Break Even bei EVOTEC !

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neuester Beitrag: 29.05.24 20:28
eröffnet am: 12.11.03 09:41 von: Mr.Fresh Anzahl Beiträge: 2322
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12.05.08 11:34
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3216 Postings, 6541 Tage Börsenfreak89Kaufkurse

Biotechfirma Evotec rechnet 2008 mit wichtigen Studienergebnissen
09.05.2008 18:28:00

Das Hamburger Biotechunternehmen Evotec erwartet noch in diesem Jahr mehrere wichtige Ergebnisse zu seinen Medikamentenkandidaten aus dem Bereich Zentrales Nervensystem. „Wir haben dieses Jahr einen interessanten Newsflow vor uns“, sagte Vorstandschef Jörn Aldag zu Euro am Sonntag online. „Bei unserem Produkt 101 erwarten wir im Sommer Daten aus einer zweiten Phase Ib-Studie. Wir haben eine Proof-of-Concept-Studie bei unserem Raucherentwöhnungsprodukt 302. Die wird im dritten Quartal dieses Jahres auf jeden Fall fertig. Es kann außerdem sein, dass wir ein Partnering von Evotec 201 sehen. Wenn das passiert, müsste das einen deutlichen Impuls auslösen.“

Die Marktreife der Produkte dürfte allerdings noch einige Jahre entfernt sein. „Im Bereich Schlafmittel ist eine Markteinführung 2013 realistisch“, so Aldag. Das Produkt zur Raucherentwöhnung könnte dagegen bereits vorher auf den Markt kommen.

Auf Partnersuche

Zuvor will Evotec allerdings Partner für diese Produkte finden. Aldag: „In Bezug auf unser Schlafmittel sind wir in Diskussionen. Ende 2008 wollen wir hier einen Partner haben.“ Auch das Schmerzprodukt VR1 der gerade übernommenen US-Biotechfirma Renovis ist bereits an den Pharmakonzern Pfizer verpartnert. „Pfizer will das Produkt Mitte 2008 in Phase I bringen. Wir sind zuversichtlich, dass das klappen wird“, so Aldag.

Die finanzielle Lage von Evotec ist solide. Mit der jetzigen Cash-Position von 119 Millionen Euro (Stand: Ende März, inklusive Renovis) sei das Unternehmen bis Ende 2010 durchfinanziert. Darin seien Vorabzahlungen oder sonstige größere Zahlungen aus Partnerschaften nicht berücksichtigt. Mit dem Geld könne Evotec umfangreiche klinische Studien durchführen. Mögliche Zahlungen könnten in diesem Jahr von Boehringer Ingelheim kommen. Evotec hat eine Kooperation mit dem Pharmaunternehmen. Ursprünglich sollte bereits im vergangenen Jahr von Boehringer Ingelheim eine Meilensteinzahlung kommen. Aldag: „Wir hoffen, dass wir im zweiten Halbjahr 2008 Meilensteinzahlungen aus der Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim erhalten. Die dürften im einstelligen Millionenbereich liegen.“

Aktie schwer unter Druck

Die Evotec-Aktie macht den Anlegern allerdings seit längerem keine Freude. Der Kurs geht kontinuierlich nach unten. Firmenchef Aldag führt dies auf zwei Faktoren zurück. Zum einen sei die Vergleichsgruppe des Biotechunternehmens in den letzten drei bis sechs Monaten durch die Finanzkrise massiv unter Druck gewesen. „Die Leute sind in sicherere Titel gegangen. Die Nachfrage nach spekulativen Titeln, wozu Evotec sicher zählt, geht in einer solchen Situation immer zurück.“ Zum anderen hätten im Zuge des Abschlusses mit Renovis Hedgefonds Arbitragegeschäfte gemacht, die den Evotec-Kurs massiv unter Druck gesetzt haben. Aldag: „Wir nehmen an, dass diese technischen Effekte unmittelbar mit dem Austauschen von Evotec-Aktien gegen Renovis-Aktien zu tun haben. Sobald die neuen Evotec-Aktien als ADRs ausgegeben sind und die Renovis-Aktien eingezogen sind, sind die Arbitragemöglichkeiten nicht mehr da. Unser Kurs dürfte danach wieder einen normaleren Verlauf nehmen.“

Quelle: Euro am Sonntag
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“Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.”

