Es ist aber doch überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn man hin und wieder oben verkauft und weiter unten wieder einsteigt, und dann für das Geld, das man oben bekommen hat, unten mehr Aktien zu bekommen. Heute ist das wirklich viel einfacher als früher, als es noch sehr hohe Transaktionsgebühren gab.
Es kommt auch sehr darauf an, ob jemand regelmäßige, nennenswerte Mittelzuflüsse hat, mit denen er einfach nachkaufen kann, oder ob er einen Startbetrag x hat, mit dem er allein durch Trading - ohne weitere Zuflüsse von außen - sein Vermögen mehren will.
In letzterem Fall wäre es geradezu dämlich, eine Buy-and-Hold-Strategie zu fahren.
Stell das mal gegenüber: Du fängst klein an, mit 3000 Euro. Dafür kaufst du 200 Aktien zu 15 Euro. Die Aktie steigt auf 20 Euro. Du verkaufst und bekommst 4000 Euro. Die Aktie fällt um 20%, also auf 16 Euro. Nun bekommst du für deine 4000 Euro schon 250 Aktien. Sie steigt wieder auf 20 Euro. Da hast du aus deinen 3000 Euro schon 5000 gemacht. Mit Buy-and-Hold 4000.
Man kann Fan sein und trotzdem klar im Kopf.
Und wenn jemand sich vom Shorten was verspricht, ist das auch o.k. und noch lange kein Frevel. Man muss die Dinge nicht unnötig emotionalisieren. Der eine so, der andere so.
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