Margen hätte man sich aber vermutlich nicht so aufs Glatteis begeben ..., wobei man, wenn man ehrlich ist, sagen muß, daß die Margen nirgendwo höher als in der Schweiz waren und in was dort bestausgebildete Manager investiert haben, .... vielleicht macht zuviel und zuviel simples Geld auch einfach dumm???
Heute wurde bekannt, daß sich die 8,2 Mrd stille Einlage des Bundes mit 9 % verzinst. Üppig, üppig, so was hätte man als Aktionär auch gerne gehabt... Nachdem Montag der letzte sichere Tag ist, in die Aktie noch vor Beginn der Abgeltungssteuer einzusteigen bzw. - man muß das gefährliche Wort in diesem Fall verwenden: zu "verbilligen", haben wir alle (offenbar außer Dir, StephanG) eine harte Nuß am Wochenende zu knacken.
Wenn man die letzten Aussagen aus der Führungsebene Revue passieren läßt, auch einige in den letzten Tagen bekannt gewordene Umfragen -: dann hofft die fusionierte Bank vermutlich, in den kommenden Jahren massiv Marktanteile zu gewinnen (ganz nach dem Motto: 20 % mögen uns, aber nicht mal 5 % haben schon ein Konto bei uns). Dieses Jahr hat bereits angedeutet, daß dies evtl. gelingen könnte (Q3: netto 180000 Kunden). Meines Wissens hat man Hamburg zu einem Testort erklärt, an dem man in direkter Nähe zu den Sparkassen antreten will / angetreten ist. Wenn die Rechnung aufgeht, könnte man ganz sicher den Großteil des Personals und der Räumlichkeiten der Dresdner gut gebrauchen.
Nachdem ein Bankrott m.E. ziemlich unwahrscheinlich ist, bleibt für mich der Haupthaken, daß die Bank irgendwann in den nächsten Jahren eine Kapitalerhöhung braucht, u.a. um dem Staat die stille Einlage zurückzuzahlen. Altaktionäre werden entweder eine Menge Bezugsrechte zu versteuern haben und eine gewaltige Verwässerung ihres Anteiles hinnehmen müssen oder Geld für neue Aktien nachschießen müssen, die dann wiederum der Abgeltungssteuer unterliegen würden, sofern es diese noch gibt.
Ich bin noch sehr unentschieden.
Viele Grüße,
LeoF |