Deutsche Post AG - Eine neue Wende?
Bei der Deutschen Deutsche Post lässt sich möglicherweise schon bald die nächste Wende erkennen, technisch herzuleiten ist sie zumindest bereits jetzt. Seit Ende 2002 ist der Kurs nun schon nach oben orientiert. Ausgehend vom Tief bei in etwa 8,00 Euro je Aktie hat der Titel in der vergleichsweise kurzen Zeit bereits knapp 170 Prozent gemacht und dabei in der Spitze schon die 21er-Marke nach oben hin übertrumpft. Augenfällig unterbrochen wurde der Anstieg seit November 2002 nur durch eine mehrmonatige Konsolidierung im Jahr 2004, die mit Blick auf das Ausmaß perfekt auf das erste Fibonacci-Retracement an der 61,8-Prozent-Marke zurückgekommen ist und damit ein ordentliches Korrekturausmaß repräsentiert. Überhaupt kann man beim gelben Transport- und Logistikunternehmen von einer lehrbuchhaften Fibonacci-Anwendung reden. Denn auch das Gros der Unterwellen mit den vielen kleineren Korrekturbewegungen verläuft nahezu vollkommen nach den Korrekturverhältnissen, die der techn! ische Analyst von heute dem italienischen Kaufmann und Mathematiker entlehnt. Die überaus hohe Übereinstimmung in der Vergangenheit lässt nun auch Rückschlüsse auf die aktuellen Erwartungen zu. Betrachtet man nämlich das Ende der bereits oben angesprochenen mehrmonatigen Korrektur im Herbst 2004 bei ca. 15,00 Euro als Anfangspunkt für den jüngsten Aufstieg, so ließ sich im Frühjahr diesen Jahres ein Rücksetzer bis auf das 61,8 Prozent Retracement erkennen, das Ende April/Anfang Mai bei 18 Euro lag. Von dort ausgehend wiederum hat der Kurs nach seinem Hoch vor wenigen Tagen abermals das erste Retracement-Niveau an der 20er-Marke erreicht. Unweit tiefer bildet der bis in den Sommer hineinreichende Widerstand bei ca. 19,75 Euro nach seinem Bruch eine deutliche Unterstützungsmarke, die mit Sicherheit nicht auf den ersten Schwung genommen werden kann. Außerdem hatte der letzte Rückgang eine solche Dynamik gezeigt, dass mit dem Erreichen des aktuellen Support-Levels um und unte! r 20,00 Euro eine zumindest kurzzeitige Wende nahezu Pflicht zu sein s cheint. Einzig die Kursspannung, die sich zwischen dem 200 Tage Moving Average und den Aktiennotierungen aufgebaut hat und durch die letzte Korrektur noch nicht hinreichend hat abbauen können, mahnt zu Vorsicht. Möglicherweise ist daher für einige Tage noch ein Verweilen im aktuellen Unterstützungsbereich angesagt. In Anbetracht der gut konsolidierten Gesamtsituation ist ein weiterer Anstieg nicht unrealistisch. Sollten sich die Zeichen für neue Dynamik nach oben mehren, ist ein Aktienkauf mit gut gesetzten Verlustbegrenzungs-Stops sicher nicht die falsche Option.
Gruß Moya |