Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 28.10.24 10:11
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 182684
neuester Beitrag: 28.10.24 10:11 von: Chaecka Leser gesamt: 53684342
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21.03.14 18:17
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9242 Postings, 8885 Tage ByblosWirecard 2014 - 2025

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182658 Postings ausgeblendet.

25.10.24 00:38

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastabin müde und unkonzentriert

"Denn nur dieses Geschäft wird angezweifelt. Die Banken butterten doch Mrd. in das System. Natürlich fand man das Geld auch eine Weile auf Konten."

diese Milliarden sind größtenteils ja klar - also wo sie hingeflossen sind - das sind definitv nicht die Millionen (theoretisch könnte ein teil über überteuerte Firmenkäufe gelaufen sein, aber es gibt nicht den geringsten Hiwneis darauf: Sehr vieles der Gelder im System sind mittlerweile vom Anfang bis zum Ende durchgeprüft: es kommt von Händlern, läuft gesammelt auf Konten, ein teil davon läuft auf Offhorekonten - das sind aber keine Händlergebühren. das ganze Bild ist da mittlerweile schon viel konkreter als zu Beginn)

diese "Milliarden der Banken" ist nicht so viel. Ich habe doch die Jaffetabellen schon mehrfach gepostet...

lest ihr das gar nicht?
wirecard hat 6000 Mitarbeiter weltweit gezahlt und Hunderte Mio für Zukäufe ausgegeben - und zwar eben oft von Visa (wie in Singapur) oder der Citibank oder anderer Investoren - diese Leute/Firmen kannst du ja wohl kaum als Bandenmitglieder zählen...

das alles musst du von den von dir erwähnten "Milliarden der banken" abzehen - dann bleibt davon nicht mehr viel - auf keinen Fall genug, um die 2 Mrd damit zu erklären - das geht niemals auf!
 

25.10.24 10:20
2

78 Postings, 304 Tage Kathryn_Raillykurze Antworten sind besser

weil man das nebenher kurz lesen kann. Tut mir leid, wenn du dich durch mich diskreditiert fühlst, das ist nicht meine Absicht. Du lässt Dich mMn von Rechten benutzen. Was Deine eigentliche Absicht ist, ist mir auch nicht klar, weil ich wg zuwenig Zeit  nicht alles lesen kann., lese nur unterwegs im Bus hier mit. Mein Interesse am Thema liegt nur darin, einen Abschluss zu finden. Aufgeklärt ist für mich genug, alles wird sich nicht erklären lassen und damit kann ich gut leben. mir geht es darum wie anderen Geschädigten, mit denen ich gesprochen habe, dass eine Verurteilung des Vorstands für uns wichtig ist, um das Thema abschliessen zu können.  

25.10.24 18:21
1

3354 Postings, 2926 Tage ChaeckaLieber Pasta,

Ich setze dich gewiss nicht mit Meimsteph gleich und Kathryn auch nicht. Setze du bitte Kathryn nicht mit Meimsteph gleich, damit sind beide wohl auch nnicht einverstanden.
Das haben wir nun mehrfach ausgedrückt (ich denke, ich spreche auch für Kathryn).

Mit wem haben wir es hier also zu tun?
1. Martin Dorsch, rechtsextremer Sympathisant und führender Verschwörungstheoretiker (von dem solltest du dich grundsätzlich fernhalten), der den Staat angreifen will
2. Meimsteph (und Lucasmaat), tendenziell unintelligente MitläuferInnen und VerbreiterInnen von Martins VT'en
3. Pasta, selbsternannter Wahrheitssucher und Aufklärer
4. Kathryn, indirekt Geschädigte(r) und Idealist(in), der/die versucht, den wildesten VT'en etwas entgegenzusetzen
5. Chaecka, der viel Geld verloren (aber längst keine Aktien mehr) hat, der im Groben versucht zu verstehen, was passiert ist und wer die Hauptschuldigen sind und ob Anleger eine Chance haben, noch etwas zurück zu erhalten

Ich gehe davon aus, dass
- es Nicht TPA-Geschäft gegeben hat, was nicht für ausreichenden Profit gesorgt hat
- es TPA-Geschäft in kleinem Umfang gegeben hat
- viel TPA-Geschäft erfunden wurde, um von Banken Darlehen zu erhalten
- Marsalek, Braun, Erffa, Bellinghaus und einige andere vom erfundenen TPA-Geschäft wussten
- EY in erschreckendem Umfang seine Pflichten verletzt hat
- Braun, so wie auch in deinem Link beschrieben, ("In der Anklage wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeschuldigten Dr. B. vor, das sein Vorgehen in Anbetracht der gesellschaftsrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht mit den Pflichten eines ordentlichen Kaufmanns in Einklang zu bringen ist: Es wurden keinerlei Sicherheiten zugunsten der Wirecard AG und noch nicht einmal eine Pflicht zur Anlage des Security Deposits als Kaution oder eine wie auch immer geartete Zweckbindung vereinbart, ebenso wenig konkrete Rückführungsmodalitäten oder ein Rückführungszeitpunkt. Zudem beteiligte er den Aufsichtsrat der Wirecard AG weder vor noch nach der Entscheidung über die Gewährung des Deposits, obwohl dies erforderlich gewesen wäre."),
pflichtwidrig und grob fahrlässig ein Unternehmen geführt hat.

Mich interessiert nicht im Detail,
- ob nun 1,76 oder 1,82 Mrd. TPA-Geschäft erfunden wurden
- ob mit dem Nicht-TPA-Geschäft viel oder sehr viel Geld verloren wurde
- in welchen Ländern Rechthilfe ersucht wurde
- ob irgendwo 40 Mio. gefunden wurden
- ob sich irgend ein Angeklagter mit seinen Aussagen mal widersprochen hat

Mein Problem mit deinen Texten:
- sie trennen Unwichtiges nicht von Wichtigem
- Um die Beantwortung von den entscheidenden Fragen drückst du dich herum ("Die Umstände, die Beteiligten, die Geldflüsse und eine zusätzlichen Recherchen, die weit über das hinausgehen, was die Verteidigung Brauns ermittelt hat.")

Zum Sparbuch:
" ..."Sparbuch" war: Man hat gewinne irgendwo gebunkert und dann je nach bedarf in die Bilanz geschrieben oder nicht. Wenn Braun 30% Plus melden wollte und man hat es nicht geschafft, habe man halt Geld aus dem "Sparbuch" genommen.")

Das wäre natürlich ein Hammer, der EY weiter in Bedrängnis bringt. Denn genau um so etwas aufzudecken, ist ein Wirtschaftsprüfer da. Das wäre eine noch gröbere Pflichtverletzung als das, was sie sich mit den 1,9 Mrd geleistet haben.

Fazit:
Das herrschende Narrativ bleibt in seinen Grundfesten unerschüttert. Im Detail gibt es viele kleine Punkte, die nicht ausreichend ermittelt wurden. Genau diese kleinen Punkte führen dann zu den wilden VT'en, die du mit deinen Aussagen beförderst.
Belastbare Indizien dafür, dass es in nennenswertem Umfang TPA-Geschäft gab, fehlen weiterhin.

 

25.10.24 19:28

4261 Postings, 2013 Tage LucasMaat@Chaecka

Weil es für dich so passt :)  

26.10.24 13:25

1123 Postings, 1346 Tage leoAcqui@ Kathryn_Railly @Chaecka


Dieses Forum wurde eingerichtet, um die Möglichkeit zu bieten, über Wirecard zu diskutieren.
Dies MUSS auf freundliche Weise geschehen und die Gedanken aller Benutzer unbedingt respektiert werden, auch wenn sie Dinge schreiben, die ihnen nicht gefallen.
Jetzt sehe ich Beleidigungen und böse Nachrichten an @Meimsteph: @PastaPasta @Martin D.
Das sind drei Leute, die wie ich jahrelang Zeit darauf verwendet und Opfer gebracht haben, um zu verstehen, dass bei Wirecard wirklich etwas schief gelaufen ist. Ich bitte Sie beide, damit aufzuhören, Benutzer zu beleidigen und schlecht zu reden, die andere Ideen als Sie vertreten .
Ich bin sicher, Sie werden verstehen, dass Sie vielen Benutzern des Forums großen Ärger bereiten. Ich bin überrascht und erstaunt, dass die Koordinatoren und Verantwortlichen des Forums Sie nicht bereits ausgeschlossen haben.  

26.10.24 16:07

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaRegierungserklärung

Ich setze dich gewiss nicht mit Meimsteph gleich und Kathryn auch nicht. Setze du bitte Kathryn nicht mit Meimsteph gleich, damit sind beide wohl auch nnicht einverstanden.
Das haben wir nun mehrfach ausgedrückt (ich denke, ich spreche auch für Kathryn).


Diese Diskussion ignoriere ich. Meine Frage an Kathryn bleibt: Warum tut sie das hier? Warum setzt sie manipulative Strategien ein, um mich zu diskreditieren, ohne auf die Sachargumente einzugehen?

Diese Frage ist zu beantworten. Nichts anderes.

Immer mit dem nächsten Thema daherzukommen, ist manipulative Diskussionstechnik. Ich ignoriere das hier.

Mit wem haben wir es hier also zu tun?

Auch das ist eine manipulative Frage. Dies ist ein Diskussionsforum, das Thema ist Wirecard - basta. "Wir" ist eine Verallgemeinerung, die Dir nicht zusteht. Du kannst nur für Dich sprechen. "Wir" kann vielleicht noch die Summe der hier Schreibenden sein, denn die Lesenden kennst Du nicht.

1. Martin Dorsch, rechtsextremer Sympathisant und führender Verschwörungstheoretiker (von dem solltest du dich grundsätzlich fernhalten), der den Staat angreifen will

An Martins Stelle würde ich Dich dafür schlicht anzeigen. Er st akkreditierter Journalist, der seinen lebensunterhalt mit Veröffentlichungen verdient und Du greifst ihn hier so an - das ist ein Straftatbestand.

