Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 11.12.24 02:06
eröffnet am: 04.11.12 14:16 von: permanent Anzahl Beiträge: 195110
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04.11.12 14:16
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20752 Postings, 7689 Tage permanentÖkonomen streiten über Verteilungsfrage


Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html

 

 
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195084 Postings ausgeblendet.

09.12.24 23:29
2

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1Liebe Alfrieda,

Wenn das erste, das Du nach dem Sturz des Assad-Regimes als positive Entwicklung anführst, in dem Umstand liegt, dass Syrer, in D. kein Asyl mehr beantragen könnten, und das zu  einer Entspannung im Wohnungsmarkt führen dürfte, dann betrachte und bewerte ich das nun mal als zynisch, und diese Bewertung sollte, wie ich meine, eigentlich auch ganz gut nachvollziehbar sein.
;-)

Sich mit solchen Fragen zu beschäftigen ist das ja eine, in solch einer Situation als erstes darauf abzustellen, noch dazu in flapsiger Art und Weise, dann aber nochmal etwas anderes.

Jemandem etwas "anzudichten" ist zudem auch etwas anderes, als das, was er nunmal geäußert hat, in nachvollziehbarer Weise subjektiv zu bewerten.

Und um diese Reihe dann noch zu Ende zu führen, sich zynisch zu äußern ist ja das eine, den darin liegenden Zynismus dann aber noch nicht mal erkennen zu wollen bzw. zu verleugnen, dann aber nochmal etwas anderes.

..meine persönliche Bewertung von dieser besonderen Nummer behalte ich dann allerdings lieber für mich, die könnte Dir nämlich noch etwas weniger gefallen, ...und will ich Dich ja nicht ärgern.

;-)


 

10.12.24 00:11

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1#084

"Die überwiegende Mehrheit der CSU-Wähler und besonders der CSU-Mitglieder ist gegen eine Koalition mit den Grünen und dafür, dass die FDP verschwindet. "

Das kann ich mir kaum vorstellen, das wäre in etwa so irrational, als wenn die Mehrheit der SPD-Wähler dafür wäre, dass die Grünen verschwinden.

Darüber, dass CDU/CSU in einer schwarz-gelben Koalition viel mehr ihrer Politik umsetzen könnten als mit Grünen oder SPD, wird man Dich mit Sicherheit nicht belehren müssen.

Darüber, dass das alte Wahlrecht mit Überhangmandaten und den Ausgleichssitzen ebenfalls nicht ganz unproblematisch zu sehen ist, wohl auch nicht, und darüber, dass die Reform in Teilen als missglückt anzusehen ist, wären wir uns im übrigen ebenfalls einig. Allerdings sehe ich jetzt immerhin, wo Dein Groll nun am Ende wirklich herkommt....

Sich deswegen aber sogar das Ausscheiden der Liberalen aus dem Bundestag zu wünschen, finde ich schon eine reichlich überzogene Reaktion gegenüber einer Partei, die klassischerweise als "natürlicher Koalitionspartner" gilt.

Während manche CSUler nun wegen einer für sie nachteiligen Wahlreform unversöhnlich schmollen möchten, hat das Land allerdings ganz andere Probleme, und schwarz-gelb wäre da m.E. eine große Chance.

"Es ist also nicht mein Wunsch, dass es zu einem Regierungsgeschäft mit wechselnden Mehrheiten kommt, sondern es ist einfach die Realität. Und wer dann für ein Gesetzesvorhaben der Union stimmt ist unerheblich"

..Du machst mir Spaß. Wenn es nicht unerheblich sein soll, ob ein Gesetzesvorhaben durchkommt oder nicht, dann kann es auch nicht unerheblich sein, wo dafür denn überhaupt die Stimmen herkommen sollen? XD

Um so wesentlicher dafür AfD-Stimmen wären, umso größer wäre dabei natürlich das Geschrei. Ich weiß auch nicht, ob die Allgemeinheit dafür (schon) den erforderlichen Pragmatismus aufbrächte. ...es ist sogar fraglich, ob das überhaupt innerhalb der CDU/CSU einen Konsens finden könnte.

...oder man kann eben nur Gesetze machen, denen auch rot-grün zustimmen wollte, man müsste also wieder nach links schwenken und rot-grüne Politik machen.

