Mit der Adcon Telemetry AG kommt das erste Telemetrie (Entfernungsmessung) - Unternehmen an den Neuen Markt. Die in Klostenburg bei Wien ansässige Firma entwickelt Datenübertragungssysteme auf Basis des digitalen Datenfunks. Die Produkte von Adcon sammeln Daten zur Luft- und Bodenbeschaffenheit, werten sie mittels Computern aus und setzen die erforderlichen Maßnahmen in Gang: Damit läßt sich z. B. der Einsatz von Wasser oder Chemikalien in der Landwirtschaft oder die künstliche Beschneiung von Ski-Pisten steuern. Neben BASF, Seneca, Dole, McCain zählen Universitäten und Umweltorganisationen zu den Kunden des Unternehmens.
Adcon verfügt über ein weltweites Netz von Niederlassungen und Vertriebspartnern in mehr als 40 Ländern. Europa und Nordamerika bilden das Hauptabsatzgebiet, aber auch in Südafrika und Australien werden die Meßsysteme der Österreicher verwendet.
Adcon operiert in expandierenden Märkten, die erst am Anfang ihrer Erschließung stehen. Marktstudien gehen laut Adcon bis zum Jahr 2003 von einem jährlichen Wachstum des Telemetriemarktes um 70 bis 100 Prozent aus. Diesen Markt beschreitet Adcon nicht ohne Konkurrenz, zu der neben Itron solche Riesen wie Motorola zählen.
Mit den Mitteln aus dem Börsengang will Adcon im nächsten Jahr den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Dieses Vorhaben könnte bereits in der laufenden Periode gelingen, falls die geplanten Übernahmen im technologischen Bereich zustande kommen. Die Akquisitionen sind vor allem in Europa und USA geplant. Weiter will Adcon in Asien expandieren.
Durch die vielfältig einsetzbare Technologie will das Unternehmen neue Bereiche und Branchen erschließen. "Mit der Möglichkeit des realtime- und online-Zugriffs auf Meßdaten und deren Verfügbarkeit über das Internet haben unsere Produkte die besten Voraussetzungen, Branchen und Industrien zu revolutionieren", so der Vorstand Günther Walcher. |