Ob Martin Dorsch den Staat angreifen will oder ob er ihn (zu massiv?) kritisiert, das wäre eine Sachdiskussion, die ich aber nicht führen möchte, da ich für mich selbst spreche, selbst wenn ich mit Martin Dorsch spreche. Der Podcast war ein offenes Gespräch, es sind ein paar kleinere inhaltliche Fehler menerseits drin (es war ein spontanes Gespräch, da passiert das, aber es sind wirklich Kleinigkeiten) , es sind ein paar Dnge, die er sagt, die ich anders oder nicht sagen würde. Nichts, was ich in irgendeiner Weise als problematisch ansehe.

Der Wirecard-Podcast ist eine saubere journalistische Arbeit, er war öfter in Stadelheim als 90% der Journalisten, die darüber schreiben. Wenn Dorsch jemanden auf eine Weise attackiert, die ich fundiert kritisieren kann, habe ich das immer getan und werde ich das immer tun. Das ist zwischen uns auch klar so abgesprochen. Bei meimsteph war irgendwann ein Punkt erreicht, wo unser gemeinsames Interesse (grob gesagt: die kritische Diskussion um Fehlentwicklungen im Zusammenhang mit der Darstellung des Falles Wirecard) gegenüber ihren mehrfach geäußerten politischen Aussagen so sehr in ein Missverhältnis kam, dass ich den Kontakt zunächst zeitweise und schließlich endgültig abgebrochen habe. mal ganz davon abgesehen, dass ich ihren Umgang mt dem thema als schädlich bezeichnen würde. Das hätte ich im Diskurs bearbeiten können - nur ist ihr offener Rassismus, ihre ständige Hetze, ihre ständgen Manipulationen und Falschaussagen so unerträglich geworden, dass jeder noch so geringe "Gewinn" für die (bzw. "meine") Sache hier zurückstehen muss. Ich hätte jeden anderen Diskussionsteilnehmer zu jedem anderen thema schon vor Jahren blockiert. Das möchte ich ganz klar sagen.

2. Meimsteph (und Lucasmaat), tendenziell unintelligente MitläuferInnen und VerbreiterInnen von Martins VT'en

Auch das halte ich Martin Dorsch gegenüber für eine strafrechtlich relevante Aussage. Lucasmaat kenne ich nicht, unintelligent ist meimSteph IMHO nicht, Mitläuferin ist sie sicher nicht und zuallerletzt ist sie "Verbreiterin von Martins Verschwörungstheorien", wenn ich das auf Wirecard beschräke, da sie erstens bei weitem nicht alle Ansichten von martin teilt und es sich dabei zweitens nicht um Verschwörungstheorien handelt. Auch hier ist Dein Vorgehen klar manipulativ, indem Du MeimSteph nutzt, um Dorsch zu diskreditieren. Auch hier würde ich als Martin Dorsch Strafnazeige stellen und ich würde davon ausgehen, dass diese durchaus erfolgversprechend wäre, hoffe aber, dass Martin seine Zeit besser verwendet und mein klares Statement hier als ausreichend betrachtet.

3. Pasta, selbsternannter Wahrheitssucher und Aufklärer

Ich bin nicht "selbsternannter Wahrheitssucher", sondern wurde bereits viele Jahre vor dem Wirecardzusammenbruch als Wahrheitssucher bezeichnet. Es gibt eine ganze Reihe von teilweise komplexen und großen Ermittlungsverfahren, an dene ich mitgewirkt habe. In Deutschland und in anderen Ländern.

Bei Wirecard kannst Du mich als "Wahrheitssucher" bezeichnen und ich lege auf dieses Attribut sogar großen Wert, da viele andere "Aufklärer" eben NICHT die Wahrheitssuche als zentrales Motiv hatten und haben.

Es waren direkt Betroffene, Journalisten, Leerverkäufer, professionelle Ermittler, Geschädigte, Filmemacher, Buchautoren - sie alle hatten kein reines Interesse. Mein Interesse ist natürlich auch nicht völlig "rein": Es entstand aus einem Hobby, das mir natürlich auch Befriedigung bringt, Stichwort Dopaminsucht ;) - aber von allen Aufklärern, die ich kenne, bin ich tatsächlich der einzige ohne eine direkt auf das thema bezogene otivation außerhalb der wahrheitssuch. Das macht meine Rolle eben audh so besonders.

Das gilt auch für "Aufklärer". Eine Wahrheit zu suchen und zu erkennen macht einen ja noch nicht zum "Aufklärer", der diese Wahrheit aktiv verbreitet. Meine "Aufklärungsrolle" endete für mich zunächst mit dem Ermittlungsverfahren und ic habe mehrfach berichtet, dass ich zu diesem Zeitpunkt erstaunlich weit weg war vom Thema Wirecard. Nicht zuletzt habe ich intensiv zu "Cliq Digital" recherchiert- ein Thema, bei dem mir wegen der Bedeutungslosigkeit der Aktie sicherlich nicht vorgeorfen werden kann, dass es ir um Aufmerksamkeit ging

https://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/...urssturz-aus/29789874.html

Mein Aufwand, meine Strategie und mein Rechercheansatz sowohl als auch der Rechercheaufwand waren hier identisch, wieder kam es zu enger Kooperation mit Journalisten, Behörden, Verbraucherinitiativen und Ermittlern - ohne dass hier jemals so etwas wie "besonderer Ruhm" zu gewinnen gewesen wären. Wenn es mir nur um Aufmerksamekit ginge, müsste ich wohl Visa oder BMW attackieren (beides Sachen, die schon viele Jahre auf meiner to-do-Liste steht, die mir aber einfach eine Nummer zu groß sind).   

4. Kathryn, indirekt Geschädigte(r) und Idealist(in), der/die versucht, den wildesten VT'en etwas entgegenzusetzen

Hier widerspreche ich deiner Beobachtung. Was sie mir gegenüber macht, ist Diskreditierung, ohne dass ich im entferntesten ihre Motivation verstehen kann. Auch hier argumentieret Du manipulativ. Das häuft sich jetzt aber langsam bei dir... Was ist denn los mit Dir???

5. Chaecka, der viel Geld verloren (aber längst keine Aktien mehr) hat, der im Groben versucht zu verstehen, was passiert ist und wer die Hauptschuldigen sind und ob Anleger eine Chance haben, noch etwas zurück zu erhalten

(Redest Du jetzt von Dir in der Dritten Person?)

Ich sehe nicht wirklich, dass Du "versuchst, zu verstehen, was passiert ist", zumindest nicht in einem so umfassenden Ansatz, wie ich das erwarten würde bei jemandem, der das als sein Ziel darstellt. Ich sehe jedoch, dass Du tatsächlich oft auf eine Argumentationsebene kommst. Vielleicht sollte ich daher auf die Punkte, wo Du IMHO daneben liegst, gar nicht erst engehen. Nur kann ich manches aber halt nicht so stehen lassen... na egal...

Ich gehe davon aus, dass
- es Nicht TPA-Geschäft gegeben hat, was nicht für ausreichenden Profit gesorgt hat
-

Uff, das kommt so unscheinbar daher, ist aber gar nicht so simpel. Denn Wirecard hat ja in jedem Fall geschickt vertuscht, was es wirklich war (also wenn es eine Luftnummer war, dann sowieso, aber auch unter der Annahme, dass es TPA gab, wusste ja kaum ein Anleger, was die wirklich getrieben haben - die Frage wäre dann ja eher: wer wusste das? Also ich wusste es, EY wusste es, viele Analysten hätten es wissen können, die StA wusste es, die BaFin wusste es, die gesamte Paymentbranche wusste es, die Shortseller wussten es, alle Highriskexperten wussten es - nur die Kleinanleger halt nicht, zumindest erweckten sie nach dem Zusammenbruch den Eindruck):

Wirecard war (wenn nicht Luftnummer, dann) eine Highrisk-Geldmascine, die mit fragwürdigen Geschäften unfassbare Margen erwirtschaftet hat. Die ungewöhnlichen Margen wiederum waren common sense und öffentlich. Der Rest war dann Mathematik: Borgwerth sprach von "der vierfachen Marge gegenüber Konkurrenten". Das bedeute: Der Gesamtprofit des Gesamtgeschäfts war, heruntergebrochen auf jedes Einzelgeschäft/Transaktion, viermal so hoch.

Was das faktisch bedeutet, darüber habe ich mit Thomas sehr viel diskutiert.

Mal ein Beispiel:

asiatischer illegaler Gamblinganbieter rechnet über Wirecard ab (damals ging ich davon aus, dass das auch tatsächlich faktisch über Wirecard lief).

Person X zahlt 100 Euro in das Casino ein. Zu erwarten wäre ein Gewinn für Wirecard von - ich weiß es nicht auswendig - sagen wir mal:50ct (0,5% von TA). Es gibt Milliarden solcher Transaktionen und auf wundersame Weise kommt im Gesamtbild raus, dass wirecard 2 Euro verdient (2% von TA) über alle Transaktionen im Gesamtkonzern hinweg. Das war nie plausibel erklärbar, Wirecard sprach von allerlei Zusatzdiensten, aber die wären bei normalen Transaktionen (Kunde kauft mit Kreditkarte bei Aldi ein) niemals als Erklärung ausreichend (bitte beachten, was hier egentlch als Umsatz zählt, es ist nur ein vereinfachtes Beispiel)

wie wird der Gewinn erzielt? Heute wissen wir, dass dieser Gewinn gar nicht aus der Transaktion selbst kam, sondern größtenteils aus der Vermittlung. Das ändert sowieso alles, aber das meine ich noch gar nicht...

