Demnächst stehen bedeutende Wechsel in der Behördenleitung beim RP Kassel an, der zuständig ist für die Problemwerke Werra + Neuhof mit ihren 500 Mill. to Rückstandssalz-Halden. Der zuständige RP Dr. Lübcke wird in den nächsten Tagen ersetzt und mit ihm scheiden in dieser Behörde weitere zahlreiche Entscheidungsträger aus. Die alte Garde pflegte traditionell einen guten Draht zu K+S und machte manche Gratwanderung mit. Den Nachfolgern fehlt es an Erfahrung und den Netzwerken der "alten Garde". Die Behördenentscheidungen werden damit zunehmend anonymer und somit auch weltfremder. Dies wird das Wirtschaften nicht erleichtern. Wenn für die nächsten Jahre Cash zu erwarten ist, dann aus den Bereichen Kanada, Salz und Entsorgung. Wobei es in Kanada erst mal drauf ankommt, dass die Anlage ihre Erwartungen erfüllt, beim Salz die Nachfrage passt und die behörden jedem Entsorgungsprojekt zustimmen wollen. Die bisher vertretene Linie von K+S, die wie ein "ungezogenes Gör" das bedingungslos "mit dem Kopf durch die Wand will" um den Status Quo aufrechtzuhalten wird sich in Zukunft nicht durchsetzen lassen. Die Zukunft von K+S wird sich durch technische Innovationen und Kompromisse entscheiden, aber nicht mehr im gerichtssaal oder durch Behördenzugeständnisse. Das ist jedoch das große Problem. Sollte es bedeutende Techniker in der Firma geben, so haben die hausintern keine Lobby. |