oder was ist heute passiert? Oder haben sich gewisse Investoren mal ernsthaft mit dem Wert und dessen CEO beschäftigt und deswegen die Nase voll?
Mal zum Vergleich: 2015 hatte man 82,3 Mio. Umsatz gemacht und ein EBIT von 5,5 Mio. erzielt. 2018 hat man trotz diverser zwischenzeitlicher millionenschwerer Zukäufe lediglich 84 Mio Umsatz gemacht und ein lausiges EBIT von 4,1 Mio erzielt. Macht 2018 eine EBIT Marge von nichtmals 5%. Lausige EBIT Margen kennt man aber seit Jahren schon. Seit vielen Jahren das immer gleiche Geschnatter von Trier, daß man "mittelfristig" über 10% EBIT Marge hat. Auch jetzt frisch wieder in einem Interview. Vor ein paar Jahren war sogar 15% noch die Parole. Das ist inzwischen wohl sogar dem Dampfplauderer Trier zu peinlich den hohen Käse weiter zu progagieren. Und 2013 hat er prahlerisch verkündet, daß man von nun an ständig über 10% EBIT-Marge pro Jahr haben wird. Seit damals hat man NIE eine Marge gesehen die 10% oder höher war, dafür aber viele Jahre wo die Marge 5% und tiefer war.
Von daher ist Trier leider das Paradebeispiel für CEOs die fortgesetzt durch Mißwirtschaft und verbale Schaumschlägerei auffallen, gleichzeitig sich aber absurde Gehälter gönnen (in Relation zur Unternehmensgröße und Unternehmensgewinn), da Trier genug Aktienanteile hat jede HV, mit ihrer stets sehr geringen Präsenzquote, alleine zu bestimmen, um so den AR mit harmlosen Buddies zu besetzen, die alle Gehaltswünsche abnicken und dafür selber auch überdurchschittlich hohe AR-Vergütungen bekommen. So regiert hier der ewige König und sein Hofstaat. Der Kleinanleger ist nur lästiger Pöbel. Kein Wunder, wenn der Aktienkurs seit Jahren immer tiefer fällt, unterbrochen von kurzen Push-Stohfeuern, wenn Lemmingscheucher aus Kulmbach oder andere "selbstlose" Heftchenschreiber ihre Jünger scheuchen, die blind kaufen und durch das Nadelöhr rennen ohne zu wissen was man kauft und dann am Ende doch wieder mit leeren Händen dastehen, wenn ihre Vorkauer selber die Jünger-Truppe hinreichen abgemolken hat.
Das Problem ist ja nicht nur die Marge und das maue organische Umsatzwachstum, sondern die riesige Explosion der Anzahl von Softing-Aktien über die Jahre . War man 2015 noch bei 6,96 Mio Aktien, so ist man inzwischen schon bei 9,11 Mio angekommen. Das sind 30% !! mehr Aktien durch die der Gewinn inzwischen geteilt werden muß. Von daher ist es zu kurz gedacht immer nur die absoluten Zahlen zu sehen, sondern man muß auch verstehen wie deutlich dadurch Kennwerte pro Aktie gerechnet über die Jahre geschrupft sind. Die vielen KEs die man über die Jahre machte für ständige Zukäufe verwässern natürlich die Kennzahlen. Trier schwurbelt daher natürlich nur mit absoluten Gesamtwerten rum, um das Elend zu verschleiern was er die Jahre hier veranstaltet hat. Wie ist denn z.B. die Umsatzentwicklung PRO AKTIE gesehen seit Jahren Herr Trier, wenn er schon jetzt damit prahlt den höchsten Umsatz aller Zeiten zu haben ( dank anorganischer Zukäufe)? Eben!!
Gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man bekommt das Stockholm-Syndrom als Softing-Aktionär und redet sich Jahr für Jahr die Sache immer weiter schön bzw. negiert die großen Probleme oder man hat vor langer Zeit schon den Exit gemacht als Anleger, weil es massig bessere Werte gibt, die Jahr für Jahr gut performen und CEOs haben die vetrauenswürdig sind. Mit 6,96 Mio Aktien hätte man 2018 immerhin noch 59 Cent EBIT pro Aktie gehabt. Durch die trier´sche Aktienvermehrungsorgie sind es jetzt inzwischen mit 9,11 Mio. Aktien nur 45 Cent EBIT Pro Aktie. Entsprechend sinkt auch ein fairer Kurs für die Aktie immer weiter ab, weil eben das KGV bzw. das EPS durch die Aktienvermehrung auch anders zu sehen ist Hier mal ein paar Belege wie Trier seit langem immer 10% mittelfristig ausruft. Übersetzt bedeutet aber "mittelfristig" bei Trier = > St. Nimmerlein. 27. März 2013 - http://financial.de/imgs/uploads/2013/03/..._interview_Softing_AG.pdf - financial.de: Halten Sie es für möglich, dass Sie künftig die EBIT-Marge nachhaltig über die Zehn-Prozent-Marke schieben? Dr. Trier: Was heißt künftig? Es steht außer Frage, dass wir dies erhalten bzw. ausbauen wollen. Das werden wir auch schaffen ==================================== 11.08.15 Vorstandswoche.de - http://m.aktiencheck.de/exklusiv/...ne_steigern_Aktienanalyse-6647092 - "...Trier halte 2016 eine EBIT-Marge von ca. 10% für machbar. ....Zudem wolle Softing die EBIT-Marge mittelfristig auf 15% steigern. ========================= 17.05.16 Softing-Aktie: Diagnose: Margen müssen rauf! https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...sen_rauf_Aktienanalyse-7199157 Im Jahr 2017 oder spätestens im Jahr 2018 wolle Trier die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro knacken. Die EBIT-Marge solle nach Möglichkeit bei 10% landen. "Wir verfolgen weiterhin das Ziel. dieses Margenniveau zu erreichen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr. auch aufgrund eines wachsenden Software-Anteils, die Marge steigern. Auf längere Sicht sehe ich das Potenzial bei der EBIT-Marge in Höhe von bis zu 15%". ============================== 28.03.2018 - Softing: „Unsere Modellrechnung lässt eine deutlich zweistellige EBIT-Marge erwarten“ https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=122717 www.4investors.de: Für das laufende Jahr peilen Sie eine deutliche Steigerung beim operativen Ergebnis an. Welche EBIT-Marge streben Sie mittelfristig an? Trier: Das Ziel ist und bleibt eine EBIT-Marge, die nachhaltig zweistellig ist. Das wird in 2018 noch nicht machbar sein. ..." =================================== 26.03.19 - https://www.aktiencheck.de/exklusiv/...des_Jahr_Aktienanalyse-9707900 - Mittelfristig bleibe Trier dabei, dass Softing EBIT-Margen von 10% erzielen werde. "Nicht in 2019und voraussichtlich auch nicht in 2020. Aber ich bin davon überzeugt, dass Softing mittelfristig zweistellige EBIT-Margen erreichen kann." =========================================
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