktuelle Geschäftsjahr. Hier kurz ein paar Beispiele zum jährlichen Wachstum:
30.09.19 Aktuell Bulgarien 20 58 Tschechien 193 222 Rumänien 257 302
Italien und Serbien sind erst am Anfang. Für Italien wurden 8 Geschäfte bis Ende 20 angekündigt und Serbien bis zu 30 nächstes Jahr.
—> Pepco bleibt auf Kurs
Wir dürfen aber nicht Poundland/ Dealz vergessen. Poundland stand ehemals für kein Wachstum. Das hat sich nun geändert. Vor allem Dealz wächst hier wahnsinnig schnell.
30.09.19 Aktuell Irland 66 Ca. 100 Polen 37 71 Spanien 16 42
Am 8.12. gibt es die Pepco Group Präsentation vom CFO. Da werden sicherlich spannende Zahlen präsentiert.
Wir haben übrigens aktuell ca. 300 Filialen mehr als im Februar 20. Das entspricht ca. 10 % Mehrwert als im Februar. Dazu neues Poundland Konzept durch Übernahme. Dass aktuell kein IPO oder Verkauf im Raum steht ist doch gut. Jede neue Filiale bringt uns einen Mehrwert.
Zu MF: Der aktuelle Libor US ist bei ca. 0,3. Zzgl. 5,25 sind aktuell ca. 5,6 % Zinsen. Moodys hat ja klar kommuniziert, ab wann es ein besseres Rating gibt. 2021 sollten diese Ziele erreicht werden. Der alte Zins lag bei 11, weil 2018 der Libor bei 1 stand. Eine Reduzierung von 11 auf 5,6 2 Jahre nach der Insolvenz ist spitze. Es kann nur in Schritten gehen. Schau mal auf Tempur. Die haben ein ähnliches Rating. Lass MF gezielt 1 weiteres Jahr so performen. Dann sind 4 % möglich. Zum Halbjahr 20 lag das EBIT von MF bei über 100 Mio Euro. Die neuen Zinskosten pro Jahr belaufen sich auf 26 Mio Euro. Da bleibt einiges an Gewinn hängen. Steinhoff möchte ja MF in Zukunft mit dem 5 fachen Ebitda bilanzieren. Die Bewertung wird somit bei über 1 MRD liegen (unser Anteil).
Zu Fantastic: Ich hätte mich über eine gute Bewertung gefreut, aber besser verschieben als jetzt eine lächerliche Bewertung jetzt und 50 % zu verschenken. In Australien gab es zigIPOS. Am selben Tag wurde noch ein IPO abgesagt. Schon vorher hieß es, dass der Preis umso geringer ausfällt, je weniger Greenlit abgibt. Wenn Fantastic jetzt ein gutes Jahr hinlegt, steigt der Wert und die Bewertung. Steinhoff profitiert. Verschiebung somit korrekt. Wenn es kein gutes Jahr wird, auch richtige Entscheidung.
Zur Umschulung der Holding:
Aktuell verfrüht Spekulationen hierzu aufzustellen. LDP sagte bereits, dass sich die Gruppenstruktur verändern wird. Der Fokus lag zuletzt erfolgreich darin, die Schulden und Zinskosten der Töchter zu reduzieren. Hier ist man in einer schwierigen Zeit sehr gut vorangekommen:
Pepco: Nettoverschuldung bei ca. 100 Mio Pepkor: Halbierung Verrschuldung ( aktuell 1,02 Verhältnis zum Ebitda, 1,2 MRD Rand kommen noch durch Verkauf Bausparte, weitere Reduzierung dann von 7,1 auf 5,9 MRD) Conforama: Zum Halbjahr 214 Mio Nettoverschuldung. Durch Übernahme Schulden Conforama France 150 Mio und Schweiz Verkauf für 8 Faches EBITDA sollte dieser Schuldenstand massiv sinken. Lipo und Greenlit schuldenfrei MF siehe oben Hemisphere: Stand im Halbjahresbericht. Durch Verkäufe nach dem Bilanzstichtag fällt Verschuldung unter 100 Mio. Wir standen im Dez 17 bei 1 MRD.
Die Umschuldung wird von vielen Faktoren abhängen: - sind die meisten Klagen gelöst? - welcher Betrag wird umgeschuldet? - wie stark beeinflusst Corona die Geschäfte? Auch hier wird es nur Step by Step gehen. Selbst ich als Optimist halte im besten Fall 6-7 % als ersten Schritt für realistisch. Aber selbst 7% bei 7 MRD bedeutet 500 Mio jährliche Zinskosten. Eine Halbierung zu heute. Und Step 3 wäre dann erreicht: Reduce debt and financial costs
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