Auch einen Monat, nachdem die CMS den Entscheidungstermin hat verstreichen lassen, hüllt sie sich weiter in Schweigen.
Ein Trost für Epi: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Demzufolge verharrt auch der Aktienkurs b.a.w. auf einem - kann man sagen stabilen? - Niveau.
Bei mir - und wahrscheinlich nicht nur bei mir - mehren sich indessen die Zweifel, dass das nur an Corona liegen soll, dass die CMS mit der Bekanntgabe immer noch zuwartet.
Was ist, wenn das zögerliche Verhalten der CMS möglicherweise dem Ausgang der Präsidentschaftswahl oder der anstehenden Obamacare-Entscheidung durch den obersten Gerichtshof geschuldet ist?
Die Krankenkassen sind Wirtschaftsunternehmen und demzufolge angehalten, eine vernünftige Einnahme- und Ausgabenpolitik zu betreiben. Wie soll das möglich sein, wenn einzukalkulieren ist, dass Obamacare gekippt werden könnte, dadurch rd. 20 Millionen US-Bürger ihre Krankenversicherung verlieren und damit in annähernd diesem Umfang Beitragszahler ebenso verloren gehen wie die milliardenschweren Zuschüsse des Staates an die Versicherer?
Oder konkret gefragt: Wer würde in dieser unsicheren Situation wohl eine positive Kosten-entscheidung für ein Produkt von Epi (oder ggf. anderer Hersteller) mit möglicherweise Blockbuster-Dimension treffen wollen und können, wenn die Finanzierung unklar ist ? Doch wohl niemand, der klar im Kopf ist.
Man muss es nicht fatalistisch aber gleichwohl realistisch sehen: Muss man nach Sachlage nicht froh sein, dass nicht längst eine n e g a t i v e Entscheidung der CMS getroffen und veröffentlicht wurde ?
https://www.n-tv.de/politik/...-Obamacare-kippen-article21873422.html