Danke @Katjuscha für den Verweis auf das Posting. Hier aber gerne noch einmal auch von unserer Seite ein paar ausführlichere Hinweise: Die De-Mail ist nicht (!) einfach nur ein digitaler Brief. Durch das De-Mail-Gesetz sind De-Mails rechtsverbindliche digitale Dokumente, die auch vor Gericht Beweiskraft haben. D. h. im Umgekehrschluss, dass alle digitalen Dokumente, die nicht im De-Mail-Standard versandt werden, dieses Kriterium nicht von vornherein erfüllen. Beispiel: Vertragszusagen, die per E-Mail versandt werden, können vor Gericht nicht als Beweis herangezogen werden, da E-Mails manipuliert werden können. De-Mail und E-Post bzw. E-Postbrief sind zwei vollkommen unterschiedliche Produkte, die nicht miteinander zu vergleichen sind. Was bedeutet De-Mail für FP? FP hat eine auf vier Säulen aufbauende Strategie. Dabei sehen wir selbstverständlich die Entwicklung in Richtung der digitalen Briefkommunikation. Aber wir sehen auch, Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der physischen Briefkommunikation, d. h. im Bereich der Frankiermaschinen. Mit diesem Geschäft machen wir immer noch den größten Umsatz und haben deswegen hier im letzten Jahr die PostBase als neues Frankiersystem in den Markt gebracht. Deswegen sagen wir auch, es kommt darauf an, dem Kunden alle Wege der Briefkommunikation anzubieten, denn dahin geht der Trend. Vieles wird noch per klassischem Brief versandt - weltweit wird immer noch ein Geschäftsbriefvolumen von rund 340 Milliarden Briefen gezählt - vieles geht aber auch schon hybrid und zunehmend werden Dokumente vollelektronisch versandt. Aber kaum jemand schickt alles nur auf einem Kommunikationsweg. Bei dieser Entwicklung wird eines allerdings immer wichtiger: Sicherheit des Transportweges, Sicherheit der Daten und Vertraulichkeit. Im Bereich der Frankiermaschinen sind die Prozesse sowohl in der Geldtransaktion als auch der Übertragung von Kundendaten kryptografisch durch entsprechend patentierte Verfahren absolut sicher. Im Bereich der vollelektronischen Briefkommunikation hat das De-Mail-Gesetz jetzt einen Standard eingeführt. Dem entsprechend aufwendigen und regulierten Akkreditierungsverfahren muss sich jeder De-Mail-Anbieter unterziehen. Abschließend noch ein paar Marktannahmen von FP in Bezug auf De-Mail. Jährlich werden in Deutschland rund 17 Milliarden Briefe (auch über alternative Dienstleister) versandt. Wir gehen davon aus, dass rund ein Drittel dieser jährlich versandten Briefe überhaupt De-Mail fähig sind (nicht Postkarte, Buch, Zeitung). Also grob gerechnet 5 - 5,5 Milliarden Briefe. Aber diese werden nicht alle als De-Mail versandt werden. Wir als FP gehen weiterhin von der Annahme aus, dass wir ein De-Mail-Volumen von rund 54 Millionen Briefen jährlich verarbeiten könnten, was einem zur Zeit geschätzten Umsatz von etwa 15 Mio. Euro entspräche. Vielleicht eine Vergleichszahl: Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 180 Mio. Briefe konsolidiert und aufgeliefert. Abschließend: Warum schreckt es uns nicht, wenn De-Mail nicht schnell in den Markt läuft? Wir haben mit unserem Kerngeschäft ein solides Geschäftsmodell, dass uns nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr ein Umsatz von rund 165,6 Mio. Euro eingebracht hat. Warum sollte der Kunde De-Mail annehmen? Weil De-Mail alle Kriterien eines Briefes erfüllt, und dabei nicht nur einfach zu bedienen, sondern auch noch preisgrünstiger ist. Die Marktentwicklung und entsprechende Initiativen sowohl auf nationaler Ebene, wie das E-Government-Gesetz, als auch auf europäischer Ebene wie SPOCS, zeigen eine Menge Chancen auf, die man entweder nutzt oder nicht. |