Wenn jetzt dieser asiatische Gamblinganbieter Visa gegenüber suggeriert, ein Blumenhändler aus UK zu sein, kann in der normalen Transaktion dieser höhere Gewinn nicht entstehen, das würde Visa auffallen. Visa kann also nur den normalen Betrag behalten und das Geld weiterschicken und ist dann draußen. Das heißt aber auch, dass das Argument, man habe Visa gefragt nach Transaktionen, völlig ins Leere läuft, weil Visa gar nicht sieht, was weiter passiert. Offensichtlich gab es ja Visa/MC-Zahlungen in Milliradenhöhe im Wirecardsystem, das waren aber nicht diese ominösen TPA-Geschäfte, höchstens ein geringer teil davon in bestimmten Sonderfällen - oder eben früher, als Wirecard noch anderen Regularien unterworfen war.

Dieser teil der Diskussion ist wichtig für die Zeiten, in denen es noch kein Treuhandkonto gab und das ganze Geschäft völlig anders lief (wenn es denn welches gab, das dürfte aber defnitiv unstrittig sein, selbst McCrum sagte das ja und dass er damit nicht falsch la, beweisen entsprechende geldflüsse, die ja ebenfalls unstritig sind)

Das ist aber auch noch nicht einmal das Thema, das ich meine. Wenn dieser Gamblinganbieter jetzt ein Blumenladen aus UK ist - was steht dann in der Bilanz der Wirecard? Ist es dann Europageschäft? Oder ist vielleicht nur der Anteil Europageschäft, der offiziell über Wirecardsysteme lief? (früher eben ein Großteil davon)

Das wird alles interessant für die Frage "TPA-Wirecard" und "Nicht-TPA-Wirecard", zumal Braun ja deutlich machte, dass es diese Unterscheidung so gar nie gab. Wirecard unterschied nach geschäftsbereichen, nicht nach TPA oder nicht. Insofern ist auch meine Gleichsetzung "TPA ist High Risk" so nicht richtig.

Ich kann nicht glauben, dass wir alle angesichts dieser hochkomplexen Ausgangslage zufrieden sind mit irgendwelchen Aussagen eines Herrn Säuberlich von Andersch oder gar von Andrea Görres.

Was ist denn die Grundlage dieser Aussagen? Es ist IMHO unmöglich, diese Aussagen ernst zu nehmen, weil sie das faktische Geschäft nicht berücksichtigen und von einer Vortellung ausgehen, die nicht real exisiert. Es war eben nicht so, dass der Großteil des Geschäftes irgendwelche Kreditkartenzahlungen beim Schreibwarenladen um die Ecke waren, wo man Kundendiest und all das braucht... Ich habe ja Abrechnungen solcher Läden gesehen: da hast Du einen riesigen Aufwand für Abrechnungen von ein paar tausend Euro im Monat... Da ist der Gewinn pro Transaktionseuro ein Witz gegenüber einer simpel einzurichtenden Abrechnung für einen cannabishändler in Kanada, wo binnen weniger Monate 125 Mio transferiert werden und für den Zahlungsanbieter und Vermittler irgendwas zwischen 15 Mio und 20 Mio hängenbleiben.

An dem gesamten prozess waren, das kann man in den US-Gerichtsdokumenten nachlesen, nur eine handvoll Leute insgesamt beteiligt. Die Marge pro Transaktionseuro lag da nicht 4x so hoch, eher... was weiß ich... 500x so hoch?

Solange die leute, die die grundlage für ganz t´zentrale Aussagen darstellen, das nicht begreifen, sind ihre Aussagen wertlos.

In einem mehrere Hundert seiten langen bericht über die Skandabank FBME geht es um x Millionen, die transferiert wurden. Auf Seiten der Wirecard waren daran laut dem Bericht in der Organsiation genau zwei Leute beteiligt. Zwei!

Dazu kommen noch ein paar Techniker, die Stadardaufgaben erledigten wie die technische Freischaltung und natürlich die Organisation der Briefkastenfirmen, die früher Wirecard selbst erledigte (wie übrigens alle derartigen Anbieter) und später eben nicht mehr (wie im Cannabisfall, da machten beispielsweise ein paar Leute in Nürnberg die Webseiten, die interessanterweise hauptberuflich für einen Paymentanbieter aus Malta arbeiteten, der auf dem Papier eigentlich Konkurrenz war)

Jetzt wird es wieder zu ausführlich... Aber glaube mir einfach: ich weiß, wovon ich rede. Besser als wahrschenlich die meisten Journalisten und leider auch besser als die Leute bei der SOKO oder als der Staatsanwalt oder als der Vorsitzende Richter, besser jedenfalls als Herr von Erffa und wahrsheinlich besser als Dierlamm und sogar ziemlich sicher besser als Markus Braun.

Ich hatte mal ein Hintergrundgespräch mit der Frau, die für Dierlamm die Daten auswertet, nach 15 Minuten abgebrochen, weil ich sagte "wir sind in anderen Dimensionen, was das Hintergrundwissen angeht, machen sie ihr Ding, aber helfen kann ich ihnen da nicht"

Das macht es für mic wirklich schwer, an der seitenlinie zu stehen und jede Woche in Stadelheim die Fragen zu ertragen, die der Richter stellt und vor allem zu ertragen, welche fragen weder er noch Brauns Verteidigung stellen. Zu James bergman neulich hätte ich enen Fragenkatalog gehabt, der hätte für einen ganzen Tag gereicht. Födisch hat ein paar fragen daraus gestellt, die verteidigung auch, das war's. Ich könnte da platzen. Aber ich war 3x dort bei der SOKO, mehr kann ich ja auch nicht machen.

es TPA-Geschäft in kleinem Umfang gegeben hat
-

woher beziehst Du diese Information? Das strittige Geschäft ist in einem Umfang von Milliarden - gewinn, nicht Transaktionsvolumen! Das sagt auch der Bayerische Rundfunk. Wie lange willst Du das eigentlich noch aus der Diskussion herauslassen, indem Du es einfach ignorierst? Woher kommt deine Überzeugung, dass wir von ein paar Euro reden?

viel TPA-Geschäft erfunden wurde, um von Banken Darlehen zu erhalten
-

unbelegte Behauptung. Die StA selbst schreibt in ihrer Anklageschrift im Konjunktiv. Nichts ist gesichert, außer dass auf den treuhandkonten kein geld war und man nirgends innerhalb der irecard einen beleg findet, dass es wirecard-Geschäft war - es waren aber definitiv Geschäfte von definitiv Wirecardkunden. Und dass man nichts findet, deutet die StA als beweis, dass es kein geschäft gab, während ich von Anfang an sagte, dass dies kein beweis ist - eine hypohese, die sowohl von Marsalek, als ach von Braun und auch von von Erffa eindeutig bestätigt wird.

Denke an von Erffa: "das geld sollte bei wirecard in die Bilanz, ohne dass es einen sichtbaren Kontakt gab" - das begründet doch gerade die tatsache, die die StA als Beweis sieht völlig plausibel.

Marsalek, Braun, Erffa, Bellinghaus und einige andere vom erfundenen TPA-Geschäft wussten
-

Es ist denkbar (und Teil meiner derzeitigen hypothese), dass bellenhaus nicht gelogen hat, als er sagte "Es war eine Art Sparbuch, Wirecard nahm sich nur das, was man für die Erfolgsstory brauchte und bunkerte den rest, irgendwann war es aber zu wenig, dann musste man erfinden"

Dann wäre es Veruntruung UND Bilanzbetrug, begangen durch die Bande ohne Braun und von diesem unter falschen Annahmen "toleriert" insofern, als er dieses Geheimnis nicht offenlegen wollte und sich völlig im Klaren war, dass diese Konstruktion über die waren Verhältnisse bei wirecard in gewisser Weise "täuschte" (in gewisser weise deshalb, weil es sehr wohl im geschäftsbericht stand - nur eben so formuliert, dass man es mindestens bis zu Thomas Borgwerth nicht richtig einschätzte) (Das würde begründen, warum er das Geeiere von marsalek und bellenhaus akzeptierte, die ihm halt weismachten, dass diese TPA-Leute so schwierig sind und keine Transaktionsbelege schicken und keine Händler nennen wollen)


EY in erschreckendem Umfang seine Pflichten verletzt hat
-

aber Hallo! Und zwar noch viel viel viel schlimmer, als überhaupt diskutiert wird, weil EY schon am 18.06.2020 erklärt hat, dass der böse Wirecardvorstand (sprich: Braun!) so kriminell war, dass EY keine Chance hatte...

Es ist aber andersherum: E war so kriminell, dass zB von Erffa keine Chance hatte: denn von Erffa kannte keine Händler, EY schon, von Erffa hatte keine Kontenunterlagen von Shanmugaratnam, EY schon, von Effa konnte keine Transaktionen sehen, EY schon.

Alles in Stadelheim ausgesprochen.

Braun, so wie auch in deinem Link beschrieben, ("In der Anklage wirft die Staatsanwaltschaft dem Angeschuldigten Dr. B. vor, das sein Vorgehen in Anbetracht der gesellschaftsrechtlichen Sorgfaltspflichten nicht mit den Pflichten eines ordentlichen Kaufmanns in Einklang zu bringen ist: Es wurden keinerlei Sicherheiten zugunsten der Wirecard AG und noch nicht einmal eine Pflicht zur Anlage des Security Deposits als Kaution oder eine wie auch immer geartete Zweckbindung vereinbart, ebenso wenig konkrete Rückführungsmodalitäten oder ein Rückführungszeitpunkt. Zudem beteiligte er den Aufsichtsrat der Wirecard AG weder vor noch nach der Entscheidung über die Gewährung des Deposits, obwohl dies erforderlich gewesen wäre."),
pflichtwidrig und grob fahrlässig ein Unternehmen geführt hat.

Mich interessiert nicht im Detail,
- ob nun 1,76 oder 1,82 Mrd. TPA-Geschäft erfunden wurden
- ob mit dem Nicht-TPA-Geschäft viel oder sehr viel Geld verloren wurde
- in welchen Ländern Rechthilfe ersucht wurde
- ob irgendwo 40 Mio. gefunden wurden
- ob sich irgend ein Angeklagter mit seinen Aussagen mal widersprochen hat

Mein Problem mit deinen Texten:
- sie trennen Unwichtiges nicht von Wichtigem
- Um die Beantwortung von den entscheidenden Fragen drückst du dich herum ("Die Umstände, die Beteiligten, die Geldflüsse und eine zusätzlichen Recherchen, die weit über das hinausgehen, was die Verteidigung Brauns ermittelt hat.")

