Pinterest teilte zuvor mit, die Zahl der mindestens einmal im Monat auf der Plattform aktiven Nutzer sei binnen drei Monaten von 478 auf 454 Millionen zurückgegangen.
Zugleich steigerte Pinterest den Umsatz im Jahresvergleich um 125 Prozent auf 613 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten deutlich. Unterm Strich gab es schwarze Zahlen von 69,4 Millionen Dollar nach einem Verlust von knapp 101 Millionen Dollar im Vorjahresquartal.
Pinterest gehörte im vergangenen Jahr zu den Gewinnern der Corona-Pandemie: Mehr Menschen nutzten die Lockdown-Zeit für die App. Bei Pinterest können Nutzer Fotos aus dem Netz auf sogenannten Pinboards zu bestimmten Themen speichern - zum Beispiel wenn sie einen Urlaub planen oder ihr Zuhause umgestalten wollen. Pinterest versteht sich zudem als eine Art visuelle Suchmaschine, in der Software ähnliche Objekte identifizieren kann. Auf Basis dieser Fähigkeiten will Pinterest seit einiger Zeit auch ein Geschäft als Plattform für Händler aufbauen. Die zentrale Erlösquelle ist Werbung.
Der Tech-Investor und frühere Branchenanalyst Rich Greenfield rief die Anleger mit Blick auf die Quartalszahlen auf, den Wald hinter den Bäumen zu sehen. Pinterest habe vor allem Desktop-Nutzer verloren, mit denen man schlecht Geld verdienen könne - während es bei der lukrativeren Smartphone-App Zuwächse gebe, argumentierte er.
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