Wie ich in meiner vorherigen Darlegung bekundet habe, scheint mir die Lagerstelle Kipoi nicht so ergiebig zu sein. Das schließe ich aus folgenden Punkten - Daten wurden von mir gerundet: Wenn ich das richtig interpretiere, so wurden 2018 insgesamt 2,45 Mio. Tonnen Material gefördert, von dem 750.000 Tonnen erzhaltig waren. Gewonnen wurden daraus rund 19.000 t Kupferkathoden, macht rund 2,5 % Erzgehalt. Im Detail: Im 4. Q 2018 wurden 1,26 Mio. t Material gefördert, davon 437.000 t mit Erzgehalt. Da aber hier nur 4.564 t Kupferkathoden erzielt wurden, entspricht das einem Erzgehalt von ca. 1%. Für die beiden ersten Quartale 2019 sieht die Bilanz noch düsterer aus: 1 Q = um an 150.000 t Erzabbau zu gelangen wurden 850.000 t Material gefördert/bewegt. Also, um an das Erz zu gelangen musste eine zusätzliche 5-fache Menge an Material gefördert werden. Nur auf den Erzabbau bezogen entspricht das etwa 1,4% Erzgehalt. 2.Q = Hier ist zu ersehen, dass man bereits das 7-fache an Material fördern musste, um an mickrige 60.000 t Erzabbau zu gelangen. Allerdings scheint das eine gute Kupferader zu sein: 3,6% Erzgehalt. Setzt man aber nun das "geförderte Material" - daraus resultieren ja u. a. auch die gewaltigen hohen Förderkosten - zu den erzielten Ergebnissen - Kupferkathoden - ins Verhältnis, so ergibt sich, dass im Jahr 2018 die Ausbeute bei 0,76% lag. Der Rückgang ist ab 3. Q. 2018 bezeichnend: 3. Q = 0,51%; 4. Q = 0,36%; 1. Q = 2019 = 0,25 % 2. Q = 2019 = 0,42 %. Daraus resultiert meine Befürchtung, dass trotz besserer Technik und besseren Maschinen und damit verbundenen höheren Durchlaufmengen die Produktion an Kupferkathoden nicht im gleichen Verhältnis steigen wird. Welch ein Dilemma! TGS hat m.E. seine Aktionäre ganz schön hinters Licht geführt. Positives kann ich z.Z. dem nicht mehr abgewinnen. Ich frage mich unentwegt, wieso die Geldgeber nicht den Geldhahn zudrehen. Wissen die vielleicht doch mehr als wir? Oder sind die von adligem Geschlecht? |