Zum Sparbuch:
" ..."Sparbuch" war: Man hat gewinne irgendwo gebunkert und dann je nach bedarf in die Bilanz geschrieben oder nicht. Wenn Braun 30% Plus melden wollte und man hat es nicht geschafft, habe man halt Geld aus dem "Sparbuch" genommen.")

Das wäre natürlich ein Hammer, der EY weiter in Bedrängnis bringt. Denn genau um so etwas aufzudecken, ist ein Wirtschaftsprüfer da. Das wäre eine noch gröbere Pflichtverletzung als das, was sie sich mit den 1,9 Mrd geleistet haben.

Es ist genau umgekehrt! Du ignorierst die Tatsache, dass das Geld, das gesichert vorhanden ist (mindestens 340 Mio €sind vorhanden, dass es ursprünglich viel mehr war, folgert aus der Aussage des BR, dass es alleine in 2018 "mehrere Hundert Millionen" waren - die 340 mio kommen ja teilweise aus diesen "mehreren hundert Mio" für 2018, von denen BR spricht. Diese Zahlungsflüsse sind Inhalt der Beweisanträge - ich könnte sie Dir seitenwese hier aufzählen, weiß aber nicht, ob das juristisch erlaubt wäre) relevant ist.


Du tst so, als wüde ich mich im Kleinteligen verlieren, nur weil ich gezwungenermaßen ins detail geehen muss, weil Du das Große und Ganze komplett leugnest 

Mich interessiert nicht im Detail, - ob nun 1,76 oder 1,82 Mrd. TPA-Geschäft erfunden wurden - ob mit dem Nicht-TPA-Geschäft viel oder sehr viel Geld verloren wurde - in welchen Ländern Rechthilfe ersucht wurde - ob irgendwo 40 Mio. gefunden wurden - ob sich irgend ein Angeklagter mit seinen Aussagen mal widersprochen hat

Das sind aber doch de Mosaiksteinchen, aus denen sich das Gesamtbild ergibt! Die Situation von Braun ist doch wesentlich schwieriger: Die Anklage sagt "Auf den Treuhandkonten ist nichts, also gab es nichts" - und mit dieser Grudnlage wird alles andere passend interpretiert!

"Es gab in Aschheim kein Vertriebspersonal, Beweis für Nichtexistenz! (nein! Weil es anderswo geregelt wurde!)

"Visa konnte die Transaktionen nicht bestätigen" - Beweis für Nichteistenz! (nein! In Stadelhei kam heraus, dass man lediglich eine Handvoll Transaktionen prüfen ließ aus einem datensatz, wo Bellenhaus ja klar aussagte, dass DER gefälscht war)

"Von Erffa wusste, dass die Zahlen, die ihm geschickt wurden, falsch sind, weil Braun die Zahlen ja so bestellt hat" - Beweis! - nein, das beruht einzig und alleine auf der Aussage von Bellenhaus und es wurden Dutzende Gegenargumente vorgebracht, vor allem natürlich EY, denn die waren vor Ort in Dubai, die hätten erkennen müssen, dass alles fake war - also entweder die waren mittäter, unfassbar blöd - oder es gab halt das Geschäft, das man ihnen zeigte! dafür gibt es mittlerweile Hunderte Hinweise!

usw usf

Fazit:
Das herrschende Narrativ bleibt in seinen Grundfesten unerschüttert.

Nur deshalb, weil Du es glauben willst.

Im Detail gibt es viele kleine Punkte, die nicht ausreichend ermittelt wurden.

2 Milliarden sind ein kleiner Punkt???? Das ist mehr, als überhaupt erfunden sein soll... Bist Du vo allen guten Geistern verlassen?

Der Zeuge neulich sagte aus, payEasy habe "höchstens 5-7 Mio im Monat" transferiert. Es gibt aber Auszüge einer einzigen Akquirerbank mit 700 Mio allein in 2011. Wie kann das sein?

Alleine in den Beweisanträgen vom Donnerstag ging es erneut um dreistellge Millionenbeträge, die nicht an Wirecard liefen, sondern versickerten bei Firmen, teilweise bei Firmen, für die Bellenhaus die Konten verwaltete, deren Gründung er einräumte, die er aber "verkauft habe". Es gibt weder Veträge darüber, noch Einträge im Handelsregister in Hong Kong, noch nannte Bellenhaus den Namen des angeblichen Käufers (keine Erinnerung). Als eine der Direktorinnen aus Bangkok per Video zugeschaltet war, stritt sie ab, jemals gewusst zu haben, dort Direktorin gewesen zu sein. Diese Geschchten hat bellenhaus nicht etwa in seinem "Geständnis erwähnt, sie wurden in mnatelanger detektivischer Kleinstarbeit von der Verteidigung ermittelt - nicht von der Staatsanwaltschaft, die dazu verpflichtet gewesen wäre.

Gefragt, wie es zu den (Nicht-)Ermittlungen kam, antwortete der leitende Beamte, er könne sich nicht mehr daran erinnern... ich war in Stadelheim und konnte es nicht glauben...

Genau diese kleinen Punkte führen dann zu den wilden VT'en, die du mit deinen Aussagen beförderst.
Belastbare Indizien dafür, dass es in nennenswertem Umfang TPA-Geschäft gab, fehlen


Das kannst Du wiederholen, sooft Du willst, es ist aber andersherum: belastbare Beweise dafür, dass diese rund 2 Milliarden nicht Wirecard zuzuordnen sind, die fehlen! Seit 2021! Jede Plausibilität sprcht für Brauns Theorie und gegen das Bellenhausmärchen. jede.

Du stellst Pauschalbehauptungen auf ohne jede faktische Grundlage, dann forderst Du Beweise, die lehnst Du dann mit deiner Grundthese ab und wenn ich anfange, zu rotieren, um immer mehr Beweise zu liefern, ziehst Du Dich wieder auf Deine Grundthese zurück und wirfst mir noch vor, ich würde Vesrchwörungstheorien befeuern.

Wie absurd st diese Argumentation?

Ja!

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Erste Hinweise auf ein anderes Tatbild: August 2020
o Stiftung Levantine Foundation in Liechtenstein
o Wirtschaftlich Berechtigter: B.
o Volumen: ca. 6 Mio. EUR

Kapitalherkunft Stiftung Levantine Foundation
o Es wurde die Schattengesellschaft Al Alam Solution mit Sitz auf den BVI
gegründet, auf die Zahlungen aus dem TPA Bereich verschoben und
sodann in die Stiftung Levantine Foundation mit Sitz in Liechtenstein
eingebracht wurden
o Die Schattengesellschaft heißt Al Alam Solution („Al Alam II“), die
offizielle Al Alam heißt Al Alam Solution Provider FFZ („Al Alam I“)
o Die Zahlungen stammen aus Al Alam Volumina, abgewickelt über den
chinesischen Zahlungsdienstleister Globebill
o Die Erlöse wurden in 2016 zwischen der offiziellen Al Alam und der
„Schatten-Al-Alam“ aufgeteilt

Erste Hinweise auf die sog. Antigua Connection
ebenfalls im August 2020
o Domizilgesellschaft Client Communications mit Sitz auf Antigua
o In Summe wurden ab Kontoeröffnung (Wirecard Bank) am 18.03.2020
bis zum 19.06.2020 ca. 5 Mio EUR verschoben
o In ca. 12 Überweisungen vom Wirecard Drittpartner Centurion
eingezahlt und zeitnah auf ein Konto der Client Communications auf
Antigua abverfügt
o Schlagartiges Abverfügen des Kontos als Reaktion auf den
Zusammenbruch der Wirecard nach dem 18.06.2020

Weitere Hinweise auf Veruntreuungen über die
sog. Antigua Konten
o In Summe wurden über Centurion (Wirecard Bank) mutmaßlich
mind. 220 Mio. EUR zwischen 2016 und 2020 verschoben
o 80 Mio. EUR flossen in 207 Überweisungen von Dezember 2016
bis Juni 2020 auf Konten von Gesellschaften auf Antigua mit
gleicher Adresse wie Client Communications
o Wie bei Al Alam II begannen die Zahlungsausflüsse in 2016

Zahlungsvorgänge über Centurion Konto, Wirecard Bank
o Sprunghafter Anstieg zwischen 2016 und 2017 um 800%
o Hohes Erlösvolumen zwischen Mai 2017 und Dezember 2019
o  Zwischen 6 und 10 Mio. EUR pro Monat
o Ab 2019 sprunghafter Abfall
o  Offenbar Übertragung auf andere Schattengesellschaften
o  Ggfls. Auslandskonten
o  Möglicher Hintergrund: Berichterstattung FT
o Bis zu 40 Einzahlungen pro Monat von Onlinehändlern oder Plattformen
o  Überwiegend im sechsstelligen Bereich

Zahlungsvorgänge über Centurion Konto, Wirecard Bank
o Es wurden keine TPA-Erlöse an Wirecard abgeführt
o 80 Mio. EUR in 207 Überweisungen an Schattengesellschaften
auf Antigua
o  Teilweise mit der gleichen Adresse wie Client Communications
o 35 Mio. EUR in 80 Überweisungen an Schattenfirmen in
Indonesien
o 40 Mio. EUR an weitere Schattenstrukturen

Rückverfolgung der Zahlungsflüsse aus dem TPA Bereich
o Anforderungen von Kontoauszügen, um die Zahlungsflüsse zu
rekonstruieren
o Staatsanwaltschaft: „Schnitzeljagd“
o Kontoauszüge wurden von der Staatsanwaltschaft erst im Juni
2021 angefordert und erst Ende Oktober 2021 im Rahmen der
anstehenden Haftprüfung vorgelegt
o Zahlungsflüsse derzeit Gegenstand der aktuellen Haftprüfung

Stand November 2021 (Quelle: abfotografierte präsentation des Vortrags in Köln vom November 2021)


StA München: "Wir werden die 1,9 Milliiarden Euro nicht finden" (Parlamentarischer Untersuchungsausschuss, Juni 2021)


Zu diesem Zeitpunkt hatte die StA auf den Auslandskonten noch gar nicht gesucht!

