klappt bei diesem müden Handel nicht. Der Verlauf des gesamten Marktes lässt keine Gewinnmitnahmen zu und gebietet bis zu einer handfesten Lösung in der Griechenlandfrage äußerste Zurückhaltung. Der heutige Dax-Anstieg ist nur eine weitere technische Reaktion auf die Ausverkaufstage von vorheriger Woche. Dass sich die Deutsche Post trotz weiterer Kaufempfehlungen heute nicht gross bewegt, liegt daran, dass alle, die Kaufabsichten hatten bereits in der vorherigen Woche zugeshlagen haben. Und der Rest wartet - nicht nur die Zahlen morgen - ab. Charttechnisch stehtbder Dax in Wartestellung, um den oberen Verlauf des Trendkanals bei ca. 6435 zu testen - aber nur wenn die Hellenen zu Potte kommen. Bei der Deutschen Post werden die Zahlen nicht von den Erwartungen abweichen - mit Ausnahme derer, die entgegen der gesamtwirtschaftlichen Lage eine Rezession veranschlagt hatten. Diese Freizeitanalysten sollten richtig gebrandmarkt werden, indem sowohl ihre Namen und Auftraggeber als auch ihre verwendeten - frei erfundenen Wirtschaftsdaten öffentlich bekanntgegeben werden und insbesondere mit den tatsächlichen Daten verglichen werden. Ganz besonders auffällig sind dabei einige, die für das Jahr 2012 entgegen den Wirtschaftswissenschaftlern einen Rückgang von 13% für das gesamte Unternehmen veranschlagt haben. Ifo-Institut schätzt ein Wachstum von etwa 0,8%; dazu der Analysierte Abschlag von 13% macht einen Unterschied von 13,8% aus. Damit jedoch nicht genug ! Der gosse Vogel, der damit abgeschossen wird, liegt in den langfristigen widerkehrenden Daueraufträgen, die durch die Deutsche Post AG regelmässig erbracht werden. Hier ist gar kein Rückgang vorhanden, der in den Zeitraum 2012 fällt, so dass der Abschlag von 13,8% zusätzlich auf die übrigen Konzernbereiche (quasi Laufkundschaft) übertragen werden muss, um das analysierte Konzernergebniss zu erhalten. Nimmt man die weiter steigende Anzahl der Beschäftigten in Deutschland an, so steht dem eine Verminderung der logistischen Dienstleistungen alleine in Deutschland von fast 20% gegenüber. Das hat dann aber schon die Qualität einer absichtlichen Falschanalyse, um die investierten oder investitionsbereiten Anleger von der Anlage - aus eigenem oder beauftragtem Interesse - abzubringen. Ich bin derzeit am überlegen, ob bei den geringen Kosten für eine Homepage des Chartlords nicht eine Rubrik für fragwürdige Analysten ein geeigneter Weg darstellen kann, die -sicherlich entgeldlichen - Machenschaften für die Öffentlichkeit aufzubereiten. Sollte es dazu kommen, werde ich zum ersten charttechnischen Kreuzzug des 21. Jahrhunderts aufrufen! Anno MMXI - in nomine veritas Der Chartlord |