EON-Kunden bezahlen hohe Zähler-Miete

Seite 1 von 1
neuester Beitrag: 17.01.08 17:56
eröffnet am: 17.01.08 11:59 von: hkpb Anzahl Beiträge: 3
neuester Beitrag: 17.01.08 17:56 von: Disagio Leser gesamt: 9895
davon Heute: 1
bewertet mit 3 Sternen

17.01.08 11:59
3

5801 Postings, 7105 Tage hkpbEON-Kunden bezahlen hohe Zähler-Miete

Sind diese versteckten Kosten wirklich legal?

Quelle: (WB) Donnerstag, 17. Januar 2008
EOn-Kunden bezahlen hohe Zähler Mieten
Delbrücker prangert "Wucher" an

Kreis Paderborn/Delbrück (WV). Würden Sie 73 Euro bezahlen, ohne zu wissen wofür? Nein?
Horst Hamprecht von der Bürgerinitiative Energiepreise auch nicht. Deshalb hat er sich gefragt, was sich hinter dem Posten "Grundpreis" auf seine Eon-Rechnung verbirgt.
Bei seinen Recherchen hat der Delbrücker herausgefunden, dass er - wie alle Eon-Kunden - für seinen Stromzähler jährlich einen Brutto-Mietpreis von 38,08 Euru (inclusive Mehrwertsteuer)bezahlt. Ein neuer geeichter Drehstromzähler kostet aber laut Hamprecht nur rund 66 Euro.
"Mein Stromzähler hängt weit über 30 Jahren bei mir im Haus", ärgert sich Horst Hamprecht. "Nach zwei Abrechnungsjahren hat die Firma Eon den Stromzähler längst abbezahlt."
Der Grundpreis für die Eon-Stromrechnung in Höhe von 73 Euro setzt sich aus dem Verrechnungspreis und dem Leistungspreis zusammen. "Hinter dem Verrechnungspreis", sagt Horst Hamprecht, "verbirgt sich die Zählermiete plus geringfügige Nebenkosten, zum Beispiel für das Ablesen des Zählerstandes. Der Leistungspreis beinhaltet die Kosten, die angeblich für die Bereitstellung des Stroms anfallen." Bei den Mitgliedern der Bürgerinitiative Energiepreise fallen aber zum Beispiel gar keine Kosten für das Ablesen an. "Wir geben unseren Zählerstand selber weiter, um die Hochrechnung Ende des Jahres zu vermeiden", so Hamprecht. Das der Energieversorger für seinen Stromzähler, Baujahr 1977, eine Miete in Höhe von 38,08 Euro verlangt, ärgert Horst Hamprecht. "Der ist nie gewartet oder erneut geeicht worden und ist längst zigfach bezahlt", so der Initiator der Bürgerinititive, die gegen zu hohe Ernergiepreise kämpft.
Bei dem hohen Mietpreis könnten sich Eon- und Kunden anderer Energieversorger, die ähnliche Mietpreise verlangen, unzählige Stromzähler selbst kaufen. Da gibt es nur ein Problem: "Hohe Auflagen", weiß Horst Hamprecht. "Wer seinen von Eon gestellten Zähler abbauen lässt und einen eigenen installieren will, muss eine von Eon lizensierte Firma damit beauftragen", so Hamprecht. Die Person, die den Stromverbrauch auf einem solchen Privatgerät ablesen möchte, braucht ebenfalls eine Genehmigung.
Auf den Miet-"Wucher" hat Horst Hamprecht die Firma Eon vor einer Woche in einem Brief hingewiesen. Jetzt wartet er auf eine Antwort. Falls nach drei Wochen immer noch kein Brief von Eon angekommen ist, will Hamprecht die knapp 400 Mitglieder der Bürgerinitiative aufrufen die 38,28 Euro nicht zu bezahlen, die in den nächsten Tagen auf der Stromrechnung für das Jahr 2007 versteckt unter dem Grundpreis verlangt werden.
Gespannt auf das Antwortschreiben der Firma Eon ist auch der Fachanwalt  Reinhard Weeg, den die Bürgerinitiative immer wieder zu Rate zieht. "Vielleicht", so Horst Hamprecht, "muss die Firma Eon reagieren und alle Jahresrechnungen an ihre rund 600 000 Strom-Kunden neu schreiben. Ich hoffe, dass der Energieversorger seinen Kunden aufschlüsseln muss, was sich hinter den 73 Euro Grundpreis verbirgt." Hamprecht wird als Einzelperson sein Geld zurückfordern: "Schließlich habe ich 28 Jahre unberechtigt Zählermiete bezahlt."    

17.01.08 12:24
1

5801 Postings, 7105 Tage hkpbJa, wer weiß, was wir so alles aus Unkenntnis

bereits an die Monopolisten gezahlt haben. Es ist ein echtes Trauerspiel so ausgenommen zu werden. Kartellamt? Was ist das?  

17.01.08 17:56

3063 Postings, 8099 Tage DisagioMiete für das selbe Gerät bei Anbieterwechsel ?

Muß man beim Wechsel des Energieversorgers
dann weiter an Eon für den Zähler zahlen?

Oder reißt Eon den dann raus ? ;-))))  

   Antwort einfügen - nach oben