25% Quellensteuer Norwegen komplett einbehalten, dazu 25% Abgeltungssteuer+5,5Soli - wiederholen, sonst tut es weh ;-)
"Die Norweger verlangen 25 Prozent Quellensteuer - allerdings darf die deutsche Depotbank diese zunächst nicht auf die fällige Abgeltungsteuer des Anlegers anrechnen. Grund ist eine Besonderheit im norwegischen Steuersystem: Ausländische Investoren können in Norwegen zwischen zwei Erstattungsvarianten wählen. Bei Variante 1, der "Shielding Deduction", erhalten Aktionäre aus dem EU-Ausland die Quellensteuer insgesamt zurück. Bei Variante 2 können Anleger nachträglich eine Reduzierung der Quellensteuer von 25 auf 15 Prozent beantragen. Dann erhalten sie die überzahlten zehn Prozentpunkte aus Norwegen zurück. Die restlichen 15 Prozent können sie über die Steuererklärung als anrechenbare Quellensteuer nachträglich wiederbekommen.
Das Erstattungsverfahren ist unkompliziert und kostenfrei. Ein Formular gibt es nicht. Nur dreierlei ist nötig: Eine Ansässigkeitsbescheinigung des deutschen Fiskus (über das BZSt), den Dividendenbeleg, aus dem der Quellensteuerabzug hervorgeht, und ein formloses Anschreiben an die norwegische Erstattungsbehörde - am besten gleich die Kontoverbindung mit IBAN und BIC-Code angeben. Gut zu wissen: Da viele norwegische Unternehmen ihre Dividenden quartalsweise auszahlen, lohnt es sich, erst für das Gesamtjahr einen Sammelantrag zu stellen. Die Rückerstattung erfolgt in Norwegischen Kronen. Die heimische Bank wird also beim Rücktausch in Euro eine Wechselgebühr abzwacken."