Ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt und eine geschlossene Mannschaftsleistung - so schätzen die Borussen den 1:0-Sieg gegen den HSV ein. Wir haben uns umgehört.
Karim Matmour Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben heute viel gekämpft, nicht viel zugelassen und unsere Konter ausgespielt. Für unseren Einsatz sind wir belohnt worden, Juan schießt einen gefährlichen Freistoß, und der landet dann genau bei Roel … mal wieder Roel. Ich freue mich für ihn, aber eigentlich ist es vollkommen egal, wer bei uns trifft, Hauptsache, wir gewinnen das Spiel.
Filip Daems: Wir wollten heute kompakt stehen, das ist uns gelungen. Der HSV ha zwar die größte Zeit das Spiel gemacht, sich aber so gut wie keine Chance erspielt. Das war vielleicht nicht der beste Fußball heute, aber ein schönes Kampfspiel. Dieser Sieg heute war ein großer und wichtiger Schritt. Wir haben zwar noch ein schweres Programm vor uns, aber ich glaube nicht, dass wir noch nach unten schauen müssen. Wir haben uns eine wirklich gute Ausgangsposition für die letzten Spiele geschaffen und mit dem Sieg jetzt auch viel Selbstvertrauen getankt.
Roel Brouwers: Ich bin Abwehrspieler, da ist es erst einmal am wichtigsten, die Null zu halten – und das ist uns heute gelungen. Dass ich wieder ein Tor geschossen habe, freut mich natürlich auch. Es war kein schweres Tor, ich habe ein wenig spekuliert, dann fiel der Ball zufällig vor meine Füße und ich habe ihn reingemacht. Wir wollten wenig Chancen weggeben, und das ist absolut gelungen. Das war ein Riesenschritt heute, aber noch nicht der Klassenerhalt – denn theoretisch war es das noch nicht. Denn wir haben noch sechs Spiele und zehn Punkte Vorsprung. Ruud van Nistelrooy gehört zu den besten Stürmern der Welt. Gegen ihn spielen zu dürfen ist schön – gegen ihn zu gewinnen aber noch schöner …
Thorben Marx: Ich denke, das war heute ein richtig gutes Spiel von uns. Solche Gegner wie der HSV liegen uns einfach mehr. Wenn wir hinten drin stehen, kommen wir vorne immer zu unseren Chancen. Die beiden hohen Niederlagen gegen Dortmund und Wolfsburg haben richtig wehgetan, ab dem Köln-Spiel haben wir uns wieder mehr auf die Defensive konzentriert, das ist eben mehr unser Spiel.
Mladen Petric (Hamburger SV) Wir haben erst in der zweiten Halbzeit richtig angefangen, Fußball zu spielen. Im ersten Durchgang haben wir zu wenig gemacht, das Spiel ist irgendwie so dahingeplätschert. Mönchengladbach stand hinten drin, wir hatten zwar viel Ballbesitz, konnten damit aber nicht so viel anfangen. Dann haben wir uns auch noch beim Gegentor dämlich angestellt.
Tony Jantschke: Bis auf zehn Minuten nach der Pause haben wir den Hamburgern keinen Platz gelassen und die Räume immer sehr eng gemacht. Auch ich musste mich umstellen, denn dem eingewechselten Jonathan Pitroipa darf man keinen einzigen Meter Platz geben, vorher habe ich eher im Raum verteidigt. Es ist eine Stärke von uns, dass wir nicht elf, sondern 13, 14 oder 15 gute Leute haben. Neben Tobi Levels ist heute ja auch Michael Bradley ausgefallen. Ich bin alles in allem zufrieden mit meiner Leistung.
Michael Frontzeck, Trainer Borussia: Wir sind natürlich glücklich, dass wir den Sieg in dieser fantastischen Atmosphäre eingefahren haben. Wir haben heute mit viel Herz und Leidenschaft gegen einen starken HSV gespielt und sind ans Limit gegangen. Dabei haben wir nicht den Fehler gemacht, mit dem HSV Fußball zu spielen, denn da sind sie uns einen Schritt voraus. Die Innenverteidigung stand mit Dante und Roel Brouwers wieder sehr stabil, aber aus dieser Mannschaft heute kann niemand hervorgehoben werden. Das war eine sehr gute geschlossene Mannschaftsleistung, und die war auch nötig, um gegen den HSV zu gewinnen.
Bruno Labbadia, Trainer HSV: Die erste Halbzeit war nicht gerade aufregend, da haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Wir wollten viel in die Breite spielen, das haben wir auch getan, aber da haben Tempo und Dynamik gefehlt, so dass wir nur sehr wenige Chancen hatten. Nach der Halbzeitpause haben wir das ein bisschen korrigiert, aber insgesamt fehlte uns gegen eine sehr kompakte und disziplinierte Hintermannschaft Borussias die Durchschlagskraft. Das lag natürlich an Borussia, die es sehr gut gemacht hat, aber auch an uns, weil wir zu wenig unternommen haben. Quelle / mehr: http://www.borussia.de/de/...sia_news_detail,185,0,newsid-178889.html ----------- P.S.: Dieser Text zerstört sich nach dem Lesen selbst. |