gesehen und getestet, paar Jahre später zwei in München.
Zu meinem Erstaunen dann der Gang an die Börse. Die Besuche in den Lokalen waren immer eine Entäuschung: zu lahm, zu teuer, zu konzeptlos, zu wenig Organiation, zu wenig Profi`s an den Pfannen, zu flapsiges Personal.
Bei dem damaligen Besucheraufkommen dachte ich nur, was lassen sich die Leute im Vergleich zum eigenen Lokal alles gefallen. Jetzt sehe ich, dass ich schon damals mit meiner Einstellung bezüglich des verworrenen Konzept richtig lag.
Nach München nie wieder eine dieser Hütten betreten.
Das geht, wenn man Systemgastronomie am Markt installieren will: schnell, preiswert, gute zeitgemässe Speisen, sehr gute höfliche Mitarbeiter - dann könnte es was werden.
Nur Ambiente bringt Anfangs Leute, wenn dann nichts kommt - geht der Gast dahin - wo es ein bisschen besser ist.
Auch für Vapiano gilt, der Fisch fault am Kopf zu erst.
Ach ja, vor Börseneintritt waren sie wirklich clever. Aus der Gastrozeitung von damals.: Ortsprüfung in der spanischen Hauptstadt Madrid seitens der Macher von Vapiano, da waren mal locker 50.000 fällig. Werde mal prüfen ob daraus geworden ist. No. Nur Barcelano, aktuell. Das war noch leicht und schnell verdientes Geld und abends noch viel fun.
Wenn die Kette verschwindet, werden nur die Immobilienbesitzer traurig sein.
Die amerikanische Kaffeebude Starbucks ist genau so eine Blenderbude. In Bremen auf Veranlassung einer befreundet Familie so einen Schuppen besucht. Für Spülwasser, in Selbstbedienung, in ungemütlicher Atmospähre 4 Euro zu berappen mag für mache Zeitgenossen spaßig sein, für Kaffeefreunde ist das glatter "Beschiss". Auffällig, unsere Kinder waren begeistert, denn sie waren noch nie bei Starbucks, aber die Werbung hatte sie bereits schon schön weich geklopft. Kritik der Erwachsenen wurde nicht zu gelassen. Kommentare der Kinder: du/ihr hat doch keine Ahnung und überhaupt ihr seit für sowas viel zu alt.
Wenn das so geht, na dann gut, nur in Zukunft ohne mich.
Vapiano geh, es tut niemanden weh. |