....und das soll alles unerheblich sein?

...na, dann wünsche ich gutes Gelingen und viel Freude mit Deiner Minderheitsregierung oder der alternativen GroKO, ...solltest Du tatsächlich für die Mehrheit der CDU/CSU-Wähler sprechen,...

...was ich nicht glaube

;-)  

10.12.24 01:11
1

71695 Postings, 6031 Tage FillorkillEs ist billiger Zynismus

Das ist kein Sloterdijk der von der Seitenlinie Weltenläufte kommentiert, sondern der Kleinbürger dessen einzige Freude es ist, wenn auch 'die' mal Pech haben.  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

10.12.24 01:40

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1...ich bin in diesem Fall mal so höflich,

...Dir nicht zu widersprechen. Vielleicht stimme ich Dir aber auch ganz einfach zu?

;-)
 

10.12.24 07:51
1

23399 Postings, 6721 Tage Malko07Die deutsche FDP muss sich auf ihre

Kernwähler zurückbesinnen und aufhören, links zu blinken. Nur so kann sie politisch überleben
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/...ck-in-den-bundestag-ld.1861584
.....
Dass sich viele Kernwähler den Liberalen entfremdet haben, hat einen einfachen Grund. Zu oft hat sich die FDP für Projekte ihrer ehemaligen rot-grünen Koalitionspartner hergegeben, zu oft hat sie die falschen Prioritäten gesetzt.

Sei es das «Bürgergeld», eine besonders üppige und ineffiziente Transferleistung für Arbeitslose, sei es der Atomausstieg, mit dem die letzten deutschen Meiler vom Netz gingen: Die FDP hat nicht einmal versucht, diese Projekte aufzuhalten. Dabei haben sie dem Sozialetat und der Energiesicherheit Deutschlands schwer geschadet.

Es ist für viele Wähler nur ein schwacher Trost, dass sich die Liberalen bis zuletzt für die Einhaltung der strengen Vorgaben der Schuldenbremse eingesetzt haben. Dass sie ihre gesellschaftspolitischen Wahlversprechen umsetzen konnten – Legalisierung des Cannabiskonsums, erleichterte Änderung des Geschlechtseintrags für Minderjährige –, ist noch weniger einer.
....

"Darüber, dass das alte Wahlrecht mit Überhangmandaten und den Ausgleichssitzen ebenfalls nicht ganz unproblematisch zu sehen ist, wohl auch nicht,  ..."

Das alte Wahlrecht war reformierungsbedürftig. Dazu hätte es aber kein verfassungswidriges Wahlrecht bedurft. Man hätte die Wahlkreise vergrößern können und so weniger Abgeordnete haben. Besser wäre es noch gewesen das Direktmandat gegenüber den Parteien (Parteienlisten) zu stärken und damit die Demokratie zu stärken. Hätte allerdings die FDP geschwächt und nicht die CSU getötet. Und so haben sich die bekifften FDPler als natürlicher Koalitionspartner selbst erledigt. Sie saßen seit Jahren anscheinend zu oft abends beim Rotwein mit den Grünen zusammen.

Die CSU schmollt auch nicht. Sie verhält sich demokratisch und versucht das auszuführen was ihre Wähler wollen. Und die wollen weder die jetzige FDP noch die Grünen. Und jetzt wird sie auch nicht mehr von den Grünen und der SPD geliebt. Mit dem BSW und der Linken geht auch nichts. Bleibt nur noch die AfD. Mit denen würde sie im Falle eines Falles aus staatspolitischer Verantwortung gerne koalieren. Da mich ich schon lieber Minderheitsregierungen.


 

10.12.24 08:01

23399 Postings, 6721 Tage Malko07Da mich ich schon lieber

sollte
Da mag ich schon lieber  

10.12.24 09:23
2

7555 Postings, 2675 Tage CoshaOffen gestanden

wäre ich für eine generelle und größere Änderung des Wahlrechts mit Abschaffung der Erststimme und dem Ziel der Verkleinerung des Bundestags.
Aber ich würde auch viele andere Institutionen, Behörden und Ämter verschlanken -- ja, lieber Friedrich Merz, die Kettensäge als Symbol mag vielen Deutschen in ihrer Selbstverliebtheit und dem Glauben an die eigene Sanftheit als ein ungeeignetes Instrument in der Politik erscheinen, meiner Überzeugung nach der Notwendigkeit der Entbürokratisierung aber, entspricht sie durchaus.  