12.05.08 11:34

3216 Postings, 6541 Tage Börsenfreak89Aus WO

Evotec: Hedgefonds drücken den Kurs

Der Vorstandsvorsitzende des Hamburger Biotechunternehmens Evotec, Jörn Aldag, sieht die Aktie seines Unternehmens auf dem jetzigen Niveau als interessante Einstiegsmöglichkeit. „Unter Berücksichtigung unserer Cashposition sind wir derzeit gering bewertet. Daher kann ich mir vorstellen, dass der ein oder andere die Situation als Einstiegsgelegenheit nutzt", sagte er gegenüber der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.
Die Evotec-Aktie ist seit längerem auf Talfahrt. Aldag führt dies auf zwei Faktoren zurück. Zum einen sei die Vergleichsgruppe des Biotechunternehmens in den letzten drei bis sechs Monaten durch die Finanzkrise massiv unter Druck gewesen. „Die Leute sind in sicherere Titel gegangen. Die Nachfrage nach spekulativen Titeln, wozu Evotec sicher zählt, geht in einer solchen Situation immer zurück.“
Zum anderen hätten im Zuge der Übernahme der US-Biotechfirma Renovis Hedgefonds Arbitragegeschäfte gemacht, die den Evotec-Kurs massiv unter Druck gesetzt haben. Aldag: „Wir nehmen an, dass diese technischen Effekte unmittelbar mit dem Austauschen von Evotec-Aktien gegen Renovis-Aktien zu tun haben. Sobald die neuen Evotec-Aktien als ADRs ausgegeben sind und die Renovis-Aktien eingezogen sind, sind die Arbitragemöglichkeiten nicht mehr da. Unser Kurs dürfte danach wieder einen normaleren Verlauf nehmen.“  
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“Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.”

12.05.08 14:01
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334 Postings, 6165 Tage LeoFWenn

die Marktkapitalisierung 169 Mio beträgt und nur 119 Mio Cash da sind, bis auf weiteres aber hohe Verluste gemacht werden und die ersten Medikamente auch nach vielen Jahren noch in weiter Ferne sind .... da würdest Du doch wohl nicht mal Lotto spielen, oder? Macht man doch auch nur, wenn was im Jackpot drin ist...

Oder wie es im sehr guten Beitrag von thunder stand: letztes Jahr war das Schlafmittel weiter.

In den von Dir freundlicherweise hier eingestellten Ausführungen Aldags vermisse ich jegliche Selbstkritik. Auch ich habe einige ältere Geschäftsberichte aus der Schublade geholt. Kein Wunder, daß das Vertrauen erstmal (für immer?) komplett weg ist und sich nur noch Zocker für das Papier interessieren. Da bedarf es keiner Hedgefonds.

Zur deutschen Biotechszene ganz grundsätzlich: Unterstützt von inkompetenten Standortpolitikern und Lobbyisten, lange auch von einschlägigen Medien unkritisch beklatscht, konnte man es sich als mutmaßliche Zukunftsindustrie sofort bequem machen. Die fatale deutsche Autoritätsgläubigkeit (Stichwort: Universitäten, Doktoren und Professoren) gab den Rest. Den wenigsten Investoren dürfte klar sein, daß deutsche Universitätsforschung in erheblichen Teilen oft fast total sinnlose Grundlagenforschung betreibt. Ganze Doktorandengenerationen haben ihre Meriten zum Teil mit Testreihen erworben, die nur beweisen sollten, daß aus irgendwelchen Konstellationen tatsächlich nichts Zählbares herauskommen kann. Man wollte (und will) das, was man zu 99 % weiß, auch 100 % wissen.

 

Mit meinem Geld kann ich mir die Ernährung solcher Leute nicht leisten. Hoffentlich hast Du Glück!

Viele Grüße,

 

LeoF

 

15.05.08 18:49
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334 Postings, 6165 Tage LeoFWie man an der Ad-hoc

Meldung von gestern sieht, haben nicht böse Hedge-Fonds die Aktie heruntergezockt, sondern hat sich ein Großaktionär entschieden, seinen Anteilsbesitz zu verringern. Das ist sehr schade, denn ich hatte mir sehr erhofft, daß wenigstens so jemand in der HV Druck auf den Aufsichtsrat und das Management ausübt.

