bekommen. Dabei musste ich unwillkürlich an Jürgen Trittin denken:
Der Satz von Ex-Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) aus dem Jahr 2004 ist längst legendär: „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund einen Euro im Monat kostet — so viel wie eine Kugel Eis.“ Tatsächlich ist Trittins Eiskugel inzwischen zu einem stattlichen Ball angewachsen und kostet etwa 18 Euro.
Deutschland hat neben Dänemark die höchsten Strompreise in Europa. Im April lag er bei über 30 Cent pro Kilowattstunde. In den vergangenen 20 Jahren ist der Strompreis in Deutschland um rund 70 Prozent gestiegen. Im Frühjahr hatten die Grundversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich acht Prozent angekündigt. Für eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden bedeutet das Mehrkosten von 100 Euro im Jahr.
Grund für die Preissteigerungen seien gestiegene Netz- und Umlagegebühren, sagen die Versorger. So ist die EEG-Umlage, über die der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziert wird, zum Jahresbeginn gestiegen. Sie macht über 20 Prozent des Strompreises aus. |