Was ein paar wenige ewig gestrige in diesem Thread geschafft haben,läßt mich doch am Verstand und der Widerstandsgfähigkeit hierzulande zweifeln.
Es ist beileibe nichts Neues,daß den notorischen Antisemiten/Antizionisten und Israel-Haßern jedes noch so kleine Nebenprodukt öffentlicher Diskussion zum Anlaß gereicht,um aus der Belanglosigkeit ein Thema zu konstruieren mittels dessen dann so ziemlich alles an antisemitischen Ressentiments ganz offen gepostet werden kann. Niemand schreitet ein und gebietet Einhalt,schlimmer noch es wird selbstverständlich hingenommen,daß Grenzdebile Judenhasser eine Generaldebatte über Israel vom Zaune brechen dürfen,obwohl der eigentliche Ausgangspunkt mit Israel so wenig zu tun hat wie der iranische Wunsch nach atomarer Bewaffnung mit dem Weltfrieden.
Zum Ausgangspunkt zurück. Der Gottesstaat Iran,geführt und gelenkt von einer mittelalterlich - religiösen Mullah Kaste und einem offensichtlich paranoid-geisteskranken Präsidenten,der jede sich bietende Gelegenheit nutzend sich als anti-imperialistischer Held in Szene zu setzen versucht. In dieser Theokratie wird mit Begeisterung Fußball gespielt,auch Ahmedinedjad ist vom Fußball Fieber erfaßt.Einzelne Akteure verdienen mit Erlaubnis des totalitären Regimes ihr Geld bei Profivereinen im Ausland. Im Gegensatz zu den Anfängen dieser Diktatur unter Ayatollah Khomenei ist das Fußball spielen wieder erlaubt,ein Stück Freiheit,nicht zu unterschätzen nach all den Wirren der "Islamischen Revolution". Aber in einem solchen totalitären Regime,kann eben auch Fußball,nicht einfach Fußball sein. Weil der Kern des Islams ein antisemitischer ist,betrachtet der Iran Israel eben nicht wie es normal wäre als ein sportlicher Gegner,sondern als Todfeind. Überflüssig zu erwähnen eigentlich,daß der Iran keine Grenze zu Israel besitzt,daß kriegerische Auseinandersetzungen nicht stattgefunden haben und Iraner nun mal keine Palästinenser sind... Es ist die bloße Ideologie des Islams nach iranischer Lesart,welche Israel zum Todfeind hochstilisiert,eine religiös-politische Staatsideologie,die sich vollkommen dem dem Wahnhaften Denken verschrieben hat.
Und nur vor diesem irrationalen Hintergrund,der nicht zufällig an den Nationalsozialismus erinnert erlangt das staatlicherseits verordnete Kontaktverbot zwischen iranischen und israelischen Sportlern einen,wenn auch kruden,Sinn.
Ahmedinedjad ist ein Meister der Inszenierung und liebt es die Politiker des Westens vorzuführen und sich ob ihrer Zwickmühle zu erfreuen wie ein Kind.
Als der Irre von Teheran anläßlich der Fußball WM in Deutschland sein persönliches Erscheinen zu den Spielen des iranischen Teams ankündigte,brach hierzulande eine vollkommen absurde Debatte aus,die wochenlang geführt wurde. Ahmedinedjad durfte den Holocaust in Frage stellen,das iranische Nuklearbeschaffungsprogramm zum Thema machen und was taten die hiesigen Verantwortlichen ? Sie solidarisierten sich wie z.B. Greenpeace oder betonten die Notwendigkeit eines konstruktiven Dialogs mit dem Holocaustleugner und Völkermordankündiger.Einige suchten nach formal-juristischen Auswegen oder Sicherheitsbedenken,um den gefürchteten Besuch auf diese feige Art abwenden zu können.
Nun,Ahmedinedjad kam schließlich nicht,die Schlagzeilen aber diktierte er über Wochen der demokratischen Presse.
Nun aktuielle meldet sich der Judenhasser erneut verstärkt zu Wort,schlägt vor Israel nach Alaska oder Kanada umsiedeln zu lassen und heizt weiterhin seine verbündeten Banden im Irak und im Libanon an,um keinen Zweifel aufkommen zu lassen,daß an den hegemonialen und atomaren Ambitionen weiterhin festgehalten wird.
Das Versagen der speziell europäischen Diplomatie ist peinlich genug,doch hält der Blick abseits der "großen Politik" einige wesentliche Erkenntnisse bereit.
Nicht das es neu wäre,wenn das Mullah Regime seinen Staatsbürgern den Kontakt zu Israelis untersagt und sei es auch im Rahmen friedlicher sportlicher Auseinandersetzung.
Beachtung aber finden sollten die Reaktionen hier,also der Politiker,der Sportverbände,der diversen "politischen Interessensgruppen" und nicht zuletzt der User hier bei ARIVA.
All die geheuchelten Anti-Rassismus Werbekampgnen des DFB und die Aufrufe der Politik zu mehr Toleranz verpuffen angesichts des offen propagierten Antisemitismus des Iraner regimes und der letztlichen Duldung durch die westlichen Staaten und Sportverbände. Was man tun könne,fragen sich möglicherweise einige.Ernsthaft ???
Erstens würde ich erwarten,daß die Bundesregierung den iranischen Botschafter einbestellt und diesem unmißverständlich deutlich macht,daß ab sofort Schluß ist mit dem staatlich verordneten Antisemitismus.
Eine eindeutige öffentliche Stellungsnahme aller im Bundestag vertretenden Parteien, welche den iranischen Staat auffordert den deutschen U-21 Nationalspieler nicht weiter unter Druck zu setzen und ihm oder seiner Familie zu drohen.
Die Ankündigung,aufs genaueste zu überprüfen,daß den Angehörigen Dejagahs kein Leid zugefügt wird und die Familie jederzeit das Recht besitzt aus dem Iran auszureisen.
Sowohl vom DFB,als auch von der UEFA und der FIFA sind eindeutige,unmißverständliche Statements einzufordern,welche das Verhalten des Irans aber auch anderer Sportverbände,welche Israel grundsätzlich boykottieren,aufs schärfste verurteilen.
Sollten die betreffenden Verbände diese Richtlinien mißachten und ihre antisemitische Politik weiter verfolgen,bliebe den internationalen Sportverbänden die Möglichkeit den Iran bis auf weiteres von allen internationalen Wettbewerben auszuschließen.
Das hier stattdessen vermutlich erneut ergebnislos wochenlang lamentiert wird und Ahmedinedjad sich feist grinsend über die Unentschlossenheit des liberalen Westens freut ist der eigentliche Skandal. Einen klerikal-faschisten vom Schlage des iranischen Präsidenten,den überzeugt man nicht von den Vorzügen einer offenen und demokratischen Gesellschaft.
Ihn "gewinnt" man nicht durch Überzeugungsarbeit,es ist schlicht eine Frage der Macht und der Bereitschaft diese konsequent zur Anwendung zu bringen um ein Regime wie den Iran zu Kompromißen zu bewegen. Und da muß sich dann der Westen eben auch ehrlicherweise entscheiden,was ihm wichtiger erscheint.Die Stärkung des demokratischen israerlischen Staates oder der kostengünstige Zugang zu iranischem Erdöl. |