Die gefährlichsten Nahrungsmittel-Allergien

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neuester Beitrag: 11.11.06 02:11
eröffnet am: 09.11.06 19:36 von: denkidee Anzahl Beiträge: 15
neuester Beitrag: 11.11.06 02:11 von: tigerlilly Leser gesamt: 3441
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09.11.06 19:36
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112127 Postings, 8005 Tage denkideeDie gefährlichsten Nahrungsmittel-Allergien

Die Milch macht's: Der Kraftspender raubt manchem Allergiker den Atem und sorgt für Juckreiz. (Foto: AOL)

Da bleibt Ihnen die Luft weg: Die gefährlichsten Nahrungsmittel-Allergien

Ausschlag nach der Nussschokolade, Atemnot nach dem Honigbrötchen - alltägliche Lebensmittel sind gefährlich, wenn man allergisch ist, ohne es zu wissen: Auslöser, Symptome und Verhaltens-Tipps bei Anzeichen einer Nahrungsmittelallergie.

Gefährliche Lebensmittel: Die Hitliste der Allergieauslöser

Wenn es nach dem Küssen unangenehm im Mund zu kribbeln beginnt, kann es sich durchaus um Symptome einer Lebensmittelallergie handeln. Denn dann reagiert der Körper schon auf kleinste Mengen eines Lebensmittels im Speichel des Partners. Solch eine heftige Reaktion ist eher selten. Trotzdem kann es gefährlich werden, wenn man nicht weiß, dass man auf ein bestimmtes Lebensmittel allergisch reagiert, denn die Reaktionen des Körpers können bis zum akuten Kreislaufzusammenbruch mit Todesfolge reichen.

Nahrungsmittel oder die darin enthaltenen Lebensmittelzusatzstoffe, wie Farb- oder Konservierungsstoffe, werden für immer mehr Menschen zum Problem. Besonders häufig sind Kinder betroffen, weil ihr Immunsystem noch empfindlicher ist als das von Erwachsenen. 80 Prozent von ihnen können jedoch bis zum Schulalter geheilt werden. Etwa zwei Prozent der Erwachsenen leiden unter Lebensmittelallergien. Vergleichsweise wenig also, die Zahl der Erkrankungen nimmt jedoch ständig zu.

Grundsätzlich kann jedes Lebensmittel eine Allergie auslösen. Manche Nahrungsmittel oder Bestandteile davon sind aber besonders oft an Allergien beteiligt. Haselnüsse und Sellerie führen die Hitliste der Nahrungsmittelallergene bei Erwachsenen an. Kinder reagieren am häufigsten auf das Eiweiß in Hühnereiern, auf Fisch und Milchprodukte.

 
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09.11.06 20:09
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(Foto: dpa)

Milch
Kuhmilch führt die Liste der wichtigsten Nahrungsmittelallergene an, denn die meisten Menschen kommen in vielfacher Form Tag für Tag mit Kuhmilch in Kontakt. Bereits als Säugling kann man damit sensibilisiert werden, denn die "Kuhmilchinformation" dringt bis in die Muttermilch vor.

Milch ist in unzähligen Lebensmitteln enthalten wie natürlich in Milchprodukten wie Sahne, Butter, Quark, Käse, Schafs- oder Ziegenkäse, Pudding und Margarine. Weiterhin findet man Milch in Schmalz, Brot und Backwaren, Schokolade, Speiseeis, aber auch dort, wo man es nicht vermutet, zum Beispiel in Wurst.

Typische Symptome einer Milchallergie sind Ekzeme an der Haut oder Neurodermitis. Auch der Magen-Darmtrakt ist oft betroffen
 
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09.11.06 22:32

112127 Postings, 8005 Tage denkideeEier

(Foto: dpa)

Eier
Bei Hühnereiern ist hauptsächlich das Eiweiß an allergischen Reaktionen beteiligt. Das gekochte Ei kann man als Allergiker leicht umgehen, aber Eier sind auch in Nudeln, Backwaren, Sojaprodukten, Mayonnaise, Speiseeis, Schokolade, Wurst und Fleischgerichten sowie als Bindemittel in Mehl enhalten.

Hat man eine echte Allergie gegen Hühnereiweiß entwickelt, sind die Reaktionen oft stark und können bis zum bedrohlichen anaphylaktischen Schock reichen.


Bei Hühnereiern ist hauptsächlich das Eiweiß an allergischen Reaktionen beteiligt. Das gekochte Ei kann man als Allergiker leicht umgehen, aber Eier sind auch in Nudeln, Backwaren, Sojaprodukten, Mayonnaise, Speiseeis, Schokolade, Wurst und Fleischgerichten sowie als Bindemittel in Mehl enhalten.

Hat man eine echte Allergie gegen Hühnereiweiß entwickelt, sind die Reaktionen oft stark und können bis zum bedrohlichen anaphylaktischen Schock reichen.

