Entlassungswelle nach Bundestagswahl bei Siemens ?

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eröffnet am: 10.09.05 14:29 von: moya Anzahl Beiträge: 1
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1352445 Postings, 7392 Tage moyaEntlassungswelle nach Bundestagswahl bei Siemens ?

Siemens-Aufsichtsratsvize befürchtet Entlassungswelle nach Bundestagswahl (EuramS)

Heckmann: Neuer Com-Chef Ganswindt, "eindeutig eine Übergangslösung"

München. Beim Elektronikkonzern Siemens droht offenbar weiterer Stellenabbau. Der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats und Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann sagte in einem Interview mit EURO am Sonntag (E-Tag: 11. September 2005): "Bei den Zahlen zum Jobabbau haben wir sicher noch nicht das Ende gesehen." Der Aufsichtsratsvize befürchtet, dass es nach der Bundestagswahl am 18. September zu einer neuen Entlassungswelle bei Siemens kommt. Derzeit würde Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer aus Rücksicht auf den Wahlkampf von CDU/CSU, an dem er als Berater von Kanzlerkandidatin Angela Merkel maßgeblich beteiligt ist, auf schlechte Nachrichten verzichten und Einschnitten daher erst nach der Wahl zustimmen. Heckmann: "Ein Großteil der Kollegen ist der Auffassung. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet. Aber auszuschließen ist ein dickes Ende nach dem 18. September nicht."

Heckmann kritisierte zudem die jüngste Besetzung der Vorstandsspitze der Siemens-Sparte Com mit Zentralvorstand Thomas Ganswindt. Auf die Frage, wie der Betriebsrat zur Personalie Ganswindt stehe, antwortete Heckmann: "Sehr skeptisch. Wir betrachten das eindeutig als Übergangslösung, weil sich hier ein Zentralvorstand selbst als Bereichsvorstand kontrollieren soll. Wir gehen davon aus, dass Herr Ganswindt in absehbarer Zeit an der Com-Spitze abgelöst wird." Ganswindt hatte zwischen 2001 und 2004 rund 20000 Arbeitsplätze in den Kommunikationsparten abgebaut.
Gruß Moya

 

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