der Gaspreis ergibt sich durch Angebot und Nachfrage, und evtl. kleineren Manipulationen durch Future-Spekulationen, aber sowas kann sich langfristig nicht gegen den Trend stemmen.
Ob die Anbieter kostendeckend arbeiten oder nicht ist erst mal irrelevant, siehe die Fracking-Blase in den USA, die auch nie wirklich Profite generiert hat, und jetzt schon 10 Jahre trotz Verlusten.
Gazprom sollte man da auch nicht überschätzen, sie haben ungefähr ein Drittel des europäischen Marktes, damit diktiert man keine Preise, zumal die LNG Anbieter bereit stehen, bei höheren Preisen einzuspringen.
Der Preis schmiert ab, weil sich Versorger fest Gas gesichert haben, wofür es jetzt doch nicht genügend Abnehmer gibt. Der Überschuss muss eingelagert werden, aber die Lager sind bereits voll, oder sehr billig abgegeben werden, an Kunden denen es egal ist, ob sie ihre Tanks jetzt füllen, oder nächstes Frühjahr.
Entspannung käme tatsächlich rein, wenn Lieferverträge auslaufen und nicht erneuert werden, weswegen ein paar Monate Unterbrechung bei der Ukraine-Pipeline wirklich nicht schlecht wäre,
Oder die Nachfrage zieht an, ein Kälteeinbruch wäre aktuell nicht schlecht, aber der Klimawandel verkürzt die Winter, von der Seite her bin ich skeptisch, und daß die Wirtschaft dermaßen anzieht aktuell ist auch nicht zu erwarten.
Mal schauen, einiges an Öl kann durch Gas ersetzt werden, vielleicht hilft das etwas.
Sieht kurzfristig nicht so dolle aus, mal sehen... |