Wer sich mit Computern auskennt und von C64, Amiga, Atari, Apple, SGI, PC... so alles durch hat, was man sich nur vorstellen kann, würde hier sachlicher schreiben. Ich habe nun fast 30 Jahre intensives Arbeiten mit verschiedenen Systemen hinter mir und kann nur soviel sagen: es kommt nicht darauf an, was man für sein Geld mehr bekommen kann, sondern was man für sein Geld möchte und davon überhaupt sinnvoll nutzen kann.
Ich persönlich arbeite im Job auf DELL Systemen, weil dort spezielle Tools existieren, mit denen ich effektiv mein Geld verdiene. Ich besitze ein iPhone, iPod und iPad. Zuhause aber ein Alienware M17x als kompakte Gaming.Maschine (zu teuer, aber leider geil). Ich kenne Apple Produkte seit dem SE30, habe lange Zeit mit DTP mein erstes Geld verdient. Ich habe fast 10 Jahre auf SGI gearbeitet, danach auf Windows Systemen.
Das iPad hat in vielen Dingen meinen Laptop abgelöst. Dadurch sitze ich nicht wie ein Nerd am Rechner, sondern entspannt auf dem Sofa. Ich nutze das Gerät zum illustrieren, was hervorragend funktioniert. 80% meiner Apps sind auf dem Gerät installiert, bleiben am Ende ungenutzt. Seitdem ich ein iPhone 4S habe, nehme ich keine SLR mehr mit in den Urlaub. Ich habe ein paar gute Apps für Bildbearbeitung. Für das Familienalbum reicht es. Ich teile mir einen Familienkalender mit meiner Frau. Einfacher geht es nicht. Mehr brauche ich persönlich nicht.
Wenn mir nun jemand ein anderes Gerät zeigen würde, mit dem man noch viel mehr machen könnte, was mir aber im fragmentierten Alltag nichts bringt, das wäre für mich reine technische Spielerei für das E-Ego. Als junger Bursche mit mehr Zeit hätte ich vielleicht anders gedacht. Klar. Da war ich empfänglich für solche Ersatzbefriedigungen.
Ein Apple Produkt ist vergleichbar mit einem Porsche. Gut verarbeitet, fühlt sich gut an, macht Spaß, im Vergleich zu Konkurrenzprodukten einfacher gestaltet und zusätzlich teurer. Aber Apple hält, was sein Marketing verspricht und liefert mir das, was ich haben möchte. Mehr Möglichkeiten bedeuten oftmals weniger Produktivität. Less is more, lautet eine alte Design-Regel. Und dafür gebe ich gerne "more Money" aus. |