Pressemeldung von heute:
"FP stellt Projekt zur Einführung eines einheitlichen ERP/CRM-Systems ein
Berlin, 13. September 2024 Die Francotyp-Postalia Holding AG hat final entschieden, das Projekt zur Einführung eines weltweit einheitlichen ERP/CRM-Systems einzustellen. Diese Entscheidung basiert auf den Ergebnissen einer Evaluierung durch externe IT-Experten, die gezeigt hat, dass trotz schon entstandener erheblicher Aufwendungen von ca. 23 Millionen Euro für zwei Projekte in den letzten 6 Jahren kein Nutzen erzielt werden kann, der eine Fortführung und weitere Kosten rechtfertigen würde.
Das Projekt war von massiven Herausforderungen geprägt: hohe externe Kosten sowie eine erhebliche Bindung interner Ressourcen. Die Gesamtkosten des aktuellen Projekts beliefen sich auf ca. 15 Millionen Euro über die letzten drei Jahre, davon 9,6 Millionen Euro externe Kosten. Anders als bei dem Vorgängerprojekt, für das bereits eine Summe von mehr als 8 Millionen Euro aufgewendet wurde, müssen diesmal keine Abschreibungen vorgenommen werden, da es keine Aktivierung von Leistungen im Rahmen dieses Projektes gab. Der ursprünglich geplante Zeitrahmen für das aktuelle Projekte, der eine Fertigstellung bis Q2 2022 vorsah, wurde deutlich überschritten.
Die ursprüngliche Absicht, durch ein einheitliches ERP/CRM-System über die verschiedenen Geschäftsbereiche hinweg, Prozesse zu vereinfachen und zu harmonisieren sowie damit verbundene Kosteneinsparungen zu erzielen, wurde bei der jetzigen, umfassenden Überprüfung ohne weitere Investitionen in Millionenhöhe als nicht realisierbar eingeschätzt. Die Geschäftsbereiche unterscheiden sich stark, so dass Optimierungen der ERP-Systeme innerhalb des jeweiligen Geschäftsbereiches deutlich sinnvoller erscheinen.
Klarheit über die Entscheidungsprozesse, die seinerzeit zu diesem Projekt geführt haben, wird aktuell in einem Revisionsprojekt geschaffen. Das Team von FP arbeitet indes an kleineren Projekten zur ressourcenschonenden Optimierung der Prozess- und IT-Landschaft, um die notwendige Transformation der FP Gruppe weiter voranzutreiben."
Die Unsinnigkeit des Projekts merkt man doch schon nach 6 Jahren und dem Versenken von 23 Mio €... Und dafür brauchte man natürlich auch noch Evaluierung durch externe Experten. Da hat man ja äußerst fähige Manager im Unternehmen...
|