schreibt das WSJ am 28.1.13 (zu finden unter wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887323375204578269742689031034.html) Was steht da drin? In den letzten beiden Jahren flossen ca. 1000 Mrd $ in globale Anleihefonds, während ca. 8 Mrd $ aus Aktienfonds genommen wurden. Hier haben sie auch gut verdient - war auch einfach, da die Zentralbanken keine andere Chance hatten als die Märkte mit billigem Geld zu fluten. Und WSJ zeigt nicht nur, welche Summen da im Feuer stehen, sondern auch, wie hoch ggfs. die Verluste ausfallen werden, falls sich der Marktzins um ca. 1 % nach oben bewegt . (Die %-ualen Kursreaktionen der Anleihen darauf sind ggfs. zweistellig, je nach Laufzeit). Kurz: die Welt-Aktienkurse werden durch das Gegenspiel mit den Welt-Anleihemärkten determiniert - genauer durch die Anlageentscheidungen der jetzt in Anleihen investierten Anleger. Was folgt daraus? Diese Anleihekäufer suchen sich in Kürze Alternativen. (wenn sie es nicht machen, sind sie doof, und das sind sie garantiert nicht) Bald werden wir daher an den Kursen ablesen können, wo die Alternativen zu finden waren, denn in den Konsum fliessen diese Gelder meist nicht. (Ich nehme mal an: bei Aktien von Weltmarktführern aus Ländern mit stabilen pol. Verhältnissen, mit wachsenden Umsätzen, hoher Dividendenrendite und nicht zu hoher Bewertung nach KGV, eher nicht im japanischen Umfeld, da ggfs. Kursgewinne durch Devisenkursverluste kompensiert werden,...) Ihr wisst, wen ich meine, so viele gibt es da gar nicht, die auch die Amis kennen. Wann? Sobald die US-Zinsen steigen (die in D sind schon ein kleines bißchen gekommen) und die in der Welt, geht der DJ deshalb nach oben und mit ihm vieles andere. Insbesondere aber Akten mit obigen Kriterien. (Deshalb bin ich auf dieser Seite hier und gut auf long investiert). Ich schätze in einem halben Jahr haben wir das gesehen. Ich kann bloß hoffen, dass uns diese Zeitbombe nicht in einem lauten Knall um die Ohren fliegt, sondern ihr ganz langsam die Luft entweicht. |