Glückwunsch an alle Aktionäre: 15.07.2011 19:14
Stresstest - Bank Austria-Mutter UniCredit bestand mit 6,7% Quote 2008 durchgeführte Kapitalmassnahme nicht anerkannt - Bank Austria nicht gesondert ausgewiesen
Der Mutterkonzern der Bank Austria, die italienische UniCredit, hat den Stresstest mit einer harten Kernkapitalquote von 6,7 Prozent bestanden, nachdem es Ende 2010 7,8 Prozent gewesen waren. UniCredit-Chef Federico Ghizzoni gab sich in einer ersten Reaktion wegen des erzielten "ausgedehnten Puffers" gegen die im Test vorgegebene Untergrenze von 5 Prozent zufrieden: "Das Ende März registrierte Core Tier 1-Kapital entspricht darüber hinaus einer Erhöhung um 48 Basispunkte (0,48 Prozentpunkte, Anm.) gegenüber dem Ende 2010", gab er zu bedenken.
Die beiden getesteten österreichischen Großbanken, Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI) würden im "Stresszustand" 8,1 bzw. 7,8 Prozent Quote aufweisen.
In ihrer Aussendung verweist die UniCredit auf eine 2008 durchgeführte Kapitalerhöhung von 3 Mrd. Euro über Wandelanleihen ("Cashes"), die zwar von der italienischen Zentralbank, nicht aber von der EBA als Core Tier 1-Kapital anerkannt wurden. Wären die neuen Pflicht-Wandelanleihen anerkannt worden, hätte die UniCredit nach eigener Darstellung eine Quote von 7,2 Prozent erreicht.
Die Bank Austria wird als Teil des Konzerns nicht gesondert ausgewiesen, die für das erste Quartal selbst veröffentlichten Kapitalquoten lassen aber vermuten, dass der Wert der Bank Austria über jenem des Gesamtkonzerns liegt. Während die UniCredit 9 Prozent Core Tier 1-Kapital vermeldete, errechnete die Bank Austria für sich einen Wert von 10,4 Prozent.
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