Im Börsenradio habe ich mir ein Interview vom 2.5. mit Herrn Aldag angehört. Von der Renovis-Pipeline war zwar kurz die Rede, aber völlig unkonkret. Deutlicher wurde Aldag nur, als es um die damit miterworbene Kasse ging. Dies, lieber thunder, scheint zu zeigen, daß er letztlich nur eine verkappte Kapitalerhöhung durchgeführt hat. Niemand hätte Evotec zum jetzigen Zeitpunkt, da es noch keinerlei Sicherheiten gibt, daß auch nur einer der vorhandenen Medikamentenkandidaten das Examen schaffen wird, frisches Geld gegeben.

Der Fehler liegt meiner Meinung nach vor allem darin, daß die jetzt durch die Übernahme vergrößerte Pipeline auch mehr Cash verbrennen wird. Sinnvoll sind solche Verbindungen zweier schwacher Firmen nur, wenn man die schwächsten Kandidaten, am besten durch eine externe Expertise, identifiziert und die Projekte dann sofort abbricht, also die Kasse schont für die ein oder zwei aussichtsreichsten Kandidaten.

Überhaupt Sparmaßnahmen! Gehaltskürzungen, Verkleinerung des Aufsichtsrates etc. etc....

Wenn 110 Mio Cash nur bis 2010 ausreichen (warum eigentlich? Was hat Altana die Entwicklung von Pantoprazol gekostet? Jetzt müßte es doch schneller und billiger gehen, wenn man den Legenden um die Biotechnologie Glauben schenken mag...) und das Schlafmittel als 1. Kandidat nicht vor 2013 auf den Markt kommt, dann ist es jetzt 5 vor 12.

110 Mio sind aber eindeutig zu viel, um sie weiterhin Herrn Aldag anzuvertrauen!

LeoF

 

15.05.08 18:55

69 Postings, 6499 Tage blub65Oetker hat NICHT verkauft

die von Oetker gemeldeten stimmrechte entsprechen genau der anteilsänderung infolge fusionsbedingter aktienvermehrung

d.h. verkauft hat der gar nichts !  

15.05.08 19:46
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252 Postings, 6711 Tage pk62eine verkappte Kapitalerhöhung

ja, das war sie. So ähnlich wie du sehe ich es auch: "Niemand hätte Evotec zum jetzigen Zeitpunkt, da es noch keinerlei Sicherheiten gibt, daß auch nur einer der vorhandenen Medikamentenkandidaten das Examen schaffen wird, frisches Geld gegeben." oder  es wäre sehr schwer.

"und das Schlafmittel als 1. Kandidat nicht vor 2013 auf den Markt kommt, dann ist es jetzt 5 vor 12. "

Das sehe ich aber anders

22. September 2007, Welt Online:

"...Derzeit bereitet Evotec den Hoffnungsträger EVT 201 für die eine Studie der Phase III vor. In diesem Stadium wird die Langzeitwirkung am Menschen geprüft. Neue Medikamente müssen drei klinische Phasen am Menschen vor einem Zulassungsantrag bestehen. Kosten von 100 Millionen Euro sind im dritten Stadium nicht ungewöhnlich. Solche Mittel hat Evotec aber nicht. Auch deswegen müssen die Hamburger einen Partner finden. Im kommenden Jahr sollen die weltweiten Rechte an einen Pharmakonzern gehen.  Zu den Vertragsbedingungen machte Aldag keine Angaben. Er sagte aber, dass in der Regel bei solchen Vereinbarungen deutlich zweistellige Millionenbeträge als Voraus- und Meilensteinzahlungen zu erwarten seien. Am lukrativsten könnten sich die prozentual zweistelligen Umsatzbeteiligungen herausstellen, wenn das Medikament sich zu einem Erfolg entwickelt. Bei geschätzten 500 Millionen Euro Jahresumsatz könnten dann 50 Millionen Euro in die Evotec-Kasse fließen – pro Jahr. „Damit allein könnten wir unsere jährlichen Forschungsaufwendungen bestreiten“, sagt Aldag. Aber so weit sei es noch nicht. „Ich rechne mit einer Marktreife nicht vor 2011.“ Das hänge auch davon ab, mit welchem Tempo der künftige Lizenznehmer die Phase III betreibe. Käme das Medikament 2011 auf den Markt, würde es bis mindestens 2020 unter Patentschutz stehe"

