Leute, es ist doch ganz einfach. Versteht doch jeder. Der unwissende Sparer bringt 2.000,- EUR aufs Sparbuch bei Bank A und denkt, die liegen da einfach. In unserem fraktionellen Reservesystem darf die Bank auf diese Einlage 98.000,- EUR Kredit schöpfen, d.h. aus dem Nichts schaffen. Die 100.000,- EUR verleiht Bank A zum LIBOR für 2,1% per annum an Bank B. Bank B geht los und kauft sich spanische Staatsanleihen, 10 jährig, Rendite 5,5%. 100.000,- EUR + 5.500,- EUR Rendite - Rückzahlung Kredit an Bank A - LIBOR = 3.400,- EUR Gewinn ohne Risiko (!!!). Wenn alles glattläuft ein tolles Geschäft. Wenn Spanien, Irland oder wer auch immer Pleite geht, fällt sofort Bank B um, dann im Anschluss Bank A und dann ist das Geld vom dummen Spar-Schaf auch weg. Das wird die Politik niemals zulassen und die EZB anweisen, einfach neues Kreditgeld an die Banken zu verteilen, auf gut deutsch Geld zu drucken, wenn man gerade zu wenig hat. Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen um zu wissen, dass man zwar nominal seine LV ausbezahlt bekommt, unter Umständen sich davon aber nur noch eine Tüte Brötchen wird leisten können. (Feinheiten wie Bankbuch, Handelsbuch, mark-to-market, kurzfristig leihen und langfristig verleihen hab ich jetzt mal weggelassen in der Erklärung). Ach ja, wenn die Zinsen steigen, damit auch der LIBOR, dann haut das Geschäft auch nicht mehr hin und wieder sind alle pleite. Deshalb KANN die EZB die Zinsen gar nicht anziehen. Sonst gehen sofort alle Banken über den Jordan. Die Zinsen KÖNNEN nicht mehr bedeutend angehoben werden. |