10.12.24 11:00

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1#090 ...da traue ich Dir aber

ein besseres Beurteilungsvermögen zu.

Bei aller grundsätzlichen Wertschätzung, ...da geht in der Analyse aber bemerkenswert vieles daneben.

Du verkennst dabei nicht nur die grundsätzlichen politischen Überzeugungen der FDP, die sie vor, während und nach der Ampel gehabt haben und natürlich auch weiterhin haben werden, sondern Du übersiehst auch, in welcher Weise sie für ihre Überzeugungen auch und gerade innerhalb der Ampel  eingetreten sind und auch gekämpft haben.

"Die FDP hat nicht einmal versucht, diese Projekte aufzuhalten. Dabei haben sie dem Sozialetat und der Energiesicherheit Deutschlands schwer geschadet."

Diese Behauptung ist schlichtweg falsch, die FDP hatte z.B. - wie Dir sicherlich  noch gegenwärtig sein dürfte -  so lange für eine Verlängerung der Laufzeiten der AKWs gekämpft, bis der Kanzler dann schließlich von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht hatte, was er im Übrigen während der Ampelregierung bekanntermaßen mehrfach tun musste, da sich Grüne und FDP nicht einigen konnten.

"gar nicht erst gekämpft" ist insofern nicht nur unzutreffend sondern sogar eine Verkehrung der eigentlichen Tatsachen.

"Nach Links geblinkt" ist ebenso eine direkte Verkehrung. Die Initiativen, die sie als kleinste Partei der Ampel-Koalition einbringen konnten, waren allesamt keine linken, sondern wirtschaftsliberale Projekte, wie z.B. das Wachstumschancengesetz.
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Erhöhung des Bürgergeldes (für die SPD war das nun mal eine rote Linie, so wie Steuererhöhungen für die FDP, oder der Atomausstieg für die Grünen) hatten sie indessen immer wieder kritisiert, auf die Problematik hingewiesen und versucht, diese Regierung innerhalb der Koalition zu einer Kehrtwende anzuregen - ebenso wie in der Energiepolitik - zuletzt dann in ihrem Wirtschaftswendepapier.

Ich denke, dass ihre Überzeugungen darin auch konkret und hinreichend genug zum Ausdruck gekommen sind.

..und das ist auch keine Kehrtwende der FDP gewesen, oder sowas, sondern enstpricht dabei bloß den Positionen, die sie schon die ganze Zeit vertreten haben, ohne davon in der Ampel jedoch viel umsetzen zu können.

Die Rolle, die sie dort eingenommen hatten, war auch nicht die des Linksabbiegers, sondern die der Stimme der Vernunft, die zumindest noch einen Teil des allergrößten Unsinns der Politik von SPD und Grünen während dieser Legislatur entschärfen konnte.

Zu guter Letzt verkennst Du auch noch die eigentliche Ausgangslage dieser ungeliebten Koalition.

Die FDP ist damals mit dem Ziel in die Gespräche gestartet, am Ende eine CDU/CSU geführte Jamaika-Koalition zu Wege zu bringen, und das hätte auch gelingen können, wäre die CDU/CSU - allen voran Markus Söder wie ein Brutus - nicht ihrem eigenen Spitzenkandidaten Armin Laschet in den Rücken gefallen.

Was blieb der FDP denn danach noch sinnvolles übrig? Zu einer großen Koalition unter Führung der SPD war die Union damals ja auch nicht bereit (und das wäre ihnen wohl auch nicht gut bekommen). Eine Minderheitsregierung erschien auch nicht als realistisch, es wäre ansonsten auf Neuwahlen herausgelaufen... und wozu hätte man solche anstreben sollen? Damit es am Ende dann doch noch für rot-rot-grün gerreicht hätte? CDU und FDP wären dafür ja mit Sicherheit abgestraft worden.

All diese Dinge ignorierst Du dabei unsinniger Weise, die Frage ist nur warum?

Womit wir möglicherweise bei der Wahlrechtsreform wären, die CDU und CSU ärgert, da sie von Überhangmandaten bisher im Vergleich zu anderen Parteien eher profitiert haben.

