Im Ausland ist das so, entweder akademische Hochschulausbildung oder Anlerntätigkeit, dazwischen gibt es meist nichts, egal ob USA, Balkan oder Schwarzafrika.
In Deutschland " mußte " man in der Vergangenheit nicht unbedingt studieren, um eine hoch qualifizierte Tätigkeit mit guter Bezahlung auszuüben. Die duale Ausbildung über Geselle, Meister und Techniker schaffte Fachkräfte mit Know-how und Berufserfahrung. Seit Bologna wurde diese duale Ausbildung entwertet, immer neue " Pseudostudiengänge " auf niedrigen Bachelorniveau lösen die alten Diplomstudiengänge ab, werden aber besser bezahlt als die der alten dualen Ausbildung, allein wegen dem Akademikerstatus. Ergo niemand will mehr eine duale Ausbildung machen, die intellektuell ebenso anspruchsvoll ist wie ein 3 jähriges Bachelorstudium.
Teilweise kommt es dabei auch zu echten Problemen mit zugewanderten AN. Ein Krankenpfleger vom Balkan ist nicht identisch mit einem in D ausgebildeten. Er kommt oftmals mit falschen Berufsvorstellungen nach D. Ausgebildet in seiner Heimat auf Bachelorniveau im medizinischen Bereich wie ein kleiner Arzt, um diesen zu entlasten, soll er in D ein völlig anderes Berufsbild der anspruchsvollen Pflege ausfüllen, welches in seinen Heimatländern von Anlernkräften oder den Familienangehörigen ausgeführt wird, in D aber ein eigenes Berufsbild auf hohem Niveau verkörpert.
Soll man nun alle Berufsbilder auch in D akademisieren, sollen die Absolventen des dualen Systems so behandelt werden wie im Ausland die Anlernkräfte oder sollten sich die zugewanderten Fachkräfte trotz akademischen Titels sich den Gepflogenheiten des deutschen Arbeitsmarktes anpassen ? , dann müßte aber auch eine studierte Pflegekraft den Patienten waschen und den Hintern abwaschen, völlig inakzeptabel vom Berufsethos akademisierter Pflegekräfte |