Beim dicksten Brocken (Senjo/PXP) mit einem Volumen von über 20 Milliarden in 2018 wurden bis heute nicht einmal die Auslandskonten untersucht, weil man einfach davon ausgeht, dass es ncht geben kann, was es nicht geben darf


Solltest Du konkrete Fragen haben zu bestimmten aspekten aus dieser präsentation von 2021, gib bescheid, ich werde mich dann auf die Suche machen, sehr oft habe ich die Bezüge dazu in den Mitschriften aus Stadelheim - aber halt oft unleserlich...



 

26.10.24 16:21

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastanormales Geschäft

Bei

Ich gehe davon aus, dass
- es Nicht TPA-Geschäft gegeben hat, was nicht für ausreichenden Profit gesorgt hat

habe ich mich verirrt, ich habe den text frei geschrieben
Es gab natürlich normales Geschäft, aber es ist strittig, ob es tatsächlich so vernichtend defizitär war, wie es behauptet wird. Alleine die Tatsache, dass die verschiedenen Angaben dazu, WIE defizitär es nun war, erhebliche Unterschiede aufweisen (320 Mio? 400? 520? Mio pro Jahr), was die Frage nach der Berechnungsgrundlage aufwirft, die bis heute nicht beantwortet ist, wäre zu nennen. Das habe ich getan, jetzt ignorierst Du es schon wieder?

Ich zeige Dir mal was :)

---

Ein Gutachten soll erstellt werden, um die Rentabilität und das Wachstum des Nicht-TPA-Geschäfts der Wirecard AG in den Jahren 2014 bis 2018 detailliert zu untersuchen und zu belegen. Dies ist notwendig, da der Zeuge in seiner Aussage die Vermutung äußerte, dass die Wirecard AG ohne das TPA-Geschäft defizitär gewesen wäre. Um diese Aussage zu widerlegen und eine realitätsgetreue Darstellung der wirtschaftlichen Situation zu erhalten, soll ein Sachverständigengutachten beauftragt werden. Das Gutachten soll insbesondere prüfen, ob der Nicht-TPA-Bereich eigenständig profitabel war und welche Erträge in diesem Bereich ohne die Einflüsse des TPA-Geschäfts erwirtschaftet wurden.

Die Argumentation Text fokussiert sich darauf, zu widerlegen, dass die Wirecard AG ohne das TPA-Geschäft defizitär gewesen wäre. Im Folgenden werden die zentralen Punkte der Argumentation strukturiert dargestellt:

Umsatzwachstum im Nicht-TPA-Bereich:
Der Umsatz der Wirecard AG im Nicht-TPA-Bereich hat auch ohne das TPA-Geschäft ein starkes Wachstum gezeigt. Konkret stieg der Umsatz von 293 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 982 Millionen Euro im Jahr 2018, was eine Verdreifachung bedeutet und einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von etwa 35 % entspricht.

Erhöhung des Rohertrags im Nicht-TPA-Bereich:
Der Rohertrag im Nicht-TPA-Bereich wuchs von 153 Millionen Euro in 2014 auf etwa 400 Millionen Euro in 2018, was eine fast dreifache Steigerung darstellt. Diese Entwicklung zeigt, dass der Nicht-TPA-Bereich profitabel war. Trotz der Übernahme des Citi Bank Acquiring-Portfolios in der APAC-Region im Jahr 2016, die aufgrund des POS-Geschäfts die Profitabilität belastete, blieb der Rohertrag im Nicht-TPA-Bereich stark.

Hohe Rohertragsmarge:

Vor der Übernahme des Citi-APAC-Portfolios im Jahr 2016 lag die Rohertragsmarge im Nicht-TPA-Bereich bei etwa 55 %, was über der Marge im TPA-Bereich lag. Nach der Übernahme sank die Marge zwar, blieb jedoch 2018 bei rund 40 %, was als sehr solide angesehen werden kann.

Investitionen in globale Expansion und Infrastrukturaufbau:
Ab 2014 tätigte Wirecard erhebliche Investitionen, insbesondere in Asien, um eine eigene Infrastruktur und Acquiring-Lizenzen aufzubauen, welche die Abhängigkeit vom TPA-Geschäft verringern und eine stärkere Eigenständigkeit sichern sollten. Die Zahl der Mitarbeiter stieg in diesem Zusammenhang von 1.750 in 2014 auf 5.140 in 2018, und die operativen Kosten, bestehend aus Personal- und Betriebskosten, stiegen von etwa 119 Millionen Euro auf rund 392 Millionen Euro.

Langfristiger Erfolg der Investitionen:
Diese Investitionen in Mitarbeiter, Infrastruktur und Lizenzen sollten sich erst ab 2020 wirtschaftlich auszahlen, da zu diesem Zeitpunkt geplant war, das TPA- und Citi-APAC-Geschäft auf eigene Lizenzen zu verlagern.

Beantragung eines Sachverständigengutachtens:
Um die Behauptung der Profitabilität des Nicht-TPA-Bereichs zu untermauern, wird vorgeschlagen, einen Gutachter zu beauftragen, der die Umsatz- und Ertragszahlen von 2014 bis 2018 prüft. Ziel des Gutachtens ist es, die Rentabilität und das Wachstum im Nicht-TPA-Bereich darzustellen und aufzuzeigen, dass das Unternehmen auch ohne das TPA-Geschäft erfolgreich war.

Betriebswirtschaftliche Fehlannahme:
Es wird betont, dass die Annahme, das gesamte Unternehmen sei ausschließlich durch das TPA-Geschäft profitabel gewesen, eine Fehlannahme sei. Die Profitabilität hängt stark davon ab, wie die Kosten auf TPA- oder Nicht-TPA-Bereiche aufgeteilt werden. Die hohen Investitionen und Kosten im Zusammenhang mit dem globalen Infrastrukturaufbau könnten in die Kostenstruktur des Nicht-TPA-Bereichs eingeordnet werden, was eine betriebswirtschaftliche Begründung für die Rentabilität im Nicht-TPA-Bereich liefern würde.

Zusammenfassung

Der Text argumentiert, dass die Wirecard AG auch ohne das TPA-Geschäft ein starkes Umsatz- und Ertragswachstum verzeichnete und der Nicht-TPA-Bereich profitabel war. Die Annahme, dass das Unternehmen ohne das TPA-Geschäft defizitär wäre, wird als betriebswirtschaftlich falsch dargestellt. Ein Sachverständigengutachten wird vorgeschlagen, um die Profitabilität und das Wachstum des Nicht-TPA-Bereichs von 2014 bis 2018 zu belegen und die getätigten Investitionen in die globale Expansion zu berücksichtigen, deren Erträge erst ab 2020 erwartet wurden.  

Stellungnahme und Beweisantrag Markus Braun, Stadelheim, 14.03.2024

Die Medien haben darüber bis heute nicht berichtet. Ob Richter Födisch den beweisantrag akzeptiert, wurde noch nicht entschieden.

Fakten, baby, fakten...

 

26.10.24 18:41

7439 Postings, 1575 Tage Meimstephwar mir "unintelligenten mitläufer"

umfassend dokumentiert von Anfang an klar . Wie soll eine Mautbude , die nicht viel mehr  tun muss ,als pro TA  VÖLLIG AUTOMATISIERT  gebühren abzubuchen und wertvolle Daten zu erfassen  denn defizitär sein ?
wenn der Tunnel gebaggert und abbezahlt ist?

DAS GEHT DOCH GARNICHT!
das kann doch keiner mit einem Funken Hirnfunktionsmasse als Fakt verbuchen

 

26.10.24 18:44

7439 Postings, 1575 Tage MeimstephGenausowenig wie eine fertige ,funktionierende

und abbezahlte Pipeline defizitär sein könnte
Bleibt nur zerbomben
wenn man selber die Durchleitungsgebühr kassieren will
und das Druckmittel in den Hand halten möchte  

26.10.24 19:49

7439 Postings, 1575 Tage Meimsteph4. geburtstag

gabii (0%) Meimsteph 23.10.20 15:27
... seit Monaten schreiben.   Es ist wie Maut . wenn der Tunnel einmal steht kann man nimer draufzahlen. Geld kosten nur die Kundenzukäufe.Die wir jetzt grade verschenken. Ich muss Jaffe schreiben, ...  