Auch hier geht in Deinen Betrachtungen jedoch vieles daneben.
"die CSU" getötet" ..weil ihnen womöglich ein paar Überhangmandate wegfallen?  ..von Töten kann wohl kein Rede sein XD, oder hat man in der CSU neuerdings plötzlich Angst vor der 5%-Hürde?

Die Bezeichnung des neuen Wahlrechts als verfassungswidrig ist zudem, in dieser Form ebenfalls unzutreffend. Es wurde ja überwiegend als verfassungsgemäß bestätigt, verfassungswidrig ist lediglich  die Streichung der Grundmandatsklausel bei gleichzeitigem Fortbestand der Fünf-Prozent-Hürde.
Für eines von beiden müsste man sich also entscheiden.

https://www.bundesverfassungsgericht.de/...gen/DE/2024/bvg24-064.html

Wie man den Bundestag ohne die Streichung der Überhangs- und Ausgleichsmandate wirklich sinnvoll verkleinern könnte, ist mir indessen schleierhaft. Dein Vorschlag, die Wahlkreise zu vergrößern, hätte zumindest wieder andere schwere systematische Nachteile.

Dass Du es nun ernsthaft vorziehst, eine Minderheitsregierung anzustreben, die, wo Du eben gerade NICHT wieder weiter nach links in Richtung SPD und Grüne rücken möchtest, im Grunde sowas wie eine unsichtbare  Quasi-Koalition mit der AfD bedeuten würde, auf dessen Stimmen ihr ständig zu wesentlichen Teilen angewiesen wäret, mit all den absehbaren medialen Shitstürmen und innerparteilichen Belastungen, anstatt zu versuchen,  einen gemeinsamen Wahlkampf mit der FDP zu machen grenzt m.E. schon an Autodestruktivität.

..ich meine, wie am Ende gewählt wird, ist ja die eine Sache, das ist dann am Ende nunmal so wie es eben ist, und wenn dabei am Ende eine Minderheitsregierung noch als sinnvollste Alternative erscheint, dann ist auch das eben so, aber sowas strebt man doch nicht ohne Not von vornherein an!  

Man kann und sollte doch zumindest versuchen, eine sinnvolle und tragfähige Wunsch-Konstellation anzustreben und dafür im Wahlkampf auch entsprechend werben.

...mir fehlt da für Deine Haltung jedes Verständnis. Und wenn das tatsächlich die überwiegende Haltung innerhalb der CDU/CSU sein sollte, ...dann hätte sie die FDP als Koalitionspartner auch nicht verdient, ...ich könnte diesem Fall dann nur viel Erfolg und Freude mit dieser Minderheitsregierung und all ihren absehbaren Problemen wünschen. ...

..tatsächlich glaube ich allerdings, dass es eher eine GroKo oder Schwarz-grün geben dürfte, wenn es für Schwarz-gelb am Ende nicht reichen sollte.





 

10.12.24 11:39
2

71695 Postings, 6031 Tage Fillorkill'die Kettensäge als Symbol'

Sie ist vor allem ein Symbol dafür, dass die Rechte nicht ganz richtig im Kopf ist. So will man gleichzeitig den Freihandel beschwören, von ihm profitieren und ihn abschaffen. Der Staat soll weg, aber er soll effektiv durchgreifen gegen Migranten, Störenfriede, ausländische Konkurrenten; er soll den schmarotzenden Faulen - die immer 'die anderen' sind - die Stütze streichen  und den Wohlstand des hart arbeitenden Taxpayers - das ist immer man selbst - subventionieren.  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

10.12.24 12:12

1847 Postings, 391 Tage lacey.' Gefahr und Gelegenheit '

Nur Israel kann in eine souveräne Nation einmarschieren und MEHR von ihrem Land besetzen,
und das von westlichen Medien als „Gelegenheit“ bezeichnen lassen.

Zitat
Die Associated Press@AP
-14h
As Israel advances on a Syrian buffer zone, it sees peril and opportunity
https://apnews.com/article/...assad-6ee75aca7f5d820dd623b2aba4a62407?
https://x.com/AssalRad/status/1866370809029403097

 

10.12.24 13:01

13110 Postings, 4306 Tage Canis AureusUmfrage: Nur GROKO möglich

Eine neue Umfrage liefert erfreuliche Werte für die SPD – und schlechte Nachrichten für die Grünen.

