Der Vater von zwei Söhnen prognostiziert beziehungsweise "re-gnostiziert" außerdem, dass die Corona-Krise viele positive Effekte haben wird. So schreibt er: "Wir werden uns wundern, dass die sozialen Verzichte, die wir leisten mussten, selten zu Vereinsamung führten. Im Gegenteil. Nach einer ersten Schockstarre führten viele von sich sogar erleichtert, dass das viele Rennen, Reden, Kommunizieren auf Multikanälen plötzlich zu einem Halt kam."
Horx glaubt auch nicht, dass die Ökonomie einen endgültigen Zusammenbruch erleiden wird. Matthias Horx vermutet vielmehr, dass die Weltwirtschaft bereits im Herbst 2020 wieder auf einem guten Weg sein wird.
"Aber die Globale Just-in-Time-Produktion, mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten gekarrt werden, hat sich überlebt. Sie wird gerade demontiert und neu konfiguriert", so der Zukunftsforscher.
Und so lautet sein abschließendes Fazit: "Vielleicht war der Virus nur ein Sendbote aus der Zukunft. Seine drastische Botschaft lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden. Sie rast zu sehr in eine bestimmte Richtung, in der es keine Zukunft gibt. Aber sie kann sich neu erfinden. System reset. Cool down! Musik auf den Balkonen! So geht Zukunft."
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