27.10.24 09:01

78 Postings, 304 Tage Kathryn_RaillyWelche wertvollen Daten

sammelt eine Mautbude, die nicht schon durch die Mobilfunkanbieter gesammelt wurden? TPA gaga Dada. 21:00 MI. Ob der Tunnel defizitär sein kann, kommt drauf an, ob er mit Maschinen von Flowtex gebaut wurde? Und auf die Farbe der Schuhe des Bauplaners? Abe r nur an Tagen, wenn der Wind aus Ost kommt und nur, wenn Meloni keine roten Schuhe trägt. Heidi, 2.0.0.7. ** Hat schon Freis gesagt, aber frag nochmal Sky27 um 23.07 **  

27.10.24 10:06

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaaha

Das ist also Kathryns Beitrag hier?

hast du inzwischen die Frage beantwortet, warum du mich hier ständig diskreditieren musst - ohne auf irgendein Argument einzugehen?

ich weiß nicht ob ich Paranoia entwickle, nur ist es halt wirklich so, dass mich das an früher erinnert:

mir wird vorgeworfen, meine Aussagen nicht zu belegen.
ich gehe auf alles, wirklich alles ausführlich ein.

dann wird mir vorgeworfen, dass ich wieder auf das falsche eingehe in irgendeinem Nebensatz.

schließlich werde ich noch aufgefordert, mich von gewissen Teilnehmern zu distanzieren, das mache ich dann ausführlich, aber es kommt immer noch keine Argumente.

so kann man nicht diskutieren, ob das jetzt so gesteuert ist, wie es mir manchmal vorkommt, oder nicht.

faktencheck

1. es gibt unterschiedliche Themen

a) Stadelheim
i) unrechtsstaatliche Anklage
ii) befangene Prozessführung
iii) falsche Ermittlungen und deshalb keine Ergebnisse
iv) hat massive Auswirkung auf andere Bereiche wie Kleinanleger
v) nützt der BaFin und EY
vi) es droht an juristisches Desaster

meine Rolle:
ich will diesen Prozess kippen, gleichzeitig versuche ich, den Input der Verteidigung zu verarbeiten, wobei ich das intern wesentlich kritischer gegenüber Braun mache, als ich nach außen den Eindruck erwecken könnte.

unter der Annahme, dass die These der Verteidigung stimmt, ist es absolut und völlig undenkbar, dass Braun nicht zumindest strukturell wusste, mit wem da Geschäfte gemacht werden. dann verstehe ich einfach seine Lethargie nicht. auch wenn er Zatarra nicht gelesen haben sollte, muss ja doch als CEO und Großaktionär sich wenigstens ansatzweise informieren, ebenso wie überall die anderen Kritikpunkte.
bei der Untreue: selbst wenn er sich da irgendwie rauskonstruieren könnte, wenn er vielleicht getäuscht wurde, wie konnte das passieren?
es ist doch völlig unsinnig, dreistellige Millionenbeträge durch die Gegend zu schicken, nur weil ein Bellenhaus oder ein Marsalek das fordern.
das nehme ich Braun nicht ab.
ich ziehe aber daraus nicht den Schluss, dass er dann eben alles gewusst haben muss, denn das ist und bleibt völlig unplausibel. an diesem Punkt ist und bleibt die Darstellung von bellenhaus total faktisch unplausibel, die Gutachten von Andersch und Jaffe sind wertlos, die Aussagen ausgerechnet der group compliance in ihrer Befangenheit sind absolut unglaubwürdig.

wenn das aber alles so ist, muss es etwas geben, was ich und wir noch nicht in die Rechnung aufnehmen. gab es irgendeinen Druck? gab es irgendetwas in Richtung einer Art Erpressung? gab es irgendetwas in einer Richtung eines Schweigegelübdes oder ähnliches?

braun soll jedenfalls bei Sinnen gewesen sein, zumindest wurde mir das so gesagt. denn es wäre natürlich auch denkbar, dass er in einer Art Burnout den Überblick verloren hat. auch dann ist einiges an seinem Verhalten dann aus medizinischer Sicht nachvollziehbar.

als er nach zwei durchgemachten Nächten dem in diesem Moment wichtigsten Menschen gegenüberstand, soll er gesagt haben "schöne Schuhe". das klingt für mich nicht mehr so, als sei ja noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen. deshalb würde mich ja auch ein Gutachten über diese Pressekonferenz interessieren: hat er was genommen? in welchem Zustand war er?
es wurde direkt nach dem Zusammenbruch übereinstimmend berichtet, dass er in einem schrecklichen Zustand war. erst später wurde das ja alles anders, da war es ja dann nur noch wichtig, schlimme Dinge über ihn zu erzählen. ich habe damals mit Leuten in der wirecard gesprochen, die selbst völlig entsetzt waren, weil sie nicht fassen konnten, dass die Firma wirklich kollabiert. sie waren höchst irritiert, auch wütend, aber sie haben alle gesagt, dass Braun total schlimm aussieht, ganz im Gegensatz übrigens zu Marsalek.

das wird wieder zu ausführlich, ich mache nach diesen Punkten mal Schluss
 

27.10.24 10:36

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.10.24 12:18
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

27.10.24 10:38

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.10.24 12:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

27.10.24 10:43

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 28.10.24 12:20
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

27.10.24 12:15

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaich kann es nicht abschicken...

Es gibt verschiedene Themenbereiche, die Stadelheim betreffen und massive Auswirkungen auf Kleinanleger haben, ebenso wie auf BaFin und EY.
Mein Hauptmotiv, hier zu schreiben, ist, dass das Thema tatsächlich viele Kleinanleger betrifft. Wenn die Diskussion zu detailliert wird, verliert jedoch jeder das Interesse.
Der Auslöser bin nicht nur ich; es geht auch darum, dass auf meine Punkte nicht eingegangen wird. Durch das neue Gerichtsurteil haben Kleinanleger zumindest vorübergehend wieder Chancen. Im Prinzip könnte es Kleinanlegern egal sein, wie Stadelheim ausgeht – es sei denn, sie sind neben ihrem Geld auch am Rechtsstaat interessiert.
Bleiben wir bei Kleinanlegern, denen es um Entschädigung geht: Diese kann nur von BaFin oder EY kommen (Argument 1) oder möglicherweise aus der Insolvenzmasse (Argument 2).
Die falsche Prozessführung hat verheerende Auswirkungen. Das "Bellenhaus-Märchen" hilft nur den Verantwortlichen bei der Schuldabwehr. Ich verstehe „allein verantwortlich“ so, dass BaFin und EY die Katastrophe unabhängig voneinander durch pflichtgemäßes Handeln hätten verhindern können.
Beide Parteien argumentieren gegen ihre Verantwortung und profitieren enorm von dem, was in Stadelheim passiert. Ich stimme hier mit den Anwälten der Geschädigten überein und habe in diese Richtung Überzeugungsarbeit geleistet.
Leider haben wichtige Anwälte aufgegeben. Das KapMuG-Verfahren ist aus zwei Gründen gescheitert: Einige Anwälte wüssten, was zu tun ist, scheitern aber am Gericht oder den anderen Anwälten. Der Rest der Anwälte bleibt entweder stumm oder äußert sich, aus meiner Sicht, unsinnig.
Hier müsste eine Diskussion in Gang kommen, aber dafür muss man mir einfach mal Glauben schenken und nicht jeden Halbsatz infrage stellen.
Solange Braun als Hauptschuldiger gilt und Wirecard als „Luftbude“ betrachtet wird, ist das Verfahren kaum zielführend. Wer das so sieht, sollte es klar sagen und die Diskussion offenlassen, damit ich andere überzeugen kann.
Können wir uns darauf einigen, dass alles, was gegen das „Bellenhaus-Märchen“ gerichtet ist, den Geschädigten nützt?  

27.10.24 13:36

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaThemen

1. es gibt unterschiedliche Themen
a) Stadelheim

Der Prozess in Stadelheim ist neben seiner Bedeutung für Wirecard auch ein davon "abgehobenes" rechtsphilosophisches Thema. Es ist ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Verfahren, u.a. deshalb, weil bereits im Vorfeld ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss stattfand und viele Bücher, Filme, Theaterstücke usw. erschienen, außerdem hat die StA am 22.07.2020 völlig überraschend erklärt, quasi den fall aufgeklärt zu haben. Man hat öffentlich dazu aufgerufen, dass möglicherweise ins Visier kommende Personen sich als Kronzeugen zur Verfügung zu stellen - innerhalb des Tatbildes, das man skizziert hat.

Wenn man sich im Rückblick anschaut, wie es dazu kam, stellt man massivste Verstöße gegen mehrere Rechtsstaatsprinzipien fest. Diese habe ich teilweise adressiert, aber noch nicht umfassend.

Das ist ein Thema, das vielleicht nicht in ein Börsenforum gehört - was ich durchaus zur Diskussion stellen kann.

Allerdings hat die Diskussion um solche Asekte, sobald sie von der abstrakten Ebene ins Konkrete kommen, natürlich eine Relevanz für die konkreten Fragen von oben. Das überschneidet sich.

Können wir uns an diesem Punkt vielleicht einigen, was die Erwartung an das Verfahren von Stadelheim ist? Aus Sicht der Wirecardgeschädigten, aus Sicht interessierter Anleger (da es ja ein Börsenthema ist in gewisser Weise) oder auch nur aus Sicht der Rechtsstaatlichkeit oder auch aus Sicht des "Schutzes des Finanzstandorts Deutschland", weil dieser ausdrücklich von der Staatsanwaltschaft und vom Gericht als ein Faktor genannt wird, der eine Wirkung auf das Verfahren hat - was übrigens ebenfalls aus meiner Sicht nicht rechtsstaatlich ist, da es kein Tatbildmerkmal sein kann.

Dazu kommt, dass während der laufenden Hauptverhandlung noch weiter ermittelt wird. Außerdem wurde auch in der Zwischenverhandlung vor dem Prozess einiges geändert und die Anklageschrift ist nicht mehr das, was Grundlage des Verfahrens war, was (aus mir nicht verständlichen Gründen) nicht öffentlich gemacht werden darf.

Ich kann aber andeuten, dass das Gericht sehr wohl in gewissen Punkten an seine eigenen Vorgaben gebunden ist. Wenn man das derzeit nicht öffentlich diskutieren darf, wird es sicherlich nach dem Urteil diskutiert werden. Dass dies auch im Rahmen parlamentarsicher Initiativen geschehen wird, wurde mir von Politikern verschiedener Parteien mittlerweile zugesichert.

Meine Idee ist, präziser zu definieren, worüber wir gerade sprechen.

Wenn jemand meine Argumente in einem Teilthema nur deshalb dsikreditiert, weil er dieses Teilthema nicht als relevant ansieht, führt das zu nichts.

Noch ein paar Thesen:

- es fehlt eigentlich kein Geld bei Wirecard, auch wenn einiges mittlerweile leider weg sein dürfte

(hier besteht ein Unterschied zwischen Strafverfahren und Geschädigtenansprüchen: Wenn das Geld weg ist, könnten Geschädigte argumentieren, dass es dann keine Rolle spielt, ob es denn jemals da war - denn entschädigt werden kann man nu einmal nicht mit Geld, das weg ist. Das geht auch in die Richtung von "Lass diea rmen geschädigten doch endlich in Ruhe und mache ihnen keine falschen Hoffnungen".

