Wenn ich mit Penny auch selten einer Meinung bin, will ich ihn doch in Schutz nehmen gegen den Versuch, ihn zum Schweigen zu bringen. Die Meinungsfreiheit ist doch zur Wahrheitsfindung wichtig, jedenfalls, wenn sie in einigermaßen angemessener Form stattfindet. Sie wird in den Leitmedien schon genügend eingeschränkt. Dort habe ich besonders seit der Corona-Krise das Gefühl, es findet immer weniger ein Austausch von Meinungen statt, sondern ein Dogma wird auf Biegen und Brechen durchgepaukt, zuletzt bei Markus Lanz und Ulrike Guerot zu besichtigen. Dieses Dogma kann die Realität aber gar nicht vollständig abbilden, aus verschiedenen Gründen: 1. Ein menschlicher Kopf ist viel zu klein, um alle Erscheinungen, Wirkungen und Wechselwirkungen zu erfassen, man kann sich nur eine grobe Skizze der Realität machen. 2. Alle Informationen sind subjektiv, evtl. fehlerhaft oder interessengeleitet. Ein Dogma nutzt den Willen zur Einigkeit, unterdrückt in vielen Fällen aber berechtigte alternative Wahrheiten und berechtigte Zweifel. Hier im Forum habe ich den Eindruck, dass die, die den absoluten Durchblick zu haben glauben, den größten Tunnelblick haben. Wer meint, die Zukunft zu wissen, liegt schon falsch, allenfalls kann man Vermutungen anstellen. Wer einem Dogma folgt, folgt dem Herdentrieb, wer möglichst eigene Gedanken hat, unterstützt die Schwarmintelligenz, |