Das wäre alles möglich. Aber es ist klar, dass dies einigen mächtigen Damen und Herren in der Welt überhaupt nicht gefallen würde. Da wäre zum Beispiel Warren Buffett, der mit seinen 100 Milliarden nicht mehr weiß, wohin. In einer Welt, wie Mason sie beschreibt, mit glücklichen Menschen, die sich womöglich mit billigen Gütern und Dienstleistungen zufrieden geben, die auch noch der Staat produziert, wäre für Buffet und seinesgleichen natürlich überhaupt nichts mehr zu investieren und zu extrahieren. Er könnte sein ganzes Geld geradewegs verschenken oder verbrennen. Oder spenden. Eine ganz grässliche Vorstellung für einen Investor – mit seinem Geld etwas zu machen, das nicht dazu führt, dass daraus noch mehr Geld wird. Das wäre ja fast so, als würde man das Geld einfach ausgeben.
Dann besser – ein Atomkrieg?
Ein Atomkrieg wäre da eine ganz andere Investition, sehr profitabel, vorausgesetzt natürlich, der Krieg spielt sich fern der Heimat ab. Aber die Aussichten sind bei den Kandidaten Russland und China ja gut. Den Krieg gegen Russland kann man ganz nach Europa verlagern, da sind die ganzen Soldaten und das Gerät und die Atomwaffen ja ohnehin schon, und China ist ja sehr weit weg. Und da würden die Japaner mitmachen und Südkorea, die kennen das ja schon.
Dann gäbe es blendende Geschäfte! Nur noch amerikanische Firmen auf der ganzen Welt, die elende Konkurrenz der deutschen und japanischen Autos endlich außer Gefecht, rückstandsfrei weggeputzt, und die chinesische würde erst gar nicht gefährlich werden. Und kein Ärger mehr im Weltsicherheitsrat. Die UNO könnte man gleich ganz abschaffen und den überflüssigen Weltgerichtshof sowieso. The New American Century – 100 Prozent. Das sind doch verlockende Aussichten!?
Himmel und Hölle liegen in unserer Epoche dicht beieinander und wir müssen gemeinschaftlich entscheiden, welchen Weg wir einschlagen wollen. In einer |