 
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10.11.06 08:43
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112127 Postings, 8005 Tage denkideeFisch

(Foto: dpa)

Fisch
Fischallergien werden hauptsächlich durch das Fischeiweiß ausgelöst und können recht dramatisch verlaufen. Aber auch die im Fisch angesammelten Schadstoffe, wie Schwermetalle, Pestizide oder polychlorierte Biphenyle=PCB, können Allergien auslösen.

Fischallergien sind oft nicht auf eine Fischart beschränkt, sondern betreffen eine ganze Gruppe verschiedener, meist aber miteinander verwandter Fische. Die wichtigste allergieauslösende Fischart bei uns ist der Kabeljau.

Fisch wird in Salaten oder Fertigprodukten verarbeitet. Hier muss der Allergiker auf die Kennzeichnungspflicht vertrauen. Spuren lassen sich leider auch in Hühereiern oder Geflügelfleisch oder Schweinefleisch feststellen, da diese Tiere oft mit Fischmehl gefüttert werden.

 
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10.11.06 09:19

112127 Postings, 8005 Tage denkideeGetreide

(Foto: dpa)

Getreide
Allergische Reaktionen werden durch das im Getreide enthaltene Gluten hervorgerufen. Betroffen sind Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme. Alle diese Getreidearten müssen auf Lebensmittelverpackungen gekennzeichnet sein.

Getreide kommt natürlich in Backwaren, Nudeln oder Panade vor, aber auch in Spirituosen. Eine Überempfindlichkeit gegen Gluten macht sich durch die Beeinträchtigung der Dünndarmfunktion bemerkbar.

 
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10.11.06 11:16

112127 Postings, 8005 Tage denkideeNüsse

(Foto: dpa)

Nüsse
Alle Nüsse sind relativ starke Allergene, entsprechende Unverträglichkeiten sind weit verbreitet. Kontaktallergische Reaktionen sind nicht selten und können durch Schleimhautschwellungen in Mund und Rachen durchaus bedrohliche Formen annehmen.

Besonders häufig sind Nussallergien durch Hasel-, Wal- und Paranusseiweiß. Unter die Kennzeichnungspflicht fallen aber alle Schalenfrüchte wie Haselnüsse, Mandeln, Pecannüsse, Paranüsse, Pistazien, Queenslandnüsse und Macadamianüsse.

Die entsprechenden Nüsse zu vermeiden, ist im Allgemeinen einfach. Problematisch sind nur die versteckten Nussbeimischungen in Fertigprodukten. Nüsse oder Spuren davon befinden sich in Schokolade, Marzipan, Nougat, Keksen, Kuchen oder Spirituosen, Bonbons, Brot, Brühwurst, Creme, Cumberlandsoße, Joghurt, Getreidebratlingen, Mortadella, Müsli, Pasteten, Soßenbinder (Fett), Speiseeis, Pudding- und Cremepulver.

 
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10.11.06 12:30

112127 Postings, 8005 Tage denkideeKrebstiere

(Foto: Bobby Deal / Fotolia)

Krebstiere
Für Krebstiere gelten die gleichen Regeln wie für Fische. Allergien kommen relativ häufig vor und lösen schwere Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock aus. Auch Krebstiere sind kennzeichnungspflichtig, wenn sie Bestandteil eines Salates oder Fertiggerichtes sein sollten.

 
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10.11.06 13:11

112127 Postings, 8005 Tage denkideeSoja (Hülsenfrüchte)

(Foto: dpa)

Soja (Hülsenfrüchte)
Die Sojabohne ist als Eiweißlieferant bekannt und oft Grundstoff von Emulgatoren. Sojamilch wird oft als Alternative bei Kuhmilchallergien eingesetzt, gehört aber selbst auch zu den häufigsten Nahrungsmittelallergenen. Der Soja-Allergiker muss berücksichtigen, dass er auch gegen andere Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen, Erdnüsse und Cashewkerne allergisch reagieren kann.

Soja ist enhalten in Tofu, Miso, Margarine, Öl, Backwaren, Saucen, Fertiggerichten oder auch in ausländischem Bier.

 
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10.11.06 14:05

112127 Postings, 8005 Tage denkideeSellerie und Senf

(Foto: Valérie Beudon / Fotolia)

Sellerie und Senf
Senf und Sellerie sind hochallergene Gewürze. Bei Sellerie reichen oft schon Spuren im Kochwasser für eine Reaktion aus. Vorsicht ist bei vorgewürzten Speisen, Fertiggerichten, Salatdressings und Würzmischungen geboten. Seit November 2005 müssen Sellerie und Senf gesondert ausgewiesen werden.