 

 


http://www.welt.de/hamburg/article1205504/...uf_neues_Medikament.html
oder

 

 http://www.focus.de/finanzen/boerse/evotec-code-evt201_aid_266906.html  ...Gelingt die Verpartnerung von EVT201, dürfte das einen deutlichen Aufwärtsimpuls für die Aktie bedeuten. Im Bewertungsmodell von Sal. Oppenheim ist das Schlafmittel mit einem Wert von einem Euro je Aktie das wichtigste Produkt aus der Pipeline. Große Bedeutung für das Kursziel von 3,80 Euro hat auch das Molekül EVT101, das Evotec für verschiedene Indikationen testet. Mit insgesamt 70 Cent je Aktie fließt es in die Berechnung des fairen Wertes mit ein. Das Service-Geschäft bekommt 1,90 Euro pro Anteilschein in dem Modell zugeschrieben.



Den Kursverlauf braucht man nicht zu kommentieren.

MfG  

15.05.08 20:32
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334 Postings, 6165 Tage LeoFBlub65,

vielen Dank für Deine Korrektur!

Pk: wie gesagt, letztes Jahr war das Schlamittel anscheinend weiter. In den letzten Meldungen war jetzt von 2013 die Rede. Ich hoffe, daß ich mich da nicht auch verlesen habe.

Möchte hier keinesfalls irgendwelchen Stuß schreiben; ich gebe aber zu, daß ich Evotec kaum mehr zur Kenntnis nehme, habe seit ein paar Jahren ein paar Aktien, die sich leider nicht so entwickelt haben, wie ich das erhofft hatte. 2003 habe ich dem Unternehmen eine 5-Jahresfrist gegeben. Und ich finde, daß es bis jetzt nicht gut aussieht. Die von Dir angeführte Perspektive auf jährliche Mittelzuflüße, die ja auch den anzunehmenden allerbesten Fall (in der vollen Reife der Marktzulassung!!!)voraussetzen, finde ich, ehrlich gesagt, erschreckend. Wenn man erst 2022 oder später mehr Geld verdient als man braucht, ist das keine Perspektive. Weil wahrscheinlich auf so einem weiten Weg sowieso einiges anders kommt als man denkt und hofft.

Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Viel Glück,

LeoF

 

21.05.08 20:23
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1359 Postings, 6042 Tage evt101Rebound Evotec

Nabend zusammen ,

bin heute gross bei Evotec eingestiegen.Denke in zwei bis drei Jahren mach ich genau so

ein Schnapp ,  wie im März 2003 als ich 10000 St Salzgitter Aktien zu 7,25 Euro kaufte.

 

21.05.08 22:17
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334 Postings, 6165 Tage LeoFBis Dir

EVT101 hilft, wirst Du EVT201 brauchen.

Viel Glück 

LeoF

 

21.05.08 23:35
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185 Postings, 8344 Tage kummelPerformance

Perf. seit Threadbeginn:  -79,15%

Thread wurde übrigens am 12.11.03 09:41 zum nächsten Beitrag springenzum vorherigen Beitrag springen  eröffnet.

Reife Leistung!!!

 

22.05.08 15:41
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749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 201

 
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22.05.08 17:36

1359 Postings, 6042 Tage evt101Aufkäufer

Und zack wieder über 60000 St mit der Schlussglocke. Jeder müsste sehen , dass hier bald sich was ( positives ) tut.  

23.05.08 14:43

749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 102

 
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23.05.08 14:44

749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 201

 
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23.05.08 14:51
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334 Postings, 6165 Tage LeoFVielleicht

liest sich mal jeder die Werbebroschüren und Geschäftsberichte von Evotec durch. Am besten die der letzten 7 Jahre. Und vergleicht die Prognosen mit den Realitäten. Und bildet sich seine eigene Meinung.