Diese Umfrage wird die Strategen im Kanzleramt freuen: In einem Meinungstrend der Agentur INSA für die "Bild"-Zeitung schneidet die SPD mit 17 Prozent so gut ab wie seit mehr als einem Jahr nicht. Erneut hat sie zugelegt, im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt.

Stärkste Kraft aber bleibt mit weitem Abstand die Union mit unveränderten 31,5 Prozent, gefolgt von der AfD mit 19,5 Prozent (plus ein Prozentpunkt). Die Grünen verbuchen hingegen nur noch 11,5 Prozent (minus 1,5). Wagenknechts BSW kommt auf 8 Prozent (plus 0,5). Die Linke mit drei und die FDP mit 4,5 Prozent würden hingegen an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Vor allem die gesunkene Zustimmung zu den Grünen ist ein weiterer Grund zur Freude für die SPD. Denn das einzig mögliche Regierungsbündnis wäre mit diesen Zahlen eine Koalition aus CDU/CSU und SPD. Für ein schwarz-grünes Bündnis zwischen Union und Grünen würde es nicht mehr reichen. Mit der in weiten Teilen rechtsextremen AfD will keine andere Partei koalieren.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...tion-moeglich.html  

10.12.24 13:03

13110 Postings, 4306 Tage Canis AureusDie FDP braucht keiner mehr

Daher sieht es für die Lügenpartei zappenduster aus.
Porsche-Lindner wird zum Totenfräber der Libertären.
Keine Zweitstimmen von Unionswählern können sie noch retten!  

10.12.24 13:06

13110 Postings, 4306 Tage Canis AureusWer bombardiert Syrien weiter?

Die Verbrecherischen Staaten von Amerika und die Israel !
Sicher sehr hilfreich, um in Syrien Frieden zu schaffen...  

10.12.24 14:24

1847 Postings, 391 Tage lacey'the Golan is occupied Syrian land'

Saudi-Arabien: Israel ist entschlossen, Syriens Chance auf Stabilität zu sabotieren

https://english.alarabiya.net/News/saudi-arabia/...ance-for-stability
Riad rief die internationale Gemeinschaft auf, die israelische Entscheidung zu verurteilen..  

10.12.24 14:45

1847 Postings, 391 Tage laceyAl-Qaida

19 hours ago
Zu früh, um syrische Rebellen von der Terrorliste zu streichen - Starmer

'HTS wurde im Vereinigten Königreich als Terrororganisation geächtet, nachdem sie 2017 als Deckname von al-Qaida hinzugefügt wurde, was bedeutet,
dass das Vereinigte Königreich keinerlei Kontakt zu dieser Gruppe haben darf.'
https://www.bbc.com/news/articles/cz7qenxy8r2o
 

10.12.24 14:54

7555 Postings, 2675 Tage CoshaDie IDF hat zugeschlagen

und bestätigt, was alle klugen Geister wissen, sie ist die einzig ernst zu nehmende Friedensbewegung im gesamten Nahen Osten.
Syrien wurde entschieden abgerüstet, von der syrischen Armee ist nicht mehr viel übrig und somit ist für Islamisten und Djihadisten jeglicher Coleur nicht viel an Beute zu machen.
Bravo !

https://www.timesofisrael.com/...s-claim-nothing-left-of-army-assets/  

10.12.24 15:22

1847 Postings, 391 Tage lacey.

Hamas und Islamischer Dschihad gratulieren Syrern zur Erlangung von 'Freiheit und Gerechtigkeit'
durch das Stürzen von Assad

https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/...ce-by-toppling-assad/  

10.12.24 16:44
2

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1#094 ..das interessante bei der Betrachtung

von Symbolen: Jeder darf mit ihnen frei Schnauze assoziieren, was er persönlich eben damit verbinden möchte. ;-)

Neben diesem radikalen Subjektivismus, gibt es dann allerdings auch noch Dinge, die schon gemeinhin mit einem Symbol verbunden werden.

