Ebenfalls nicht sehr aufbauend!
Deutliche Verluste gegen Wochenmitte möglich
KURZUPDATE Elliottwellen Analyse Dow Jones Industrial Index
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Im Prinzip hat sich beim Dow gegenüber der Vorwoche kaum etwas verändert. Der Index hat zu Wochenbeginn nur wenig nachgegeben, so dass er momentan auf dem gleichen Niveau wie in der Vorwoche notiert.
Die technische Einschätzung zum Index hat sich dadurch nicht verändert. Weiterhin gilt, dass alle Notierungen unter 8.200-8.250 im Zweifel bearish zu interpretieren sind, weil einerseits der Abwärtstrend intakt ist und andererseits keine Wellenüberschneidung vorliegt. Erst der Bruch dieses zentralen Widerstands generiert auf Sicht von 2-3 Monaten Gewinnpotenzial bis 9.500 Punkte.
Favorisiert wird aber unverändert ein Abwärtsimpuls seit dem August Top. Bislang hat der Dow zwei Abwärtsfünfer ausgebildet. Der erste endete bei 8.118, der zweite bei 7.866 Punkte. Jedoch sind die internen Subwaves des zweiten Impulses nicht zweifelsfrei bestimmbar. Auf Grund der nur moderaten Höherbewertung bis zum Donnerstag (8.012) ist ebenso möglich, dass es sich dabei nur um die Subwave iv handelte, so dass der Impuls ab 8.727 erst in der nächsten Woche im unteren 7.600-er Bereich zu Ende geht (vgl. Intraday-Chart: blau).
An der grundsätzlichen Einschätzung, dass noch ein letzter großer Downmove fehlt, würde diese Entwicklung nichts ändern. Es verschiebt diesen Rückgang lediglich um einige Tage, da der Index zuvor noch ein zweites Mal bis rund 8.000 strebt.
Präferiert wird hingegen die Wellenabzählung, wo am Donnerstag bereits die Welle 5 gestartet ist. Im Normalfall könnte man eine 100%-Ausdehnung auf Basis der Welle 1 annehmen. Damit erhält man einen Zielbereich im unteren 7.100-er Bereich, das Minimum wäre im übrigen 7.430 Punkte. Da aber die mutmaßliche Welle 3 nicht extensierte, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dies im Rahmen der Welle 5 passiert.
Kurszielcluster in Verbindung mit langfristigen Wellenlängen lassen sich eigentlich nur schwer ausmachen. Abgesehen von den Widerstand oberhalb von 7.100 gibt es erst bei 6.780 (schwach) und zwischen 6.400-6.500 Punkte mögliche Zielbereiche. Sofern sich der Dow also nicht in der Nähe der Jahrestiefs stabilisiert, ist ein Downmove bis in den 6.400-er Bereich durchaus realistisch. Da sich der Trenddynamik in der Endphase verstärkt (vgl. März 2001, September 2001, Juli 2002), würde es nicht überraschen, wenn der Index diesen Preisbereich zügig ansteuert.
Langfristig bleibt es aber bei dem vermuteten langfristigen Tief. Wie schon oft an diese Stelle ausführlich diskutiert, treffen im Oktober eine Vielzahl von langfristigen Zyklen aufeinander. Dabei sollte ein mittel- bzw. langfristiges Tief ausgebildet werden, so dass spätestens ab November der Index wieder kräftig zulegen kann.
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Sehr kurzfristig: Der Downmove vom Freitag hat eindeutig impulsive Züge. Zu Wochenbeginn wird dieser im unteren 7.600-er Bereich (7.635?) zu Ende gehen. Es folgt eine mehrstündige Gegenbewegung auf diesen zweitägigen Downmove. So lange keine neuen Erkenntnisse vorliegen, erhält dieser Move das Label als Wave i von 5. Am Montag (ggf. Dienstag) sollte aber der sehr kurzfristige Abwärtstrend intakt bleiben, so dass die Zwischenkorrektur unterhalb von 7.780/90 zu Ende geht.
Anschließend befindet sich der Dow in der Welle iii von 5. Stimmt dieser Count, wird es zwischen Dienstag und Donnerstag massive Verluste geben, so dass sogar innerhalb von 1-2 Tagen Preise bis 6.400/6.500 möglich sind. Ob eventuell doch die positive Variante mit einem Tief bei 7.1xx zum Tragen kommt, ist noch völlig offen.
Entwarnung, zumindest für wenige Tage, gibt es dann, wenn der Dow den o.g. Widerstand bei 7.780/90 durchstoßt. In diesem Fall wird das blaue Szenario aktiviert, so dass es zunächst eine Ausdehnung der Zwischenkorrektur bis knapp über 8.000 gibt.
Markttechnik: Auf Tagesbasis sind kaum bullische Aspekte erkennbar. Fast alle Indikatoren und Oszillatoren signalisieren eine stabile Abwärtsbewegung. Von einer überverkaufte Marktphase kann keine Rede sein. Weitere Abgaben sind folglich klar zu favorisieren.
Fazit: Der entscheidende Widerstand liegt weiter bei rund 8.200 Punkte. Sofern am Montag (ggf. Dienstag) der Dow nicht überraschend über 7.780/90 klettert, steigt das Marktrisiko in den nächsten Tage noch einmal deutlich an. Im Zuge der mutmaßlichen Welle 5 kann es nämlich rasch zu einen Rutsch bis 6.400/6.500 Punkten kommen. Zumindest bleibt aber die Chance einer Bodenbildung im 7.100-er Bereich.
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