LeoF

 

23.05.08 15:39

749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 201 - a

 
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23.05.08 15:41

749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 201 - b

Vorteile  
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23.05.08 15:42

749 Postings, 7769 Tage ipollitEVT 201 - c

weitere Punkte... ;-)  
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23.05.08 16:17

749 Postings, 7769 Tage ipollitEvotec Ausblick

2008  
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23.05.08 17:12

334 Postings, 6165 Tage LeoFIch stehe ja auf dem Standpunkt, daß hier

wirklich jeder seine Meinung sagen kann. Aber für Werbemaßnahmen ist die PR-Abteilung zuständig. Die Prospekte von Evotec kann sich jeder selber durchlesen, die Internetseite ist ja kein Geheimnis, aber so machst Du Dir es schon etwas zu einfach. Evotecs AM WEITESTEN FORTGESCHRITTENE PROJEKTE befinden sich erst in einem Stadium, bei dem statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit eines Zulassungserfolges (für den aber noch viel Geld nötig ist) bei lediglich 30 % liegt. Anders als andere selbst deutsche Biotechs ist man immer noch nicht weiter!

LeoF

 

23.05.08 19:18

749 Postings, 7769 Tage ipollitZulassungswahrscheinlichkeit hin oder her

ab wann ist denn dann etwas wert? Erst nach PIII? Aber dann kann es ja immer noch scheitern in der Zulassung und das ist garnicht mal so unwahrscheinlich. Und selbst wenn es zugelassen ist, wird es dann auch vom Markt angenommen? Was ist aus SEPR und Lunesta geworden? Sahen die PIII-Daten von Indiplon etwa schlecht aus? Bitte wer ist Rozerem??? Auf was willst du denn da warten? Und selbst wenn der Marktstart glückt und gut aussieht... eine Garantie ist das nicht. Die Konkurrenz schläft nie und ehe man es sich versieht, belagern Generika jeden der bis dahin erfolgreich war. Du kannst an jedem Punkt eines Produktzyklus skeptisch sein und vor den Risiken warnen.

EVT-201 hat immerhin den POC und basiert auf dem MOA des Gold-Standards.

statistisch 30% - für was? Das sind immer diese Zahlen, mit denen herumhantiert wird, ohne dass der Bezug klar definiert ist. 30% aller PII-Kandidaten? Heutzutage, nach Zulassungen im letzten Jahr oder im Schnitt der letzten 10-20 Jahre? Wenn du nach der Statistik gehst, dann sieht es bei CNS sowieso ziemlich düster aus - danach kannst du Evotec so schon begraben. Im Schnitt müsste ich auch dieses Jahr 8% Gewinn an der Börse machen... du auch - war letztes Jahr dein Gewinn 8%. 30% ist für mich unbedeutend, außer als Aussage, dass EVT-201 logischerweise noch lange nich zugelassen ist und die Zulassung selbst noch bei weitem nicht sicher ist. Wenn das alles so sicher wäre, wäre Evotec auch ganz anders bewertet.

Eine PII soll also nichts wert sein? - was ist denn mit Almorexant? Die erste PIII läuft erst seit ein paar Monaten, so dass es sich dabei quasi um ein Schlafmittel auf der fast gleichen Entwicklungsstufe wie EVT-201 handelt (man kann bei Almorexant auch kritisch anmerken, dass es ein völlig neues und damit sehr unsicheres MOA besitzt, während bei EVT-201 das MOA mit allem drum und dran kein Problem darstellen dürfte). Almorexant soll angeblich in Kürze für zig Mios verpartnert werden... angeblich sogar signifikant über 100 Mio USD Upfront. 100derte von Mios nur für einen extrem unsicheren PII Kandidaten??? Wie kann soetwas sein?

(auf PIII-Daten von EVT-201 darf man sicherlich noch einige Jahre warten)

mfg ipollit  

24.05.08 01:57

334 Postings, 6165 Tage LeoFipollit,

24.05.08 02:18

334 Postings, 6165 Tage LeoFipollit

Glaube, Liebe, Hoffnung seien Dir unbenommen. Ich wünsche Dir von Herzen, daß sie Dich irgendwann auszahlen. Für mich ist eine Firma, die auch im 8. oder 9. Jahr nach Börsengang immer noch 5 Jahre von ihrem ersten Produkt entfernt ist, aber nur noch 2 1/2 Jahre durchfinanziert ist und kurz vor der Schwelle zum Pennystock steht, also offenbar auch keine weiteren sinnvollen Perspektiven einer Refinanzierung mittels Ausgabe neuer Aktien hat: für mich ist eine solche Firma kein Investment mehr. Aus meiner Sicht könnten sie tatsächlich dichtmachen, die Patente etc. verkaufen, die 110 Mio an uns auszahlen oder sich damit an Medigene beteiligen oder was weiß ich...

