sondern Ross & Reiter benannt. Natürlich hat Herr Gais keine Aktien der Nanofokus selbst gekauft. Aber er hat als Geschäftsführer entschieden und zu verantworten, dass auf Rechnung der Carl Mahr Holding erhebliche Mengen an Aktien der Nanofokus AG erworben wurden - und das zu Preisen, zu denen man heute wohl sagen würde: "völlig überbezahlt".
Ich räume ein, dass Herr Gais damit ja möglicherweise dazu beigetragen hat, dass die AG die Insolvenz vermeiden konnte. So dass zumindest die Angestellten der AG allen Grund haben, ihm dankbar zu sein, weil zumindest ihre Gehälter weiter gesichert waren und sind.
So gesehen muss wohl am Ende auch der Kleinanleger froh sein, dass er durch die Wirkung der zuletzt durchgeführten Kapitalmaßnahmen nicht - wie bei einer Insolvenz - seinen gesamten Kapitaleinsatz verloren hat. Sondern er - gemessen am aktuellen Aktienkurs - in mehr oder weniger großem Umfang "nur" einen Teilverlust erlitten hat. Wobei es sich dabei vermutlich überwiegend um einen Buchverlust handeln wird, weil die Aktien ja wegen der miserablen Handelbarkeit gehalten werden müssen - oder eben nur mit weiteren erheblichen Abschlägen zu veräußern sind.
Die Gretchenfrage bleibt: Was hat Herr Gais (bzw. die Carl Mahr Holding) mit der Nanofokus AG vor ? Sind es eventuelle Patentrechte der AG , auf die sich die Mahr Holding den Zugriff gesichert hat? Die dann am Ende den Kapitaleinsatz rechtfertigen ? Insider werden es wissen.
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