Häufig gibt es auch allergische Reaktionen bei Lorbeerblättern, Anis, Kümmel, Curry, Paprika und Pfeffer. Ebenso sind Allergien bei Zwiebelgewürzen, Knoblauch, Schnittlauch, Gemüsezwiebeln und Porree beobachtet worden.

Neben den eigentlichen Gewürzen können auch zahlreiche Kräuter wie Dill, Thymian, Salbei, Basilikum, Liebstöckel und Zitronenmelisse allergen wirken, vor allem in frischem Zustand.

 
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10.11.06 16:07

112127 Postings, 8005 Tage denkideeSesam

(Foto: Harris Shiffman / fotolia)

Sesam
Sesamsamen werden gerne zum Bestreuen von Broten, Kleingebäck oder Schokolade verwendet, in Ländern des Nahen Ostens auch zur Herstellung von Süßigkeiten. Bekannt ist auch das Sesamsalz (Gomasio).

Der Sesamverbrauch in Europa ist gering und deshalb werden nur wenig Sesam-Allergien verzeichnet. Trotzdem muss es für Allergiker auf Produkten gesondert ausgewiesen werden.
 
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10.11.06 19:15

112127 Postings, 8005 Tage denkideeErdnüsse

(Foto: Marek Kosmal / Fotolia)

Erdnüsse
Erdnüsse sind starke, gefährliche Allergene und gehören, genauso wie die Cashewkerne, nicht zu den Nüssen, sondern zu den Hülsenfrüchten. Dies ist wichtig zu wissen, da es zu Kreuzreaktionen mit anderen Hülsenfrüchten, zum Beispiel bei Soja oder Guarkernmehl, kommen kann.

In der Regel sind es die Eiweiße, die bei entsprechend sensibilisierten Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Große Vorsicht ist bei allen Fertiggerichten, Fastfood, Backwaren, Süßigkeiten und Knabbereien geboten. Jedoch auch Erdnussöl kann kleinste Mengen Eiweiß enthalten und somit ebenfalls allergische Symptome auslösen. Erdnussöl ist zum Beispiel auch in einigen Tabletten sowie Badezusätzen enthalten.

Symptome einer Erdnussallergie äußern sich durch Luftnot, Schleimhautschwellungen bis hin zu lebensbedrohlichen Kreislaufstörungen (allergischer Schock).

 
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10.11.06 23:06

112127 Postings, 8005 Tage denkideeSchwefeldioxid und Sulfite

(Foto: dpa)

Schwefeldioxid und Sulfite
In der Lebensmittelindustrie findet Schwefeldioxid unter der Bezeichnung E 220 als Konservierungsmittel und Antioxidationsmittel Verwendung, vor allem für Trockenfrüchte, Kartoffelgerichte, Fruchtsäfte, Marmelade und Wein.

Eine Kennzeichnungspflicht besteht für alle Lebensmittel ab 10 Milligramm Schwefeldioxid oder Sulfit pro Kilogramm oder Lite
 
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10.11.06 23:24
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956 Postings, 8374 Tage tigerlillywird hier das kind mit dem

bade ausgeschüttet? ich finde die auflistung etwas undifferenziert.

die meisten sachen die ich hier lese, gehören zu einer ausgewogenen gesunden ernährung. fisch, getreide, zwiebel, knoblauch, frische kräuter etc. meine kinder hassen fisch, könnte man auch als kabeljau-allergie deuten...

allergisch kann man gegen ALLES werden!

hatten wir die sperma-allergie schon? latex-allergie ist häufiger, kann aber auch sehr unpraktisch sein....

;->


 

10.11.06 23:28

7305 Postings, 7175 Tage Mme.Eugenieja @tigerlilly, da sei auf der Hut

Wenn Kinder etwas nicht mögen, kann das tatsächlich daran liegen, dass sie es nciht vertrage.

Mochte als Kind Milch auch nie, und ich habe eine Lactoseintoleranz und auch sonst bekomme ich Probleme wenn ich z..b.  Käse esse.

 

11.11.06 02:11

956 Postings, 8374 Tage tigerlilly1x pro woche gibts fisch

mindestens. salzwasserfisch wohlgemerkt, mit vielen kräutern aus dem garten. und gegessen wird, was auf den tisch kommt!

das mit der milch ist eine andere geschichte. kleinkinder können milch anders verwerten als erwachsene. logisch eigentlich, da wir säugetiere sind. nach dem 1. lebensjahr kann  lactose (milchzucker) immer schlechter verwertet werden. entsprechende enzyme werden einfach nicht mehr gebildet.
das man täglich literweise milch und kiloweise joghurt zu sich nehmen muss, ist eine interessante werbe-illussion der milchindustrie über jahrzehnte gut aufgebaut. ernährungsphysiologischer blödsinn.

wobei im käse soviel lactose nicht mehr drin sein sollte.
haben die fiesen nano-bazzillen alles weggefressen...



 

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