großer Fortschritt. Für so einen US-Amerikaner. Es ist noch nicht allzu lange her, da dachte selbst der Durchnittsami noch viel globaler. Man erinnere sich dabei nur an die bemerkenswerten Worte von Gunnery Sergeant Hartman:
"Dann halten Sie sich auch ans Programm! Warum packen Sie nicht mit an und machen mit bis zu unserem Endsieg? Sohn! Alles, was ich von meinen Marines verlange, ist, dass sie meinen Befehlen gehorchen, als wären sie das Wort Gottes! Wir sind hier, um den Vietnamesen zu helfen, weil in jedem dieser Schlitzaugen steckt ein Amerikaner, der aus ihm raus will! Die Welt ist verdammt hart, Sohn! Wir müssen`n klaren Kopf behalten, bis dieses Friedensgequatsche vorbei ist!"
Zugegeben, auch heute noch wird von amerikanischer Seite beizeiten nach diesem Muster gehandelt. Alte Gewohnheiten legt man schließlich nicht so schnell ab, doch die Toleranz neben dem amerikanischen, dem einen Gott noch andere Götter zu dulden und hier auch eine klare Grenze anzuerkennen ist immerhin bemerkenswert.
Mag diese Erkenntnis auch daran liegen, dass der Amerikanische Weg nun doch ein arg begrenzter ist und der Amerikanische Traum eben nichts weiter als eben nur ein Traum bleibt, so scheint es doch so, dass man sich selbst im radikal ausgebeuteten ehemaligen Indianerland seiner Begrenztheit im Denken und Handeln so langsam bewusst wird.
Der Rest der Menschheit sollte angesichts des Mauerbaus, als winziger Bruchteil einer höheren Erkenntnis, allerdings nicht darauf setzen, dass sowohl natürliche Ressourcen, wie auch das Humankapital außerhalb der USA zukünftig weniger arg strapaziert werden.
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Die größte Freiheit ist die Möglichkeit abzuhauen