Was Milei und seine metaphernhaft in Szene gesetzte Kettensäge betrifft, so scheint sie mir mittlerweile allgemein schon zu so etwas wie einem fast schon pop-kulturellen Chiffre für eine Verschlankung des Staates und Bürokratieabbau geworden zu sein.

Das reichlich polemisch aufgeladene Bild, dass Du dabei zeichnest, scheint mir zudem auch eher auf einen Neomerkantilismus zuzutreffen (wenn auch hier immer noch überspitzt) wo er denn tatsächlich anzutreffen ist. Milei steht dabei aber gerade nicht für eine neomerkantilistische Wirtschaftspolitik!

Insofern (mittlerweile ja fast schon ausnahmsweise) 1x grober Unsinn für #094
;-)  

10.12.24 17:50
1

71695 Postings, 6031 Tage Fillorkill'1x grober Unsinn'

'Milei steht dabei aber gerade nicht für eine neomerkantilistische Wirtschaftspolitik! Insofern (mittlerweile ja fast schon ausnahmsweise) 1x grober Unsinn für #094'

Milei und Trump bewundern sich demonstrativ gegenseitig. Sie inszenieren sich als libertäre Wertepartner, wobei der eine darauf spickt, sein Land an jenem Freihandel gesunden zu lassen den der andere wegen notorischer Unfairness gegenüber hart arbeitenden Amis faktisch abschaffen will. Finde den Widerspruch ! Libertäre Staatsfeindschaft ist ja nie grundsätzlich gemeint. Gemeint ist der Staat soll keinem Allgemeininteresse mehr dienen sondern nur der eigenen oligarchischen Gruppe. Das ist die Auflösung  
-----------
Nie Wieder ist Jetzt

10.12.24 18:40

1847 Postings, 391 Tage lacey.

Israel nimmt Syrien Land weg, zerstört syrische Militärausrüstung und Infrastruktur

Dies ist ein schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht
6:03 PM · Dec 10, 2024

https://x.com/andreas_krieg/status/1866529301878714534  

10.12.24 23:05
1

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1Auch wenn Trump und Milei sich gegenseitig

hofieren, so werden ihre wirtschaftspolitischen Konzepte zu Unrecht in einen Topf geworfen.

So trägt die Politik Trumps z.B. tatsächlich deutlich merkantilistische Züge, wenn er die Exporte über eine erheblich subventionierte heimische Wirtschaft befeuern und die Importe auf der anderen Seite über Zölle verringern möchte.  Schaut man sich die wirtschaftspolitische Geschichte der USA und ihre jahrzehntelange Rolle als Konsum-Motor der Welt auf Pump an, dann macht diese Art der Politik für die USA im Hinblick auf die Problematik des sogenannten Zwillingsdefizits (chronische Außenhandelsbilanzdefizite und chronische Defizite im Sinne der Staatsverschuldung) im übrigen für den Moment durchaus einen gewissen Sinn.
https://www.ad-hoc-news.de/boersenlexikon/z/...-twin-deficit/16333677

Ähnlich wie bei den alten absolutistischen Herrschern geht es dabei am Ende darum, die Staatsausgaben weiter hochhalten zu können, wenn natürlich auch zu anderen Zwecken XD.

Ein weiterer Hintergrund ist sicher auch in dem Wetteifern mit China um die wirtschaftliche Vormachtstellung zu sehen.

Dass Trump dabei gleichzeitig mit jemanden wie Musk Bürokratie abbauen und den Staat verschlanken möchte (und dabei vielleicht auch etwas in Richtung Argentinien geschaut haben mag) ist dabei nur auf den ersten Blick ein Widerspruch.

Er möchte bei den Staatsausgaben zwar weiterhin in die Vollen gehen, wohl aber eben nur dort, wo es sich aus seiner Sicht auch lohnt. ;-)

Unabhängig davon, wie man die Vor- und Nachteile von Trumps wirtschaftspolitischen Konzepten bewerten möchte, eine mangelnde Kohärenz oder gar Unvereinbarkeit seiner verschiedenen Bausteine lässt sich da nicht wirklich feststellen, zumindest nicht zwangsläufig.

Schaut man nun rüber zu den wirtschaftspolitischen Konzepten von Milei, dann setzt er ganz auf die Lehren der österreichischen Schule, neomerkantilistische Elemente wie Subventionen der eigenen Wirtschaft und Importzölle finden sich dort hingegen gerade nicht. Milei verfolgt im Gegensatz zu Trump keine protektionistische Wirtschaftspolitik.

