Ohne jemand zu nahe treten zu wollen, diese „Körbchen füllen gegen den Trend“-Strategie, sich massiven möglichen Verlusten auszuliefern, weil irgendwann der Punkt kommen kann wo man evtl. glatt stellen muss war noch nie meins. Das komische daran, wenns dann endlich in die gewünschte Richtung läuft werden die Posis +- fast nichts rausgeschmissen. Und man fängt wieder an in die mögliche Korrektur das Körbchen zu füllen in der Hoffnung den Einstieg nicht zu verpassen. Und mit ein wenig Pech hat man ihn dann verpasst und man füllt das Körbchen in die andere Richtung...
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los es liegt am Zwang immer investiert sein zu müssen um ja keine Chance zu verpassen, der Unfähigkeit kleine Verluste zu akzeptieren und es wird komplett ausgeblendet das es eigentlich viel mehr Risiken sind, die man sich dadurch einfängt und sich blöderweise dadurch statt den kleinen die großen Verluste einfährt. Mag ja funktionieren wenn man wirklich konsequent nur kleine Positionen tradet. Ich steig dann lieber aus und such nen neuen Einstieg. Aber jeder wie er mag.
Wir haben ja alle schon festgestellt das niemand den heiligen Grahl hat, aber mit klar kalkulierten kleinen Verlusten und der Chance auf eine längere Bewegung fühl ich mich persönlich irgendwie wohler.
Klar, kann man immer falsch liegen, das soll nicht das Thema sein, nicht falsch verstehen. Ich verstehe nicht was an der Strategie -1000P auszusitzen oder durch Zukäufe den Schnitt zu verbessern „logisch“ sein soll. Wärs nicht logischer, Verluste direkt zu begrenzen und Neueinstiege zu suchen? Dann müsste man ja nicht erst hoffen das man aus dem Trade nochmal sauber raus kommt, sondern könnte mit dem nächsten Trade direkt Gewinne eincashen.
Man kann natürlich jede Position gegen jedes Risiko absichern, nur kostet dies wenn man Pech hat soviel das man sich die eigentliche Position gleich hätte sparen können. Da gibt’s ja den bekannten xxxx M. Premium Fonds ...hust...
Also mir persönlich wäre es zu anstrengend. Mir ists am liebsten ich weiß innerhalb von Minuten oder Stunden ob der Trade aus dem Risiko ist und muss nicht Tagelang versuchen nochmals mit Nachkäufen zu retten und auf eine Gegenbewegung hoffen.
Wie schon oft geschrieben, kann nur jedem empfehlen sich mal über sein Risk und Moneymanagment Gedanken zu machen und nicht dauernd an x beliebigen Stellen all in zu gehen. Sucht euch ein System und handelt danach. Ich schau bei meinen Einstiegen nach dem max Risiko und halte es klein, nicht nach dem möglichen Gewinn. Nur der Verlust ist kalkulierbar. Werd ich halt oft rausgenommen, völlig egal. Aber ich weiß genau was es mich kostet.
Wie magdichnicht schon festgestellt hat weht seit Januar ein anderer Wind.Erinner nochmal an das Dow Bildchen vom Wochenende. Schaut euch das mal nochmal ganz emotionslos an und bewertet die Schwankungen.
Es ist schwer das Jahrelang antrainierte Verhaltensmuster: „Kauf einfach, irgendwann kommst mit Gewinn raus“ abzulegen. Fällt auch dem Chef hier offensichtlich nicht so leicht.
Hier geht’s natürlich ums Trading, wenn ich in etwas investieren will machts natürlich Sinn gestaffelt einzusteigen. |