Ich denke das hängt von sehr vielen Faktoren ab und ich bin der festen Überzeugung, dass man sein Risiko bei Langfristinvestments selbst auf ein minimales reduzieren kann, wenn man alle Einflussfaktoren berücksichtigt. Klar, keiner kann die Zukunft voraussehen, aber man kann mit Ausdauer, Geschick und einem kühlen, sachlichen Kopf langfristig unterm Strich nur gewinnen, sofern man natürlich auch gewissermaßen diversifiziert. Risiken gibt es immer und überall. Dass die Risiken beim Trading nach CT höher sind, müssten aber wohl klar sein. Da wäre mir das Chance/Risiko Verhältnis viel zu gewagt, auch wenn man in der Vergangenheit bei Evotec damit sehr gut gefahren wäre, keine Frage. Aber wie oft geht so etwas schief? Ich selbst habe Evotec schon immer als Langfristinvestment gesehen und bei Kursschwäche zugekauft - mittlerweile ist dies auch meine stärkste Position und ich bin weiterhin davon überzeugt. Die Frage ist doch dann auch in Summe - wer hat mehr von seiner Strategie? Jemand der einen Tag ein paar hundert Euro gewinnt, am nächsten Tag ein paar hundert Euro verliert und übers Jahr vllt. auf 1.000 Gewinn kommt? Oder jemand, der über Jahre zukauft und seinen Einsatz nach 5 Jahren verdoppelt? Und ich spreche jetzt nicht von 5.000 wenn du verstehst was ich meine...
Um aber auch mal etwas positives zum Trading sagen zu können. Klar es gibt auch Gegebenheiten, in denen es definitiv Sinn macht zu traden. Stark überbewertete Aktien, welche jegliche Vorschusslorbeeren bereits eingepreist haben, um nur ein Beispiel zu nennen. Auch ich nutze dies hin und wieder für Trades. Manchmal gehört aber einfach auch etwas Glück für den einen und etwas Pech für den anderen dazu, wie bspw. bei dem Wert welcher sich nahezu halbiert hat, weil ein habgieriges Journalistenblatt seine Vergangenheit genutzt hat um den Kleinanlegern das Geld aus den Taschen zu ziehen.
Beides hat also seine Berechtigung - mit welcher Strategie man allerdings entspannter und erfolgreicher fährt ist jedem selbst überlassen...
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