Deine Polemik oben macht, was Milei betrifft, insofern nicht  viel Sinn.
Im Hinblick auf Trump wäre es zwar immer noch eine Polemik, allerdings eine, bei der zumindest die angenommenen Voraussetzungen dieser Polemik (eine merkantilistisch geprägte Wirtschaftspolitik) als solche vorhanden wären.




 

10.12.24 23:11
2

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1Merkantilismus neu betrachtet

"Ein Geschäftsmann kommt in das Büro eines Ministers und erklärt, er brauche Hilfe. Was sollte der Minister tun? Ihm eine Tasse Kaffee anbieten und fragen, was die Regierung für ihn tun könne? Oder ihn hinauswerfen, gemäß dem Grundsatz, dass die Regierung keine Gefälligkeiten an Unternehmen verteilen sollte?

Diese Frage stellt einen Rorschachtest für Politiker und Ökonomen dar. Auf der einen Seite stehen die Verehrer des freien Marktes und die neoklassischen Ökonomen, die an eine klare Trennung von Staat und Wirtschaft glauben. Ihrer Ansicht nach ist es die Rolle der Regierung, klare Regeln und Verordnungen festzulegen und anschließend die Unternehmen selbst sehen zu lassen, wie sie zurechtkommen. Öffentliche Funktionsträger sollten Abstand zu privaten Interessen wahren und sich nie bei ihnen Liebkind machen. Den Ausschlag gäben die Verbraucher, nicht die Produzenten. Diese Ansicht spiegelt eine ehrwürdige Tradition wider, die bis zu Adam Smith zurückreicht und noch heute eine stolze Stellung in den Ökonomielehrbüchern einnimmt. Sie ist zugleich die Warte, von der aus die Regierungsführung in den USA, Großbritannien und anderen nach angelsächsischem Muster organisierten Gesellschaften überwiegend betrachtet wird – obwohl die Praxis häufig von den idealisierten Grundsätzen abweicht.

Auf der anderen Seite stehen jene, die man als Korporatisten oder Neomerkantilisten bezeichnen kann. Sie betrachten ein Bündnis zwischen Regierung und Wirtschaft als entscheidend für gute Wirtschaftsentwicklung und gesellschaftliche Harmonie. Bei diesem Modell braucht die Wirtschaft einen Staat, der den Unternehmen bereitwillig sein Ohr leiht und bei Bedarf die Räder der Geschäftswelt schmiert, indem er Anreize, Subventionen oder andere in seinem Ermessen stehende Leistungen zur Verfügung stellt. Da Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen wirtschaftlichen Wohlstand gewährleisten, sollte es, so die Vorstellung hier, Ziel der Regierungspolitik sein, die Produzenten glücklich zu machen. Strikte Regeln und eine auf Distanz ausgelegte Politik würden bloß den animalischen Geist der Unternehmerklasse zum Ersticken bringen. Diese Ansicht spiegelt eine sogar noch ältere Tradition wider, die auf die merkantilistische Praxis des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Die Merkantilisten glaubten an eine aktive wirtschaftliche Rolle des Staates – um den Export zu fördern, dem Import von Fertigwaren entgegenzuwirken und Handelsmonopole zu schaffen, die Unternehmer und Krone gleichermaßen reich machen sollten. Diese Vorstellung überlebt heute in den Praktiken der asiatischen Exportgroßmächte (insbesondere China). Die intellektuelle Auseinandersetzung zwischen diesen beiden kapitalistischen Modellen haben Adam Smith und seine Anhänger klar gewonnen. Doch in der Praxis ist die Sache weniger eindeutig.

