Ich habe das Buch Gazprom doch noch einmal aufgemacht. Bevor ich dazu komme, warum ich das getan habe, möchte ich mich bei denen bedanken, die sich wertschätzend über meine Beiträge geäußert haben. Wenn ich den einen oder anderen NEUEN Gedanken beisteuern kann, dann freut mich das sehr. Jetzt aber zum Grund meiner erneuten Meinungsänderung. Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ich von Energiepolitik und Gasmärkten nicht wirklich viel verstehe, jedenfalls nicht mehr, als der interessierte Durchschnittsbürger. Was aber nicht heißt, dass ich mich nicht frage, wie man ernsthaft erwarten kann, eine Industriegesellschaft primär auf der Grundlage von Wind- und Sonnenenergie betreiben zu können? Gibt es da etwas, das ich nicht verstehe? Ich habe mich das sehr ernsthaft gefragt, bin keinem Diskurs ausgewichen und bin bis heute jederzeit bereit, dazuzulernen. Überzeugt bin ich von der rot-grünen Klima- und Energiepolitik bis heute nicht. Und so fragte ich mich, wie man die Folgen dieser, meiner Meinung nach, fehlgeleiteten Politik, am besten überwinden könnte. Dass die Grünen sich zur Kernenergie bekennen, erwarte ich nicht wirklich, denn damit würden sie ihre eigenen Wurzeln verleugnen und sich vollständig unglaubhaft machen. Dass Kohlekraftwerke einer grünen Ideologie dauerhaft überleben können, erwarte ich ebenso wenig, und wünsche es mir auch gar nicht. An dieser Stelle wird es eng. Erst gestern saß ich an einem wunderschönen, vollkommen windstillen Herbstabend auf meiner Terrasse und erfreute mich am Sonnenuntergang. (das soll als Hinweis genügen) Womit wir beim Gas sind. Und beim Anlass dafür, warum ich hier wieder schreibe: Der Journalist Boris Reitschuster führte in diesen Tagen ein Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Prof. Bolz. Letztendlich ging es um die Frage, wie es soweit kommen konnte, mit Genderwahn und Co.. An dieser Stelle beantwortete Professor Bolz meine Frage nach den Motiven der rot- grünen Fraktion für ihre Politik auf gleichsam überzeugende wie überraschende Art: Seiner Meinung nach gibt es an der Politik dieser Menschen nichts zu verstehen! Oder, wie er es sinngemäß formulierte: "Diese Menschen sind einfach nur durchgeknallt!" Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Und so werde ich damit aufhören, mich zu fragen, ob ich an der Klima- und Energiepolitik der rot-grünen Ideologen irgend etwas nicht verstanden habe. Daran gibt es nichts zu verstehen. Weil sie einfach nur durchgeknallt ist.
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