Um es zum Abschied deutlich zu sagen: es wird meiner Meinung nach für jeden genug Zeit bleiben, in deutsche Biotechs zu investieren, wenn sie mal Erfolg haben sollten. Als offensichtlich wurde, daß Altana mit Pantoprazol einen Volltreffer gelandet hat, blieben einem noch Jahre für beste Gewinne.

Ich würde mich für Dich freuen, wenn Evotec einst eines dieser Unternehmen wäre; die 1000 oder 2000 %, die Du dann vielleicht mehr als ich hättest, gönne ich Dir voll und ganz.

Ich werde bis dahin in andere Aktien investieren und ein paar meiner Evotec-Aktien zur Mahnung behalten.

LeoF 

 

24.05.08 12:39
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749 Postings, 7769 Tage ipollittja, so sind nunmal die Biotech-Invests

wenn man mit dem Erwartungshorizont daran geht, dass innerhalb weniger Jahre die Blockbuster nur so aus der Pipeline kullern, dann ist die Enttäuschung schon vorprogrammiert.

Die ist allerdings nicht der Fehler von Evotec, sondern charakteristisch für die gesamte Branche. Medikamentenentwicklung lässt sich kaum unter 10 Jahren bewältigen, wenn man mit einem Target beginnt.

Evotec hat in den Jahren ja auch einige Wechsel durchgemacht... sie waren ja immer in erster Linie biologische und chemische Dienstleister (z.B. durch die Übernahme von  Oxford Assymetry Int) bzw. Gerätehersteller und keine Produktentwickler. Erst mit dem Spin-Off von Evotec Neuroscience im März 2003 und der Übernahme von CNS IP und Kandidaten von Roche, die u.a. Evotech's John Kemp bei Roche entwickelt hat begann die Zeit der Medikamentenentwicklung für Evotec. Das ist jetzt 5 Jahre her und wie andere Biotechs auch hat sich Evotec komplett von dem Technologie- und Dienstleister-Modell gelöst und sich in einen reinen Produktentwickler transformiert... in diesem Fall als Spezialisten für CNS. Wo siehst du jetzt einen gravierenden Fehler von denen????

5 Jahre... und in einigen Monaten (naja, vielleicht 1 Jahr) könnte 1 Kandidat in PIII, 2 in PII, 2 in PI und einige in der Präklinik sein. Allerdings musst du auch noch berücksichtigen, was das für Kandidaten sind. Wenn ich Produkte entwickle, die vielleicht bei Erfolg irgendwann mal 100 Mio USD einbringen und wie z.B. bei Medigene davon dann nur ein Bruchteil beim Unternehmen ankommt, dann ist das etwas anderes als wenn jeder Produktkandidat bei Erfolg jeweils Umsätze von deutlich über 1 Mrd USD einbringen könnte. Evotec hat nur Blockbusterkandidaten in der Pipeline... EVT-201 gegen Schlaflosigkeit, EVT-302 für Raucher, EVT-101/3 gegen Alzheimer könnten (bei Erfolg, ich weiß, dass das noch ein sehr langer und unsicherer Weg ist) jeweils peak sales von 2 Mrd USD erreichen. Wie es mit EVT-302 gegen Alzheimer und EVT-101/3 gegen Schmerz aussieht, weiß ich nicht... auch dies könnten Blockbuster sein. VR-1 Kandidaten gegen Schmerz sind ebenfalls 1+ Mrd Kandidaten, ebenfalls die anderen späten präklinischen Kandidaten gegen Entzündungen und Schmerz wie z.B. RA.

Das Modell von Evotec (wie auch von vielen anderen erfolgreichen Biotechs) sieht vor, dass diese großen Indikationen nach einer PII auslizenziert werden. D.h. alle Kandidaten, die eine PII schaffen und aussichtsreich sind, lassen sofort die Kasse bei Evotec klingeln, denn eine Auslizensierung bringt unmittelbar sehr viel Geld. Zudem übernimmt der Partner weiter Entwicklungskosten und das Risiko.

