n-tv mit ihrem Depotcheck.
Schon mal drüber nachgedacht, dass nicht jeder Anleger ein Vermögen von 100.000 € oder mehr hat? Nur ab diesem Betrag macht eine Diversifikation in Branchen, Regionen, Anlageklassen etc. Sinn.
Finds immer wieder lustig mit welcher Selbstverständlichkeit bei n-tv die Analysten davon reden, dass die Anleger 200t € streuen können. Wer weniger als 50t € hat, muss entweder in Fonds gehen, die das Streuen für einen übernehmen, oder man muss spekulativer vorgehen, und sich auf seine Stärken verlassen.
Markowitz ist nicht alles. Kostolany sagte mal, "wer viel Geld hat kann spekulieren, wer wenig Geld hat darf nicht spekulieren, wer kein Geld hat muss spekulieren". Der Sinn dahinter sollte klar sein.
Wenn ich mit meinen 20.000 € mehr als 10 Werte im Depot haben würde, würden die Gebühren mich auffressen. Eine direkte Anlage in einen Einzelwert macht erst ab Summe von 1500 € Sinn. Und genauso gehe ich auch vor. Ich hab derzeit 11 Werte im Depot und 20-25% Cash. Damit fühle ich mich durchaus wohl, da diese Werte äußerst attraktiv bewertet sind.
Das Gestammel der ganzen Sicherheitsfanatiker bei n-tv interessiert mich kein bißchen. Mag überheblich klingen, aber es liegt einfach an meiner Anlagesumme und an meiner Erfahrung und meinen Stärken. Letztere liegen nunmal in der Aktienanalyse. Auf Fondsmanager verlasse ich mich nicht. Das sind auch nur Menschen, die Fehler machen.
Wenn ich irgendwann mal über 100.000 € Anlagesumme habe, dann sieht das natürlich anders aus. Dann werd ich auch Währungen, Rohstoffe oder Anleihen gewichten, allerdings auch dann wohl eher unter 35%. |