Eine wahrlich rührende Geschichte vom „All-in-nel“-Aktionär – ein Mann, dessen Hoden inzwischen mehrfach finanziell zerquetscht wurden. Immer wieder Hoffnung, immer wieder Trümmer. Vielleicht hätte er lieber in eine Samenspende investiert – wäre am Ende ertragreicher gewesen.
nel? Nein danke. Wer bei diesem Wasserstoff-Märchen noch mitspielt, glaubt wahrscheinlich auch an das Comeback von Nokia-Handys und den Weihnachtsmann. Zukunft sieht anders aus: Tesla, Rheinmetall AG – Unternehmen mit echten Perspektiven, nicht nur heißer Luft und Pressemitteilungen im Dauerloop.
"Als Nel ASA verkündete, das verlustreiche Wasserstoffgeschäft aufzugeben und stattdessen auf Pfandflaschen-Sammlung zu setzen, glaubten viele an einen PR-Gag. JB jedoch nicht. Für ihn war es ein Zeichen. Ein Neuanfang. Eine Mission. Eine Berufung.
Er bewarb sich umgehend als Sammelassistent der ersten Stunde. Im Bewerbungsgespräch sagte er, seine „innere Flasche sei reif zur Rückgabe.“ Niemand verstand, was er meinte – aber sie wollten eh nur jemanden, der sich billig verheizen ließ. JB bekam den Job.
Sein erster Arbeitstag führte ihn auf das Gelände rund um einen heruntergekommenen Einkaufspark. Er trug stolz seine grellgrüne Weste mit dem Aufdruck: „NEL – Nachhaltig. Effektiv. Lächerlich.“ In der Hand: eine rostige Müllzange. Auf dem Rücken: ein viel zu großer Müllsack. In der Seele: Hoffnung.
Doch dann kamen die Jungs.
Vier Teenager, keiner älter als 16, Zigaretten im Mund, Energy-Drinks in der Hand und Hass in den Augen. Sie sahen JB – und wussten sofort, was er war: Beute.
„Ey Opa! Machst du Frühjahrsputz für die Mülltonne oder was?“, rief einer und trat JB die erste Flasche aus der Hand. „Vielleicht hat der da seine Würde drin aufbewahrt!“, lachte ein anderer.
JB versuchte ein nervöses Lächeln. „Ich bin von Nel. Wir machen jetzt Pfand. Für die Umwelt und… für die Kreislaufwirtschaft.“ Das war der Moment, in dem einer der Jungs ihm den Müllsack vom Rücken riss, ihn ausleerte und mit der Zange nachsetzte. JB wich zurück, doch er stolperte über eine Coladose, fiel rücklings auf den Beton – hilflos, ausgeliefert.
„Halt ihn fest“, sagte einer. Zwei Teenager knieten sich auf seine Arme, während ein dritter die rostige Zange aus JBs Hand nahm.
„Mal schauen, ob die Dinger wirklich recycelbar sind“, murmelte er – und setzte die Zange direkt an JBs Hoden an.
KNACK.
Ein Geräusch wie von zerdrücktem Styropor – begleitet von einem markerschütternden Schrei, der noch Minuten später über den Parkplatz hallte. JB winselte, zitterte, schielte. Er versuchte zu fliehen, doch seine Beine gehorchten ihm nicht mehr.
„Melde das der Umweltbehörde“, spottete einer der Jugendlichen und pinkelte gegen JBs grün-gelbe Sammlerweste.
Ein Passant filmte das Ganze, lachte – und ging weiter.
Als JB später von einem Sicherheitsmann entdeckt wurde, war er kaum mehr ansprechbar. Im Krankenhaus diagnostizierte man ein schweres Hodentrauma, multiple Prellungen und einen „seelischen Totalschaden“.
Auf dem Rückweg nach Hause trug JB eine Windel und eine Urinflasche. Seine Frau sah ihn an, schüttelte den Kopf und sagte nur: „Nicht mal beim Flaschen sammeln bist du zu was zu gebrauchen.“
Es war das letzte Mal, dass JB an etwas geglaubt hatte."
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