und alle sind zum Fürchten
Gemeinhin gilt die EU-Kommission nicht als Griechen-Schreck. Wenn der Rest der Welt die Lage in Athen als grau in grau betrachtet, finden die Brüsseler Beobachter noch hellblaue und rosige Flecken. Umso erschreckender ist deshalb die neueste Analyse der Schuldentragfähigkeit des angeschlagenen Landes, die der "Welt" vorliegt – vor allem, weil die zugrunde liegenden Annahmen noch immer recht optimistisch sind. Drei Szenarien stellt die Kommission für Griechenland für die kommenden 15 Jahre und nach Abschluss eines dritten Hilfsprogramms auf. Keines davon ist ermutigend. Die Wachstumserwartungen für das Normalfall-Szenario sehen wie folgt aus: Im laufenden Jahr sinkt die Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent, 2016 noch einmal um 1,3 Prozent. 2017, in Deutschland das Jahr der Bundestagswahl, steigt die Wirtschaftsleistung dann laut den Annahmen wieder um 2,7 Prozent, ein Jahr darauf sogar um 3,1 Prozent. Im Langzeittrend liegt das Plus bei 1,75 Prozent. Erstmals im Jahr 2018 würde Athen den Haushaltsüberschuss vor Zinszahlungen von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen.
Quelle: Griechenland erhält 91,7 Milliarden Euro
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