Der jetzt wieder geplante neue Rückkauf von eigenen Aktien im Wert bis zu 100.000.000 $ kommt jedenfalls den Aktionären nicht zugute, sondern nur den Mitarbeitern von Qiagen. Qiagen selbst hat verkündet, dass etwa 2.000.000 Aktien im Wert von rund 100.000.000 $ am Markt erworben werden sollen, um Aktienboni an Mitarbeiter ausschütten zu können. Zu den Mitarbeitern gehören natürlich auch die Vorstände.
Dieser Aktienrückkauf führt nicht einmal zu einer Wertsteigerung der Firma (Steigerung Eigenkapital etc.). Es sind schlicht Kosten. Falls Aktionäre glauben, durch den Aktienrückkauf werde die finanzielle Situation von Qiagen gestärkt oder sie würden daran sogar teilhaben können, ist das ein Riesenirrtum. Shareholdervalue ist dort ein Fremdwort
Die großen Qiagen-Gesellschafter sind sich (bis auf Davidson Kempner Capital Management LP) offensichtlich einig, dass die Aktionäreim Streubesitz in diesem ganzen Spiel völlig uninteressant sind. Die großen Investoren bei Qiagen werden zu gegebener Zeit ihr Schnäppchen schon anders machen. Das werden wir Klein-Aktionäre wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.
Als Aktionär habe ich so langsam das Gefühl, völlig falsch investiert zu haben.
Siehe dazu den Link:
https://www.onvista.de/news/...mit-corona-tests-laesst-nach-471230145"Mit den vorläufigen Quartalszahlen gab Qiagen auch ein neues Aktienrückkaufprogramm bekannt. Etwa zwei Millionen Aktien im Wert von rund 100 Millionen Dollar sollen am Markt erworben werden, um Aktienboni an Mitarbeiter ausschütten zu können."
Jetzt rechnen wir einfach mal::
Beim jetzigen Kurswert einer Qiagen Aktie von derzeit ca. 47 $ muss Qiagen für die geplanten 2.000.000 Aktien für die Boni an die Mitarbeiter an der Börse 2.000.000 Aktien zum Preis von ca. 47 Dollar Kaufen. Das macht schon alleine 94.000.000 $. (2.000.000 Aktien mal 47 $ gleich 94.000 $).
. Gute Nacht.... für wie dämlich hält Qiagen eigentlich seine Aktionäre im Streubesitz?