Gegenargument:
Erstens verändert die Existenz des Geldes aber komplett das Verfahren, selbst wenn es heute weg wäre, weil es gestohlen wurde. Allein deshalb ist es nicht irrelevant, mindestens für das Verfahren als thema an sich. Auch vom Bellenhausmärchen werden Menschen massiv betroffen, nicht nur die familie der Angeklagten sondern sehr viele Personen im weiteren Umfeld. Siehe Diskussion oben: Man könnte sagen, dies sei für ein Börsenforum irrelevant. Dies ist aber eine müßige Diskussion (auch das wiederholt sich jetzt), denn:

Zweitens würde es eben, wie oben erklärt, an anderer Stelle die Gewichte deutlich verschieben: Nämlich hin zu mehr Haftung bei BaFin und EY. Damit würde auch eine Diskussion um Geld, das längst verloren ist, die Situation der Geschädigten indirekt verbessern - ihr Entschädigungsanspruch und ihre EntschädigungsMÖGLICHKEIT würde sich halt aus anderen Gründen ergeben und wäre aus anderen Töpfen zu erfüllen.

Wenn EY bewusst über Sachverhalte täuschte und DESHALB eine Situation schaffen konnte, die die Geschädigten in Nachteil bringt, werden die verantwortlichen hoffentlich eingesperrt... Selbiges gilt übrigens auch für die BaFin. Wenn die BaFin beispielsweise im dem BGH-rteil zugrundeliegenden Fall Sachverhalte falsch darstellte, macht sie sich IMHO strafbar - und zwar diejenigen personen, die namentlich bekannt sind und die Aussagen machten, die zur Klageabweisung führten, auf deren Grundlage der BGH entschied. Das sehen auch Juristen so. Da soll die BaFin sich mal nicht so sicher sein... EY sowieso nicht, schöne Grüße an die Familie Brorhilker ;)


- es gab immer TPA, es wurde nur unterschiedlich bilanziert
(und zwar in einem Volumen, das MINDESTENS den Gewinnen entspricht MINDESTENS in früheren Jahren, der von Wirecard angegeben wurde. Es gibt eine gewisse Unschärfe in den Jahren ab 2018, die darauf zurückzuführen sein könnte, dass das Geschäft tatsächlich nicht mehr über Wirecard lief und DIES nur von der Bande WIRECARD GEGENÜBER vorgetäuscht wurde - oder es lief möglicherweise über Bitcoins oder oder oder)

- die TPA-Partner waren im Kern immer dieselben Personen
Das ist eine relativ kleine Gruppe weltweit, die das gesamte System steuert, von dem Wirecard ein Teil ist. Diese Gruppe ist so klein, dass sich das viele nicht vorstellen können.
Ich suche noch nach einem Bild dafür, im Moment arbeite ich mit der Idee einer Art "Transaktions-Lieferservice" - Da liegt allem eigentlich nur eine skalierbare Software zugrunde, die ein paar wenige Leute steuern. Wenn Du jetzt eine bestimmte Pizza in einer bestimmten Straße haben öchtest, gehst Du zum Lieferservice deiner Wahl.
Dann passieren viele Dinge: Jemand nimmt das entgegen, schickt die Bestellung weiter, wenn Du in einer traße wohnst, wo eine bestimmte Pizzeria hinliefert und wenn es dort die Pizza gibt, die Du haben möchtest. Diese Pizza backt ein Pizzabäcker und irgendwer liefert sie aus.
All diese Personen wissen aber vielleicht nicht, für wen sie am Ende des Tages arbeiten. UndDu bezahlst Deine Pizza dann mit der Karte, aber das ist ja nicht eine Geldübergabe in bar, sondern auch wieder nur ein technischer Vorgang, softwaregesteuert, der irgendwie auslöst, dass Dein Geld von Dir weggeht und irgendwo landet und irgendwie landet es bei allen möglichen leuten, eben nicht nur bei dem Mensch, der Dir mit der Pizza gegenübersteht. Der weiß davon nichts.
So ungefähr. Du bestellst eine Pizza bei Lieferando, ja, aber Lieferando ist ja keine Person, die Pizzas macht oder sie ausliefert.

- diese Personen wurden von immer denselben Wirecardmitarbeitern betreut
Auch hier noch einmal die Unterscheidung: Ich habe Listen mit Wirecardkunden, da würdest Du staunen. Unendlich viel Kleinvieh! Kleine Getränkehändler oder der BUND Naturschutz München. Pippifaxgeschäft. Riesiger Aufwand! Auf der anderen seite hast Du ein halbes dutzend Salesleute bei Wirecard, die machen per handschlag Deals mit PFs oder Aggregatoren über ein Volumen im dreistelligen Millionenbereich. Das entspricht dann vielleicht 40.000 Getränkehändlern, für die Du Hunderte Mitarbeiter brauchst - und bringt dann auch noch pro Transaktion das x-fache an Gewinn...


-  für das TPA brauchte man unvorstellbar wenig Personal und Aufwand
eben. Und dann noch das Argument "so eine Klitsche in einem Prager Hochhaus kann keine Millionenumsätze haben". Doch natürlich! Die Klitsche in Prag liefert nur die VU-Nummer oder die Merchant-ID (MID). Innerhalb der Wirecard wurden Mitarbeiter angesprochen, ob sie nicht eine Firma aufmachen könnten. Damit diese eine VU-Nummer liefert, über die man dann Gambling schickt.

Im Buch von Leogrande wird das sehr lustig erzählt: Die Salesmitarbeiter bekamen dafür so viel Geld, dass sie sich fette Autos leisten konnten. Um witzig zu sein, ließen sie sich Autonummern geben, die auf 7995 endeten - das ist der Code für Gambling. Ihre kleinen GmbHs hatten dann kaum realen Umsatz.

Ein einziger (!) Israeli hatte 2013 ein Drittel (!) der gesamten (!) Einlagen der Wirecardbank. 34 Millionen. Das lief über eine von Salesmitarbeitern der Wirecard gegründete Consettfirma "Bluemay Enterprises", die teil eines weltumspannenden Netzwerks war. Die vermutliche Hauptfirma war in Curacao, geleitet von einem Kirgisen.

Die UK-Behörden schrieben:

"The Company’s abbreviated accounts for the years-ended 30 June 2011 and 30 June 2012 show profits of £478 and £833 respectively. However, a Company account at Wirecard Bank AG had total credits of €36,259,489 between 01 January 2011 and 18 March 2013"

Die Behörden entdeckten immerhin einige damit verbundene Firmen:

Broxon Trading Limited. [Skandalbank FBME / wurde von Kroll/FinCEN womöglich fälschlicherweise Ray Akhavan zugeordnet]
Vermillion Capital Limited [Skandalbank FBME / wurde von Kroll/FinCEN womöglich fälschlicherweise Ray Akhavan zugeordnet]
Clydemill Limited [verbunden mit einem Berliner, vermutlich Agora, dann Thema in Stadelheim]
Lyncrest Systems Limited [über Costa rica, führt zum Israeli]
Rollmote Enterprises Limited [möglicherweise verbunden mit US-XXX-Anbieter]
Sharmont Entertainment Limited. [???]
Superb Solutions Limited [Ido Raviv, erwähnt in israelischem Gerichtsdokument]
Trussel Limited [erwähnt in Beweisantrag, September 2023, "Wirecard Cascade Mid Corporation
Trussel LTD" - MID wie oben erwähnt...]
Smart Grade Consulting Limited [Ido Raviv]
Hegira Services Limited [???]

Hier hast Du also:
- gerichtsfest einen Israeli aus dem Gamblinggeschäft
- Mehrfache Verbindungen zu den Beweisanträgen
- Mehrfache Verbindungen über Transaction Laundering zu Dan McCrum / reuters 2017/2018
- ein Konto bei wirecard
- definitiv reales Geschäft
- Geschäft ermöglicht durch Wirecardmitarbeiter

Warum sollte dieses Geschäft nicht in die Bilanz der Wirecard gehören???
Übrigens gibt es auch Zusammenhänge mit der Commerzbank-Liste :)

Da diese Casinos über Belize liefen, schaffte es der Fall dort sogar in die lokale Presse und ein fleißiger Journalist schrieb aus der dortigen Gerichtsverhandlung Informationen in die Zeitung, die mir weiterhelfen:

Wagers were collected using credit cards with the funds flowing directly into bank accounts held by Idan and Shai Raviv. The ‘frequently asked questions’ page, highlights whether or not the operation is legal. The answer is “The Belize Gaming Commission has granted us a license to operate as an online bookmaker.” The terms of agreement also states that “Net Games Inc., an International Business Corporation incorporated under the laws of Belize, is fully licensed and regulated by the laws of that country. The warning page maintains that the sites are registered in Belize and are fully licensed to operate under the laws of Belize. But it seems that the connection with Belize and all associations were made up.

...

The Government of Belize recently discovered that several online gaming websites are claiming to have licenses in Belize. We want to adives the internet community and the general public that there are only two with license to operate from Belize. These are Fulton Data Processing Limited and Sports Offshore Limited. Any other company that claims to have such a license from Belize is clandestine.
(Belize News, 23.12.2009)

Aus solchen kleinen Informationsfetzen kann ich allerhand herauslesen, beispielsweise kann ich die Adresse des Ido raviv finden - wegen eines rechtsstreits mit Yahoo:

The Complainant in this administrative proceeding is Yahoo! a Delaware corporation with its principal place of business at 701 First Avenue, Sunnyvale, California 94089., United States of America.
The Respondent in this administrative proceeding is Net Games, Inc., with a postal mailing address listed as 36 Barracks Street, Belize City, Belize. Ido Raviv is listed as the Administrative, Technical, and Billing Contacts.