2 1/2 Jahre durchfinanziert, ist z.B. bei einem Produktentwickler sehr viel. Ich weiß nicht, ob du einen deutschen Biotech findest, der solange trotz eigener Pipeline durchhalten wird. Eine Medigene wird es z.B. nicht mehr solange machen, wenn sie keinen Partner finden.

Was haben denn die anderen deutschen Biotechs seit 2000 zustande gebracht? z.B. Medigene... die haben ihren Blockbuster bereits kurz nach dem Börsengang an die Wand gefahren, von den 4 ursprünglichen Projekten, lebt nur noch eins und da läuft über fast 10 Jahre eine kleine PI und PII. Ihre Produkte (die im Vergleich z.B. EVT-201 eigentlich zu vernachlässigen sind, da sie kaum Umsatz generieren)... für Eligard brauchte Medigene zig Jahre, um dies zugelassen zu bekommen, obwohl sie es bereits mit erfolgreicher PIII einlizensiert haben, Veregen ist ebenfalls einlizensiert, allerdings haben sie es immerhin durch die PIII gebracht. Ob nun EndoTAG der Durchbruch ist, ist mir noch nicht so klar... EVT-201 ist da z.B. schon weiter und mit deutlich geringerem Risiko.

Ich halte es für unrealistisch, 1000% zu erwarten... der Kurs sieht nur auf dem Papier günstig aus, ein Penny-Stock im eigentlichen Sinne ist Evotec nämlich nicht. Die aktuelle MK liegt bei 284 Mio USD... ist das wenig? z.B. Neurogen kommt nur auf 30 Mio USD... das ist ein Penny-Stock!

hier ein paar Zeilen zum Background...
"In August 2003, Evotec Neurosciences — still a subsidiary of Evotec OAI — entered into a target validation collaboration with Takeda. Eight months later, Evotec Neurosciences initiated its spin-off from Evotec OAI by raising €25 million ($31 million) in a first round of venture-capital financing. Evotec Neurosciences became a stand-alone company with its former parent assuming a 42-percent stake in the firm. Evotec OAI is traded on Deutsche Borse, the major German stock exchange. Evotec Neurosciences is privately held.

“We should make it clear that Evotec Neurosciences is not a service company,” John Kemp, Evotec Neuro’s CEO told Inside Bioassays last week. “We’re a product company. So in the neuroscience area, and particularly in Alzheimer’s and neurological diseases, our focus is to develop new drugs. We are leveraging the capabilities within Evotec OAI to screen targets and get lead compounds to develop through to clinical compounds.”

In addition, Evotec Neurosciences in March licensed an extensive patent portfolio from Roche covering select NMDA receptor antagonists to treat CNS disorders such as Alzheimer’s disease, neuropathic pain, and Parkinson’s disease. This acquisition was spearheaded by Kemp, who helped develop the compounds while he was head of Roche’s CNS research."

mfg ipollit  

24.05.08 13:54

334 Postings, 6165 Tage LeoFWeder das Raucherentwöhnungsmittel

noch das Schlafmittel haben Blockbusterpotential (> 1Mrd Umsatz). Das Rauchermittel hat m.E. quasi gar kein Potential, beim Schlafmittel geht Evotec selbst im besten Fall von 500 Mio aus. Außerdem würde der Partner, so man denn je einen findet, den Löwenanteil davon abkassieren.

Im übrigen: die Apotheken sind voll mit Schlafmitteln.

Anders als bei Medigene oder MorphoSys stehen bei Evotec weder Investoren noch Partner Schlange. Ich gehe, bis ich eines besseren belehrt werde, davon aus, daß dies seine Gründe hat. Wie gesagt: sollte diese Firma wider meines Erwartens doch noch irgendwann etwas zustande bringen, bleibt Zeit genug, um zu investieren.

Evotec wird, wenn die derzeitigen optimistischsten Prognosen des Unternehmens eintreffen sollten, frühestens gegen das Jahr 2022 Gewinn machen (mit den ca. 50 Mio, die man ab 2013 aus dem Schlafmittel jährlich einzutreiben hofft, will man andere Projekte finanzieren). Ich hoffe, Du erlebst diesen Tag. 

Das, was Substanz hatte, das Servicegeschäft, hat Aldag verkauft.

LeoF

 

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