Die in den vergangenen Jahrzehnten jeweils wachstumsstärksten Länder – Japan in den 1950er und 1960er Jahren, Südkorea von den 1960er zu den 1980er Jahren und China seit Anfang der 1980er Jahre – hatten alle aktivistische Regierungen, die eng mit den Großunternehmen kollaborierten. Alle förderten aggressiv Investitionen und Exporte und bremsten zugleich die Importe (oder standen diesen zumindest indifferent gegenüber). Chinas Bemühen der letzten Jahre um eine hohe Ersparnisse erzielende Volkswirtschaft, die große Handelsüberschüsse erwirtschaftet, verkörpert merkantilistische Lehren. Auch der frühe Merkantilismus hat eine Neubewertung verdient. Es ist zweifelhaft, ob die große Ausweitung des interkontinentalen Handels im 16. und 17. Jahrhundert ohne staatliche Anreize wie etwa Monopolverträge möglich gewesen wäre. Die Handelsnetze und Profite, die der Merkantilismus Großbritannien bot, waren – so die Argumentation vieler Wirtschaftshistoriker –möglicherweise entscheidend für die Einleitung der Industriellen Revolution des Landes um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Damit sollen nun nicht jene merkantilistischen Praktiken idealisiert werden, deren schädliche Auswirkungen leicht erkennbar sind. Regierungen können nur allzu leicht unternehmenshörig werden, was zu Vetternwirtschaft und Rent Seeking statt zu wirtschaftlichem Wachstum führt. Selbst wenn sie zunächst erfolgreich sind, können staatliche Interventionen zugunsten der Unternehmen ihre Nützlichkeit überleben und verknöchern. Das Bemühen um Handelsüberschüsse löst unweigerlich Konflikte mit Handelspartnern aus, und die Effektivität der merkantilistischen Politik hängt teilweise davon ab, dass eine derartige Politik anderswo eben nicht verfolgt wird. "

https://www.project-syndicate.org/commentary/...m-reconsidered/german  

10.12.24 23:49
1

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1Zum Vergleich:

Mileis interessante und bemerkenswert reichhaltige Rede über Free-Trade-Capitalism auf dem WEF:



...man reibt sich fast verwundert die Äuglein (und Öhrchen), solche klassisch-liberalen Ideen, die   gerade eigentlich eher ganz und gar aus der Mode gekommen zu sein schienen, plötzlich wie aus einer anderen Welt auf einem WEF 2024  zu hören. :-)

...es wird dabei auch sehr gut ersichtlich, wie ich meine, an welchen wesentlichen Stellen sich die wirtschaftspolitischen Ideen von Milei und Trump ganz erheblich unterscheiden.





 

11.12.24 00:04

14421 Postings, 4725 Tage Zanoni1p.s. zu #104

"Gemeint ist der Staat soll keinem Allgemeininteresse mehr dienen, sondern nur der eigenen oligarchischen Gruppe. Das ist die Auflösung"

Da driftest Du m.E. schon ein bisschen in VT ab, solche Ressentiments kann man zwar haben, wirklich sinnvoll diskutieren lässt sich sowas dann ja aber nicht.

Unabhängig davon, wie man Trump oder Milei unterscheiden, in einem Topf schmeißen oder auch insgesamt bewerten möchte, sieht es für mich so aus, dass sie ihre Slogans "Make Amerika/Argentinia great again" wirklich ernst meinen, auch wenn sie sich darunter jeweils etwas Unterschiedliches vorstellen und dafür auch ebenso unterschiedliche Konzepte verfolgen mögen.


 

11.12.24 02:06

71695 Postings, 6031 Tage FillorkillMilei und Trump

Sie propagieren gegensätzliche Entwürfe - Milei will Handelsüberschüsse mit den US erzielen, während Trump eben diese nicht mehr zulassen will - und loben sich gegenseitig für ihre libertäre Politik. Der Widerspruch löst sich auf wenn man den gemeinsamen Nenner unter die Lupe nimmt und das ist die demonstrative Staatsfeindschaft. In genügend hoher Auflösung erkennt man aber, dass die nicht echt ist. Nur dort, wo der Staat eine Garantenfunktion für das allgemeine übernimmt, soll er weg. Wäre MaliInvestment sagen Libertäre. Ganz anders bei den vermeintlich Hochproduktiven, denen alle Freiheit und alle Ressourcen des Staates zukommen sollen.

In der Realität bleibt es aber bei der warmen Volxküche zumindest für die eigene Klientel, um die Massenbasis - auf die auch die Hochproduktiven angewiesen sind - nicht zu riskieren. Einen mit Kettensägen zersägten Staat nach Gusto der Österreichischen Schulen gibt und gab es deshalb nirgends.  
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Nie Wieder ist Jetzt

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