Ido Raviv hat also tatsächlich eine gültige Lizenz in Belize und steht dort zugleich vor Gericht, weil die in belize eben nicht so gut recherchieren können wie ich. Aber das haben die Staatsanwälte von Belize schließlich mit denen in München gemeinsam ;)

Die für die Vergabe der Lizenzen in Belize zuständige Behörde wies übrigens darauf hin, dass die eine der beiden Lizenzträger von der "Antigua Gaming Commission" gerade die Lizenz entzogen wurde. Das steht dann auch alles schön brav im Internet. man tut ja schließlich was gegen illegales Gambling. Nur ist das halt witzlos, wenn man quasi den einen Pickel ausdrückt, während nenbendran der nächste kommt - und dahinter genau dieselben Personen stehen. Mit ihren Konten bei: Wirecard :)






 

27.10.24 13:42

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaNachsatz

Übrigens ist es nicht so, dass man daraus jetzt irgendeinen Unfug folgern kann von wegen "Wirecard hätte dieses illegale Geschäft ja nie abrechnen können" - denn Ido Raviv ist bis heute aktiv!
Und in deutschland hat der Gambinglobbyist Hambach der Wirecard extra ein Gutachten geschrieben, dass Wirecard gefahrlos alles abrechnen kann - es wird NIE geldwäsche nach deutschem Recht sein!

Lust auf Glücksspiel?
casino1x2.com

Oder doch eher beim Bundesverdienstkreuzträger und FDP-Großspender Gauselmann?
Der war am Donnerstag Thema der Verteidigung, hat aber Glück, denn es gibt ja kein TPA...





 

27.10.24 18:15

7439 Postings, 1575 Tage Meimstephes gibt mmn genau 3 möglichkeiten

warum Braun Freis schuhe dokumentiert haben könnte.
dass er irgendwas genommen haben könnte, ist mmn keine

1. Freis trug highheels
2. Freis trug overknees
3. Freis trug rote zentralbankschuhe
die frage ist warum erwähnt Freis diesen Satz ?
er muss ja damit rechnen , dass man ihn bittet diese Schuhe zu beschreiben
sowie braun damit rechnen muss den 3. mann zu benennen

Natürlich wird Braun Ahnung gehabt haben was sich ua hinter TPA versteckt
selbstredend sind das "heikle Themen"
sonst hätte man ja das Bellenhaus märchen garnicht erfinden müssen
oder bellenhaus hätte mindestens ungern mitgespielt
man hätte die transaktionen ja nicht erst tarnen müssen

Porno und Glückspiel mögen csfa nicht gefallen,
aber sie sind legale Geschäfte,
das wars also nicht
das hat braun ja auch eingeräumt

wer oder was könnte Jaffe so übereilt zur INSO bewegt haben ?
Wieso soll Bafin oder EY haften , wenn WIRECARD grundlos in INSO manövriert wurde?

wer oder was könnte die systempresse veranlassen auch im Fall wirecard
als solide Narrativstützen zu agieren

TJA Ihr wollt die Elefanten nicht sehen,von deren Getrampel die Erde bebt
kann das sein dass heute 18000 den gelöscht thread aufgeschlagen haben
oder waren das auch lauter "russenBots"?






 

27.10.24 18:29
1

78 Postings, 304 Tage Kathryn_Raillylasst die Toten ruhen

was mal war ist vorbei und wir müssen damit abschliessen. Deshalb warte ich auf ein Urteil gegen den Vorstand, das hat für mich die Funktion einer Beerdigung. Dann kann man das Kapitel endgültig vergessen. Wenn jemand dagegen ist, dass der Vorstand verurteilt wird, dann ist der gegen den Seelenfrieden von Leuten, für die das wichtig ist. Ich spreche da nicht nur für mich. Es darf nicht seim, dass jemadn nach solcher Katastrophe, die er zu verantworten hat, ungeschoren davonkommt. 15 Jahre wären nach meinem Gefühl gerecht. Der Betrug hat zu viele Existenzen zerstört. Man sieht auch hier im Forum, dass einige heute noch psychische Leiden haben. Als Vortsand hat man die Verpflichtung solchen Schaden abzuwenden, wenn man das vergeigt, ist man dran. Fair enough.  

28.10.24 00:54

1082 Postings, 2943 Tage PastaPastaHm

A bisserl was ist dran...

lasst die Toten ruhen
was mal war ist vorbei und wir müssen damit abschliessen. Deshalb warte ich auf ein Urteil gegen den Vorstand, das hat für mich die Funktion einer Beerdigung.



Ich sehe das nicht so, aber ich habe zum Thema eine andere Beziehung, insofern kann ich es bedingt nachvollziehen. Für viele war Wirecard ein konkretes und begrenztes Geschehen, für mich nie. Es war immer Teil eines systematischen Problems, egal, ob Du die Firma und das Netzwerk betrachtest oder die BaFin oder die WP. Für mich wäre die Welt nicht besser, wenn es Wirecard noch gäbe, aber sie ist nicht gut, nur weil Wirecard kaputt ist. Das sieht die FT anders und die Leerverkäufer auch.

Dann kann man das Kapitel endgültig vergessen. Wenn jemand dagegen ist, dass der Vorstand verurteilt wird, dann ist der gegen den Seelenfrieden von Leuten, für die das wichtig ist.

Dass etwas geschehen soll, weil es für jemanden wichtig ist, rechtfertigt nichts. Ich bin dafür, dass ein gerechter prozess geführt wird oder eben keiner - aber nicht diese Simulation eines Rechtsstaats, vor allem nicht, wenn sie auf der Simulation einer Wahrheit beruht. markus Braun ist Mensch und Funktionsträger. Als Funktionsträger hat er - was er selbst so sieht - nicht gut agiert. "Ich habe deen Eisberg nicht gesehen".

Wäre er tatsächlich das Mastermind eines Betruges, würde ich vielleicht sogar eine gewisse Unschärfe des Verfahrens akzeptieren - aber nicht so.

Ich spreche da nicht nur für mich. Es darf nicht seim, dass jemadn nach solcher Katastrophe, die er zu verantworten hat, ungeschoren davonkommt.

Ähm, er hat sein komplettes vermögen verloren, seinen kompletten Freundeskreis, sitzt seit 4 1/2 Jahren im Gefängnis, wurde in Büchern, Filmen und einem Untersuchungsausschuss geschmäht. Vergleiche das mal mit Andi Scheuer oder Ursula von der Leyen... 

15 Jahre wären nach meinem Gefühl gerecht. Der Betrug hat zu viele Existenzen zerstört.

Der Einzelfall entscheidet. Es wuden mehr Leute reich durch Wirecard als arm. Der Schaden ist weit geringer als das, was immer durch die Medien geistert. Die Leerverkäufer haben Milliarden verdient und das hätte jeder andere auch machen können. Börse ist keine Einbahnstraße, schau deutsche telekom an, deutsche Bank, was wurde da vernichtet? BayWa? Wer nicht alles auf eine - und dann auch noch DIESE karte - gesetzt hat, verliert auch keine Existenz. Ist Deine Anlagestrategie nicht auch etwas, was Du verantwortest, so wie Du verlangst, dass Braun alles verantwortet?   

Man sieht auch hier im Forum, dass einige heute noch psychische Leiden haben. Als Vortsand hat man die Verpflichtung solchen Schaden abzuwenden, wenn man das vergeigt, ist man dran. Fair enough.

Ein Vorstand haftet im rechtlichen Rahmen.
Die Deutsche Bank hat seit 2018 rund 50% gewonnen, ist aber immer noch 12 Milliarden weniger wert als 2017 oder 32 Milliarden weniger als 2006.

http://https://de.statista.com/statistik/daten/...der-deutschen-bank/

Die Deutsche Telekom stand mal bei über 100€!

Baywa vor 2 Jahren 47€, heute 10€

Nokia 2007 27€, heute 4€

BMW 16 Mrd MK weg seit februar 2024













 

28.10.24 01:01

7439 Postings, 1575 Tage Meimstephbestünde ernsthaftes Interesse

an der Aufklärung, wäre längst  ein Antrag auf Ermittlung der Identität von Kathryn Railly und Chaecka gestellt
und die wahren Ursachen  für die "ruhelosigkeit"von kr ermittelt  

28.10.24 09:24

78 Postings, 304 Tage Kathryn_RaillyDu musst zum Arzt

in der Realität ist der Fall aufgeklärt. Nur in Deinem Kopf, der das nicht akzeptieren will scheint es eine Verzerrung zu geben, bevor gegen mich ermiottelt wird, weil ich an die deutschen Behörden glaube, wird eher gegen Dich ermittelt wegen Volksverhetzung. Und da hast Du auch schon meine Motiovation: Ich belauere Dich und werde dich hier melden und polizeilich anzeigen, sobald Du eine rote Linie übertrittst. Wenn ich was hasse, dann sind das Rechte HetzerInnen.  

28.10.24 09:31

78 Postings, 304 Tage Kathryn_Railly@Pastapasta

Nimms nicht persönlich,ich brauche keine neuen Infos zu dem Thema Ich lese nur, was in der Zeitung steht oder in den Nachrichten kommt. Ich komme nur ins Forum um der braunen Suppe was entgegen zu setzen, wenn Meimer hier nicht schreiben würde, würde ich längst nicht mehr reinschauen. Alles gute für dich!  

28.10.24 10:11

3354 Postings, 2926 Tage ChaeckaVergleiche

Pasta,
du vergleichst doch jetzt nicht ernsthaft eine Euphorieblase an der Börse (Telekom) oder den Niedergang der Deutschen Bank mit der Betrugsmaschine Wirecard?
Damit stellst du dich endgültig ins Abseits.
Denn selbst die Betrügereien der Deutschen Bank (z.B. Manipulation LIBOR) führten nicht zu einer unmittelbaren Bereicherung von Einzelpersonen. Baywa kam wegen schlechten Entscheidungen des Managements unter die Räder.

Was willst du mit diesen völlig unpassenden Vergleichen sagen? Dass der Wirecard-Betrug nicht schlimm ist?
Was soll der Quatsch?

Vergleiche mit Flowtex oder ENRON wären angemessener.
 

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