Über den Anlagenzustand zu diskutieren bringt glaube ich wenig. Als Chemieanlagenbetreiber sind Umicore aber auch unsere Marktbegleiter dazu verpflichtet einen sicheren Zustand zu wahren, da greift in den meisten Fällen die Störfallverordnung zumindest für die Standorte in Deutschland, Modernisierungen sind dementsprechend unumgänglich.
Vor dem Hintergrund schon länger steigender Anforderungen an die Energie- und Rohstoffeffizienz würde ich davon ausgehen, dass auch in die angewandte hydro- und pyrometallurgische Prozesstechnik investiert wurde.
Recycling von edelmetalllhaltigen Sekundärrohstoffen ist mit Sicherheit gewinnbringend, vor allem wenn die Metalle mit toxischem Material vergesellschaftet sind. Die Kundschaft müsste sonst für eine Deponierung sorgen. Und verglichen mit der Primärgewinnung der Metalle ist das Recycling deutlich weniger energieintensiv.
Die Metallpreise an der Börse sind keine Produktpreise, die sind eher als Preisaufschlag zu sehen. Platin/Rhodium-Draht als einfaches Beispiel ist nicht für 900 $ die Unze zu haben.
Jetzt zum Kurs, um die 13 € hätte ich ein länger andauerndes Gehacke erwartet, "leider" unverteidigt aufgegeben. Wenn wir mal den bei Tradegate Umsatzstarken 12. Juni betrachten mit 15,15 €, dann sind die Neueinsteiger aktuell bei ca 20 % im Minus, vielleicht bildet sich da schon ein Boden und es kommt nicht so "schlimm". |