Wenn du dir schon die EK-Quote raussuchst, solltest du aber über die Gründe für diese Situation schreiben, als auch die anderen Bilanzdaten dazu erwähnen, und dazu am besten auch die Fortschritte diesbezüglich! Zudem sollte man EK und EK-Quote ins Verhältnis zu Gewinn und Cashflow setzen.
Einfach so eine Zahl in die Runde zu schmeißen und damit gewisse Ängste zu schüren, find ich nicht die feinde englische Art. ZU einer Unternehmensanalyse gehört schon ein bißchen mehr als Firmen anhand der EK-Quote auf ihr Risiko hin zu beschreiben. Gerade FPH hat durch den machbaren Gewinn und Cashflow die Möglichkeit, sehr schnell die Substanz wieder aufzubauen. Das hat man ja schon 2012 wieder gesehen. Die Gründe wieso das EK davor gefallen war, sind ja bekannt, wenn vielleicht auch nicht bis zu dir durchgedrungen.
Ich will jetzt FPH nicht mit der Kursentwicklung Drillischs pushen, aber erinnere dich doch mal daran, wie die Situation bei Drillisch Ende 2008 aussah! Damals zeitweise MarketCap 30-40 Mio €, weil viele Leute aufgrund des gegen Null tendierenen Eigenkapitals ein hohes Risiko sahen. Ich hab damals gekauft, weil DRI aber auf der anderen Seite nur mit dem zweifachen Cashflow bewertet ist. Kein Mensch konnte mir glaubhaft sagen, wieso "niemand zur Seite springen würde" (wie du es oben bei FPH ausgedrück hast), nur weil die EK-Quote niedrig war. Wieso sollte es für einen Kapitalgeber (Bank oder andere Investoren) kein gutes Geschäft sein, in ein cashflow starkes Unternehmen zu investieren, welches sein Eigenkapital jährlich stark steigert? Die Tatsache einen aktuell relativ niedrigen EKs kann doch nicht ausschlaggebend sein. Mir ist jedenfalls eine Aktie eines Unternehmens mit hohem Cashflow und niedrigem EK lieber als eine Aktie mit hohem EK und kaum Cashflow. |