ich versteh nicht wieso du als rumjammerst...um ehrlich zu sein interresiert es mich kein Meter, was da wirklich abläuft, denn die Ausgangssituation ist für alle, die sich dort anmelden die gleiche...Glück- oder Pechsträhnen gibt es im Poker. Du musst dich halt fragen, wieso du das Spiel dort spielst. Ich spiele es neben reallife eben um mein Spiel zu verbessern...dafür ist es sekundär wie dort was abläuft. Es geht darum richtige Entscheidungen zu treffen, sich nach Erwartungswerten zu richten, zu lernen, in welchen Situationen man was richtig macht und was falsch und dann versucht in seinem Spiel die Fehler abzustellen.
So gesehen langweilen Bad-Beat-Stories nur. Pokern muss man als Investiotion in positive Erwartungswerte sehen, ähnlich wie an der Börse. Man kann nicht immer gewinnen, man muss von 5 Sessions 3 gewinnen - das ist ein langfristig positives Ergebnis. Dafür ist es unerheblich, ob ich mal eine Badbeat bekomme oder nicht. BadBeats bekommen bessere Spieler ohnehin viel häufiger als Maniacs. Wieso? Weil sie häufiger mit einem Vorteil die Chips in die Mitte schieben. Ein guter Spieler beispielsweise würde ohne Chipnot seine JJ weg werfen, wenn er zu 70% wüsste, dass er gegen KK oder AA spielt. Ein schlechter Spieler callt trotzdem, weil er ja die letzten Hände nicht gewonnen hat und JJ ein "so" gute Hand ist. Demnach verteilen schlechtere Spieler häufiger BadBeats und bessere Spieler kassieren sie.
Man darf aber nicht in BadBeats denken, in verlorenem Geld oder einer schelchten Session. Du musst den langfristigen Erfolg sehen und Fehler in Situationen suchen, wo man Calls, Pushes oder Raises gemacht hat, die einen negativen Erwartungswert hatten...oder auch Limits analysieren. Wichtig sind vor allem Handranges der Gegner richtig zu analysieren und sich danach auszurichten.
Beispeil: Wenn du nach dem Flop mit zwei Paaren all-in gehst, weil du weisst, dass dein Gegner immer mit einem Set, zwei schlechteren Paaren, einem einzelnen Paar oder zu 50% auch den Flush Draw callt, dann ist das in erster Linie ein mathematischer Ansatz für dich. Wenn die EInschätzung der Range deines Gegners richtig ist, dann war auch der Push richtig, denn schließlich bist du gegen die meisten Hände vorne, mit denen er callt. Dabei ist es egal, ob du am Ende die Hand dennoch verlierst, weil er wirklich das Set hatte.
Du musst anfangen in anderen Kategorien zu denken und nicht mehr ausschließlich das einzelne Ergebnis zu sehen...
----------- The true man wants two things: danger and play. For that reason he wants woman, as the most dangerous plaything. (Friedrich Nietzsche) |