Hallo,
ich habe mir mal die Zahlen/Financial Highlights angesehen. Die waren alles in allem sehr gut. Auch ist die Vorgehensweise, die Dividende zu kürzen, um die ohnehin schon starke Bilanz weiter zu stärken, nachvollziehbar und keinesfalls schlecht. Mit aktuell 10% Dividendenrendite ist der Titel immer noch mehr als attraktiv. Für mich ist das ein typischer Fall, in dem man antizyklisch agieren könnte/sollte: das Unternehmen erzielt einen stetigen Cashflow, ist profitabel, solide finanziert, leidet jedoch an aktuell niedrigen Rohstofffpreisen. Auch die Corona-Geschichte spielt hier meiner Meinung nach extrem mit rein, obwohl ich fest davon überzeugt bin, dass in 3-4 Monaten niemand mehr über Corona sprechen wird. Es wird so sein, wie mit Vogelgrippe/SARS, Schweinepest, BSE usw... Solange sich das Thema einigermassen gut verkauft, gibt es nichts wichtigeres und es wird immer weiter gepusht. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: es ist wirklich traurig und schlimm, dass Menschen an diesem Virus sterben. Aber dass jedes Jahr sehr viele Menschen an der "normalen" Influenza sterben, gerät vollkommen in den Hintergrund und wird nicht beachtet. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube nicht, dass Corona mittel- bis langfristig einen grossen Einfluss auf die Unternehmen und ihre Gewinne haben wird. Kurzfristig sieht dies anders aus. Aber gerade ein Unternehmen wie Vermilion kauft man nicht als kurzfristige Zockerei, sondern als langfristiges Dividendeninvestment.
Oder liege ich hier komplett daneben?
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