Die US-Konjunkturzahlen der Woche (10. bis 14.3.)

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1152 Postings, 8464 Tage borglingDie US-Konjunkturzahlen der Woche (10. bis 14.3.)

AUSBLICK: Die US-Konjunkturzahlen der Woche (10. bis 14.3.) im Überblick

WASHINGTON (dpa-AFX) - In den Vereinigten Staaten werden nach Ansicht von Experten die anstehenden Veröffentlichungen der Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion das derzeit trübe Stimmungsbild der US-Wirtschaft bestätigen. Zudem rechnen die meisten Volkswirte im März mit einem Rückgang des Konsumklimaindexes der University of Michigan.

Bei den Einzelhandelsumsätzen im Februar wird wegen der Schneestürme ein weiterer Rückgang erwartet. Auch bei den Umsätzen ohne Autos, die im Januar noch geklettert waren, rechnen die Experten mit einem Rückgang. Auch die anhaltende Unsicherheit infolge des Irakkonflikts habe den Einzelhandelsumsatz nach unten gedrückt, heißt es in einer Studie von Dresdner Kleinwort Wasserstein.

STIMMUNGSINDIKATOR UND REALE DATEN RÜCKLÄUFIG

Der Konsumklimaindex der Universität Michigan (Freitag) wird nach Erwartung der Analysten im März zurückgehen. HSBC-Analyst Ian Morris sagte: "Der Anstieg der Energiepreise, die Krise am Aktienmarkt, die Verunsicherung infolge des Irakkriegs sowie der schwache Arbeitsmarkt werden beim Konsumklimaindex zu einem Rückgang führen." Experten rechnen im Durchschnitt mit einem Rückgang auf 77,8 Punkte.

Die Industrieproduktion hat sich Experten zufolge im Februar gegenüber dem Monat kaum verändert. Dies zeige neben den schwachen Einzelhandelsumsätzen die aktuell flaue realwirtschaftliche Entwicklung. Die Kapazitätsauslastung werde si ch im Februar nicht verändern und bei 75,7 Prozent bleiben.

DEFIZITE BEI LEISTUNGS- UND HANDELSBILANZ AUF REKORDHÖHE

Vom Handelsbilanzsaldo für Januar sowie dem Leistungsbilanzsaldo für das vierte Quartal (Freitag) erwarten sich die Volkswirte Aufschluss über die derzeitige Finanzierung des Wirtschaftswachstums. Die Commerzbank rechnet bei der Handelsbilanz im Januar mit einem neuen Rekorddefizit. Wegen des hohen Ölpreises, dem schwachen Dollar werde sich das Handelsbilanzdefizit von 44,2 auf 44,5 Milliarden Dollar verschlechtern. Die von AFX News befragte Analysten gehen allerdings im Durchschnitt von einem Rückgang auf 43,7 Milliarden Dollar aus.

Das Defizit in der amerikanischen Leistungsbilanz, zu der neben dem Warenverkehr unter anderem noch Finanztransaktionen und Dienstleistungen gerechnet werden, bewegt sich weiter auf einem Rekordniveau. Vor allem wegen des nach wie vor hohen Importüberschusses aus der Handelsbilanz. Die Analysten gehen im vierten Quartal im Durchschnitt mit einem Leistungsbilanzdefizit von 137 Milliarden Dollar aus.

Damit dürfte sich das Defizit - Ausdruck der wachsenden Schere zwischen Verbrauch und Wirtschaftskraft - im Jahr 2002 auf gut 500 Milliarden Dollar oder 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts belaufen.

^Die Konjunkturzahlen der Woche und die Prognosen der Volkswirte im Überblick:

Prognose

Vorheriger Wert MONTAG, 10. März: - keine Daten erwartet -

DIENSTAG, 11. März: 16.00 Uhr Großhandelslager- bestände Januar

+0,3%

+0,8%

MITTWOCH, 12. März:

14.30 Uhr Handelsbilanzsaldo in Mrd Dollar

-43,2

-44,2

DONNNERSTAG, 6. März: 14.30 Uhr Einfuhrpreise

Februar

+1,0%

+1,5%

Einzelhandels- umsatz Februar

-0,5%

-0,9% Einzelhandels- umsatz ohne Auto

-0,2%

+1,3% Wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosen- unterstützung

-18.000

+12.000

412.000

430.000

FREITAG, 7. März: 14.30 Uhr Erzeugerpreise Februar

+0,7%

+1,6% Erzeugerpreise Kernrate Feb

-0,1%

-0,9%

Leistungsbilanzsaldo vierte Quartal

in Mrd Dollar

-137,0

-127,0 Lagerbestände Januar

+0,2%

+0,6%

15.15 Uhr Industrie- produktion Februar

+0,0%

+0,7% Kapazitäts- auslastung Februar

75,7%

75,7%

15.30 Uhr Konsumklima Uni Michigan März

Erste Schätzung

77,8

79,9° /FX/zb/jh/mr

Quelle: DPA-AFX
 

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