1. "Es wurde nie behauptet, es habe bei Wirecard gar keine Geschäfte gegeben." Bestätigung: Das stimmt. Wirecard war ein Zahlungsdienstleister, der echte Geschäfte im Bereich elektronischer Zahlungsverkehr, Risikomanagement und Kreditkartenabwicklung durchführte. Der Skandal dreht sich nicht darum, dass das Unternehmen komplett fiktiv war, sondern dass ein erheblicher Teil der angegebenen Umsätze und Gewinne auf gefälschten oder nicht existierenden Transaktionen basierte.
Quellen: „Wirecard bot Lösungen für elektronischen Zahlungsverkehr, Risikomanagement sowie Herausgabe und Akzeptanz von Kreditkarten an.“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard
„Wirecard war ein Unternehmen, das Dienstleistungen im Zahlungsverkehr angeboten hat. Bekannt wurde es vor allem für seine Lösungen für die Zahlungsabwicklung zwischen Online-Käufern und Verkäufern.“ URL: https://praxistipps.focus.de/...erklaert-so-lief-der-betrug-ab_123332
„Zahlungsdienstleister arbeiteten damals wie heute im Hintergrund … Kauft der Kunde eine Hose im Internet, läuft das ebenso über solche Firmen, wie wenn er mit Kreditkarte bei C&A oder H&M bezahlt.“ URL: https://praxistipps.focus.de/...erklaert-so-lief-der-betrug-ab_123332
2. "Die hervorragenden Bilanzen basierten auf Geschäften, die so, wie sie dargestellt worden sind, nicht existierten." Bestätigung: Richtig. Die Bilanzen von Wirecard wurden manipuliert, insbesondere durch die Darstellung von Umsätzen aus angeblichen Geschäften in Asien (z. B. mit Drittdienstleistern), die entweder stark übertrieben oder komplett erfunden waren. Die Wirtschaftsprüfer (EY) konnten die Existenz von etwa 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten nicht nachweisen, was den Skandal auslöste.
Quellen: „Rund 1,9 Milliarden Euro liegen nicht dort, wo sie sein sollen. … Eine Technik namens ‚round-tripping‘ und ein hanebüchenes Geschäft könnten die Summe vorgetäuscht haben.“ URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...88-bd82-c39856c2feda
„Nach den Erkenntnissen der Ermittler gab es diese angeblich auf Treuhandkonten in Asien deponierten Guthaben – laut Bilanz knapp 1 Mrd. Euro zum Jahresende 2018, später sogar 1,9 Mrd. Euro – ‚zu keinem Zeitpunkt‘.“ URL: https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...afin-wirtschaftspruefer
„Wirecard hatte mitgeteilt, dass 1,9 Milliarden angeblich auf Treuhandkonten verbuchte Euro nicht mehr aufzufinden seien. Die Wirecard-Bilanzen sollen gefälscht und kreditgebende Banken um 3,1 Milliarden Euro geprellt worden sein.“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard
„Geschäfte mit Drittpartnern in Asien seien erfunden worden, um das Unternehmen erfolgreicher aussehen zu lassen.“ URL: https://www.deutschlandfunk.de/...s-im-wirecard-prozess-geht-100.html
3. "Gefundenes Geld beweist nicht, dass der volle fehlende Betrag je existiert hat." Bestätigung: Auch das ist korrekt. Dass kleinere Geldbeträge gefunden wurden, bedeutet nicht, dass die gesamten in den Bilanzen ausgewiesenen Summen real waren. Vieles deutet darauf hin, dass die fehlenden Beträge nie existierten und durch kreative Buchführung simuliert wurden.
Quellen: „Die große Frage: Hat es das Geld jemals gegeben? … Der Skandal um Wirecard beginnt mit einem Problem des Geschäftsmodells von Wirecard.“ URL: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/...en-muessen-31808936.html
„Nur, kann etwas weg sein, das nie da gewesen ist, weil es ausgedacht war, so wie die fantastischen Umsätze in Fernost?“ URL: https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...afin-wirtschaftspruefer
„Nach Berichten von SZ, WDR und NDR gibt es neue Dokumente, die bislang unbekannte Geldflüsse in dunkle Kanäle belegen sollen. … Demnach hätten die 1,9 Mrd. Euro aus dem sogenannten TPA-Geschäft … nicht auf Treuhandkonten in Asien gelegen, weil es abgezapft worden sei.“ URL: https://www.finance-magazin.de/cfo/...ndal-im-finance-ticker-2034968/
„Eine Sonderprüfung der Wirtschaftsprüfer von KPMG hinterließ Zweifel an der Existenz von insgesamt 1,9 Milliarden Euro, die auf asiatischen Konten hätten liegen sollen.“ URL: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/...chweren-finanzskandal-a/
4. "Roundtripping und gefälschte Transaktionen." Bestätigung: Das ist ein zentraler Punkt des Skandals. Beim sogenannten Roundtripping wurden Gelder zwischen verschiedenen Konten hin- und hergeschoben, um den Eindruck von Umsätzen und Liquidität zu erwecken. Solche Scheintransaktionen wurden genutzt, um die Bilanzen aufzublähen. Zudem wurden Verträge und Geschäftspartner teilweise fingiert, um diese Transaktionen zu rechtfertigen.
Quellen: „Eine Technik namens ‚round-tripping‘ und ein hanebüchenes Geschäft könnten die Summe vorgetäuscht haben.“ URL: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...88-bd82-c39856c2feda
„Recherchen der Financial Times im Frühjahr 2019, dass gezielter Scheinhandel mit Tochterfirmen in Asien den Umsatz des Konzerns künstlich nach oben getrieben hatten.“ URL: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wirecard-bilanzskandal-101.html
„Die Manager besonders lukrative Geschäfte in Asien schlicht erfunden haben. … In den Bilanzen wurden die Erlöse aus diesem sogenannten Drittpartnergeschäft (TPA) als cash ausgewiesen.“ URL: https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/...afin-wirtschaftspruefer
„Mitarbeiter hätten Verträge gefälscht, rückdatiert oder sogar frei erfunden.“ URL: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/...eschaeft-erfunden
„Wirecard-Manager Dokumente regelmäßig passgenau zur Täuschung der Wirtschaftsprüfer gefälscht hätten.“ URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirecard
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